Bei Haustierhaltung auf ökologische Aspekte achten?

vom 15.10.2017, 14:17 Uhr

Neulich habe ich einen Beitrag zum Thema Katzenhaltung in Deutschland gesehen. Katzen sind sehr beliebte Haustiere und immer mehr Menschen halten Katzen. Ökologisch betrachtet ist die Katzenhaltung aber ein purer Luxus. Katzen ernähren sich von Fleisch aber auch Getreide- und Maisprodukten. Diese werden in der Regel portionsweise abgepackt gekauft, genauso wie das Katzenstreu. Bei der Entsorgung und Herstellung dieser Produkte entstehen im Jahr klimaschädliche Gase die in etwa einer Mofafahrt quer durch Europa gleichkommen.

Daher es ist durchaus sinnvoll sich auch bei der Haltung seines Haustieres zu überlegen, wie man umweltfreundlich vorgehen kann. Mit dem Kauf ökologisch nachhaltiger Produkte kann man durchaus seinen Beitrag leisten. Man kann aber auch selbst für das Tier kochen und Nahrung zubereiten, so dass man den täglichen Packungsmüll durch die abgepackten Portionen Katzenfutter vermeiden kann. Achtet ihr bei eurem Haustier auch auf die ökologischen Aspekte der Tierhaltung oder interessiert es euch letztendlich nur, dass es eurem Tier möglichst gut geht?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Die Katze meines Freundes isst gern solche kleinen Knabbersticks und die sind alle einzeln eingepackt. Da isst sie schon mal auf einen Schlag 10 Stück, bis sie satt ist und dann hat man da 10 Verpackungen herumliegen. Das sehe ich es zwar schon so, dass da teilweise viel Müll entsteht. Aber wie wöllte man es anders machen? Soll man die Dinger selbst kochen? Wer hat denn die Zeit dafür? Also ich nicht, mein Freund nicht, keiner aus der Familie. Selbst wenn man die Zeit hätte, wäre mir der Aufwand zu viel.

Stattdessen Großpackungen zu kaufen sehe ich auch nicht als sinnvoll an. Denn gerade Katzenfutter wird so schnell von Maden befallen. Wenn das Essen im Napf einen tag liegt im Sommer, da hängen schon die Insekten drin und auch wenn man beispielsweise eine Dose hat, muss man sehr aufpassen, dass das nicht die Insekten dran gehen. Wenn alles einzeln verpackt ist und gleich aufgebraucht wird, muss man sich darüber keine Gedanken machen.

Aber bei anderen Tieren ist es ähnlich, da fällt auch viel Müll an. Mein Kaninchen nutzt etwa Vliesunterlagen als Toilette und nach drei Tagen sind die voll, da rolle ich drei Unterlagen zusammen und lege drei neue hin. Und die alten fliegen dann weg. Aber die Unterlagen sind eben sehr praktisch, da geht nichts durch und man muss sich ansonsten nicht groß kümmern.

Da ist mir dann auch egal, ob das nun ideal ist unter unweltbezogenen Gesichtspunkten. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe, auf sowas zu achten. Der Hersteller kann doch, wenn er Lust hat, die Vliesunterlage recycelbar machen, das ist doch nicht meine Verantwortung und ich werde mir das Leben nicht unnötig schwer machen, indem ich auch noch anfange, auf so etwas zu achten.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 15.10.2017, 17:13, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Terrarien zu unterhalten ist so viel ökologischer oder was? Wenn ich bedenke, dass der Strom bei uns auch eher aus fossilen Energieträgern gewonnen wird und nur zu einem sehr geringen Bruchteil nachhaltig produziert wird, ist diese These doch lächerlich. Man wird bei jedem Tier, das man zu Hause halten möchte, irgendetwas finden, das nicht ökologisch einwandfrei ist. Seien wir mal ehrlich. Es sei denn man hält eine Kuh auf einer Weide, ich gehe aber von einem ganz normalen durchschnittlichen Haushalt mit einer (Stadt-)Wohnung aus.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich achte schon darauf, dass ich möglichst wenig Müll bei dem Tierfutter habe. Aber bei dem Nassfutter ist das doch sehr schwer. Denn ich habe nur noch eine Katze und da lohnen sich Dosen nicht mehr, daher kaufe ich Beutel an Nassfutter, die ich über mehrere Tage verfüttere. Das produziert natürlich auch mehr Müll als wenn man größere Dosen kauft, diese würden aber bei einer Katze schlecht werden und das wäre dann wieder Verschwendung.

Ich denke, dass bei jeder Tierart ökologische Aspekte beachtet werden müssen. Ich habe Bekannte, die ihr Terrarium mit Tieren abgegeben haben, weil ihnen die Unterhaltungskosten einfach zu hoch wurden. Immerhin kostet das ja durchaus Strom. Dies sehe ich auch immer wieder bei Aquarien.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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