Auf langen Mittagsschlaf der Nachbarskinder Rücksicht nehmen
Meine Arbeitskollegin wohnt in einer kleinen Reihenhaussiedlung. Sie hat drei Kinder im Schulalter, die bei schönem Wetter auch gerne den Garten nutzen, der zum Reihenhaus dazu gehört. Wobei selten wirklich wild und laut getobt wird. Mucksmäuschenstill ist es allerdings auch selten.
Nun wohnt seit ein paar Monaten im Nachbarhaus eine Familie mit zwei kleineren Kindern. Die Kinder machen von 13 bis 17 Uhr Mittagsschlaf. Laut der Mutter brauchen die Kinder ihren Mittagsschlaf. Nun schlafen die Kinder aber nur, wenn es ruhig ist. Wenn also die Kinder meiner Arbeitskollegin zu laut sind, werden die Kinder wach.
Die Nachbarin hat meine Arbeitskollegin nun um Rücksichtnahme gebeten. Sie verwies auf die Mittagsruhe. Meine Arbeitskollegin meinte zu mir, sie hat kein Problem damit, ihre Kinder von 13-15 Uhr zur Ruhe zu bitten. Aber die Kinder bis 17 Uhr zum Stillsein verdonnern sei schwierig. Jetzt wo es warm wird, wird das noch schwieriger sind, wenn die Kinder dann bis 17 Uhr den Garten nicht benutzen können.
In wie weit würdet ihr auf den Mittagsschlaf der Nachbarskinder Rücksicht nehmen? Habt ihr als Eltern auch darum gebeten, dass die Nachbarn still sind, während eure Kinder Mittagsschlaf machen?
Ich finde Rücksicht während der offiziellen Mittagsruhe gar nicht so verkehrt. Daher finde ich es gut, wenn die Nachbarn sich entsprechend orientieren würden und es da keinen Streit gibt. Allerdings finde ich es übertrieben, bis 17 Uhr leise zu sein und nicht nur bis 15 Uhr. Ich bin der Meinung, dass die Nachbarin ihre Kinder in dem Sinne total verzogen hat und dass es an der Erziehung liegt, dass sie nur schlafen können, wenn es mucksmäuschenstill ist.
Ich habe schon festgestellt, dass alles eine Sache der Gewohnheit ist. Kinder, die gelernt haben auch bei Krach zu schlafen, lassen sich durch Krach auch nicht aufwecken. Aber Kinder, wo nicht mal das Telefon klingeln oder die Haustürklingel betätigt werden darf während diese schlafen, reagieren entsprechend empfindlich, wenn eine Seite im Buch umgeblättert wird. Ich finde die Kinder werden zu stark betüttelt und das finde ich nicht richtig. Ein Mittelmaß wäre wichtig.
Wozu gibt es die Mittagsruhe in der man seinen Krach gering halten muss? Alles andere darüber hinaus sind Forderungen komplett ohne Halt. Sollte ich die Kinder dann zur stille anhalten damit diese Kinder schlafen können und was kommt danach? Auch diese Kinder werden größer und machen dann mehr Krach, meinst du die Mutter wird später mal ihre Kinder zur Ruhe ermahnen damit die eigenen Kinder in Ruhe Hausaufgaben machen können ohne Geschrei?
Es ist ein Problem von der Mutter der schlafenden Kinder wenn diese nur schlafen wenn es absolut still ist. Denn so etwas ist eine Sache der Gewohnheit und wenn es immer still war und nichts zu hören war, dann muss man sich auch nicht wundern wenn diese aufspringen wenn nur ein Furz ertönt. Auch das kann man lernen aber zu fordern, dass andere Kinder keine Ton von sich geben nur damit man selbst es leichter und angenehmer hat, ist definitiv der falsche Weg.
Ich nehme entsprechend der gesetzlichen Regelung hier Rücksicht auf die Nachbarn mit und ohne Kinder. Alles andere darüber hinaus, ist deren Problem und hält sich hier im Rahmen. Wenn deren Kinder nicht schlafen können weil es laut ist, dann liegt das nicht nur an meinem Kind welches schreiend und tobend durch den Garten rennt, sondern auch an anderen Geräuschen die hier stattfinden wie z.B. aktuell die Kanalarbeiten auf der Straße. Diese jucken sich auch nicht an der Mittagsruhe und da wird von 12-14 Uhr auch munter weiter gemacht mit einer Lautstärke, die meinen Sohn in Welten übertönt.
Ich würde in so einem Fall darauf achten, dass die Kinder von 12 - 14 Uhr nicht draußen spielen, aber danach würde ich da keine Rücksicht darauf nehmen, immerhin brauchen die Kinder das ja auch. In der Mittagszeit kann man ja aber auch mal auf einen Spielplatz gehen oder irgendetwas leise im Haus machen. Vielleicht kann man da ja auch mal ein bisschen Ruhe für die eigenen Kinder schaffen.
Generell finde ich schon, dass man Rücksicht nehmen sollte, aber nicht den kompletten Nachmittag, sondern nur eine gewisse Zeit. 2 Stunden sind da absolut in Ordnung, aber die Kinder müssen ja auch keine 4 Stunden schlafen. Das kann man auch von keinem erwarten, dass er dann 4 Stunden Ruhe hält nur weil es den Nachbarn nicht passt, dass man laut ist.
