Gesangstherapie bei Depressionen machen?
Ich hatte gestern einen Termin und musste auch in einem Warteraum Platz nehmen. Dort lagen dann auch diverse Magazine aus, in denen ich zumindest geblättert habe. Auf einen Artikel wurde ich dann besonders aufmerksam, es ging darin um Depressionen und Gesang.
Man wollte in einer Studie über Chorteilnehmer herausgefunden haben, dass Gesang wohl depressiv machende Hormone reduzieren würde. So hat man die Konzentration von derartigen Hormonen vor und nach dem Gesang gemessen und dabei herausgefunden, dass es da wohl eine signifikante Verbesserung gab. Dass der Gesang nicht nur ein Lied umfasste, sollte klar sein, die Teilnehmer haben wohl eine Stunde oder so gesungen. Man will auch herausgefunden haben, dass diese Methode bei weiblichen Teilnehmern besser funktioniert als bei männlichen.
Wenn ihr Depressionen hättet, würdet ihr eher zu einer Gesangstherapie greifen oder zu Antidepressiva bzw. einer Gesprächstherapie? Welche Methode haltet ihr für am effektivsten? Wäre es nicht sinnvoll, bei den Depressionen erstmal die Gesangstherapie zu probieren, bevor man zu Tabletten greift? Soweit ich weiß, wird bei dem Verdacht auf Depressionen auch erst einmal die Schilddrüse abgecheckt, weil eine Fehlfunktion da auch depressive Stimmungen auslösen kann.
Ich denke, dass es da pauschal keine Antwort für alle gibt. Was der einen Person gut hilft, muss bei der anderen Person nicht den selben Effekt haben. Ich denke, dass für mich so eine Gesangstherapie nichts wäre. Ich singe nicht sonderlich gerne, wenn ich ehrlich bin, weil es meiner Meinung nach nicht gut klingt. Wobei ich für meinen Sohn eigentlich immer singe, da mache ich mir dann auch keinen Kopf, aber freiwillig würde ich so eine Therapie nicht machen wollen.
Ich denke, dass auch ein guter Therapeut den richtigen Weg für den Patienten finden muss und dann auch schauen muss, was bei dem sehr gut ankommt. Medikamente dienen ja auch nur unterstützend, alleine bringen die ja auch nichts.
Das kann man doch so gar nicht sagen. Nicht jeder der Depressionen hat, wird da gleich ticken. Du sagst doch selbst, dass du weißt wie Depressionen sind. Da musst du für dich auch wissen, ob eine Gesangstherapie das Richtige wäre. Ich fände es da bei starken Depressionen wichtiger, dass man erst einmal zum Arzt geht und eben körperliche Ursachen wie die Schilddrüse ausschließen lässt.
Dann kann man ja verschiedene Sachen ausprobieren, von denen man eben meint, dass sie einem gut tun und liegen könnten. Vielleicht hilft dem einen Gesang, während der andere nicht ohne Medikamente und einer Gesprächstherapie auskommt.
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