Kinder können sich ja auch an ein bisschen etwas gewöhnen. Man kann durchaus bei Lautstärke einschlafen, dass ist doch Gewöhnungssache. Ich denke, dass man hier einen Kompromiss anstreben muss, damit man weiterhin gut miteinander auskommt, wenn man so nah beieinander wohnt.
So viel Mittagsschlaf, von 13 bis 17 Uhr, erscheint ganz schön lang. Ich kenne es so, dass Kinder mal ein oder zwei Stunden Mittagsruhe halten, aber vier Stunden ist schon recht ausgiebig. Das wirkt eher so, als würden die Kinder nachts nicht richtig schlafen und müssten dann tagsüber etwas nachholen. Daher würde ich mich fragen, ob es nicht möglich wäre, dass die Kinder etwas kürzer schlafen, also nur bis 15 Uhr und sie dann eben geweckt werden. Wenn sie dann noch müde sind, werden sie dann ja vermutlich abends eher einschlafen und so gleicht sich das wieder aus.
Wenn die Mutter das nicht testen will und da uneinsichtig ist, dann würde ich mich als Nächstes fragen, ab wann die Nachbarin etwas als zu laut ansieht. Wenn die Kinder etwa im Garten sind und spielen, was wäre dann zu laut? Was würde stören? Was dürfen sie machen? Ich meine, wenn man nicht gerade die Fenster öffnet, dann hört man es doch beispielsweise nicht, wenn sich im Garten des Nachbars Kinder einfach unterhalten oder sich einen Ball zuwerfen, insofern sie nicht herumschreien.
Vielleicht wird das alles etwas überbewertet und die Kinder dürfen durchaus im Garten spielen und sollen eben nur etwas darauf achten, dass sie nicht extrem laut sind und schreien. Denn ich denke immer noch, dass man durch ein geschlossenes Fenster nicht jeden Pieps hört.
Rücksicht auf Nachbarn zu nehmen ist auf jeden Fall angebracht, aber meiner Meinung nach nicht in diesem Fall. Die offizielle Zeit zur Mittagsruhe würde ich schon versuchen einzuhalten, aber auch nicht übertrieben. Während dieser Zeit darf der eigene Garten trotzdem betreten werden und man darf sich in diesem unterhalten. Man muss während dieser Zeit ja nun nicht zwingend rasenmähen und die Kinder müssen nicht zwingend irgendwelche extrem lauten Ballspiele spielen und rumschreien. Versucht die Nachbarin während dieser Zeit auch die Straße zu sperren, damit ja kein Auto an ihrem Haus vorbeifährt?
Eigentlich sollte ein Haus auch mit Fenstern ausgestattet sein, welche man schließen und somit für Ruhe sorgen kann. Jedenfalls was den normalen Geräuschpegel angeht. Ich weiß ja nun nicht welches Baujahr diese Reihenhäuser haben, aber eigentlich sollten sie gut genug isoliert sein, dass man eben nicht jeden kleinen Pieps hört.
Komplizierte Situation, man will es sich mit den Nachbarn, vor allem solche, die man eventuell für Jahrzehnte hat, natürlich nicht leichtfertig verscherzen. Generell finde ich die Bitte nach vier Stunden Ruhe aber auch etwas überzogen. Da würde ich mich als andere Partei in meinem eigenen Haus eingeschränkt und gestresst fühlen, wenn meine Kinder für vier Stunden quasi den Garten nicht betreten dürfen, weil das Lärm macht.
Wie soll man denn bei schönem Wetter den Kindern dann sagen, warum der Garten bis zum späten Nachmittag Tabu ist? Wofür hat man überhaupt ein eigenes Haus samt Garten, wenn man das komplette Grundstück für ganze Nachmittag nicht nutzen kann? So eine Bitte würde mich schon ärgern, zumal ich vier Stunden Mittagsschlaf auch für ungewöhnlich lang halte.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Schlaf der Kinder sehr oberflächlich ist, weil sie eben gar nicht so ein hohes Schlafbedürfnis haben und dann beim kleinsten Geräusch wach werden und eben auch spielen wollen. Vielleicht geht es der Mutter mehr um ihre eigene Ruhe am Nachmittag als tatsächlich um die der Kinder.
Ich sehe das genauso wie M. Mizere. Für mich ist es normal, dass man gerade um die Mittagszeit nicht unnötigen Krach macht und laute Arbeiten im Haushalt dann auch eher auf den Nachmittag verlegt. Übertrieben leise verhalte ich mich da aber trotzdem nicht. Und wenn, dann achte ich eben auch nur bis etwa 14 Uhr darauf, mich leiser zu verhalten als sonst. Wer darüber hinaus Ruhe braucht, hat Pech gehabt.
Ich würde mich da niemals so durch meine Nachbarn einschränken lassen, wenn ich ehrlich bin. Das betrifft ja im Endeffekt nicht nur die Kinder, die dann leise sein müssen, sondern auch einen selbst. Man darf dann quasi nicht mehr staubsaugen oder bohren, sondern muss still in seiner Wohnung hocken, weil irgendwelche verzogenen Kinder meinen, den halben Tag verschlafen zu müssen. So etwas würde ich kein Stück einsehen und daher würde ich mich nicht danach richten.
Mir fällt es generell schwer, Rücksicht auf den Mittagsschlaf von anderen Menschen zu nehmen, weil das meiner Meinung nach unnötiger Luxus ist, der einfach nicht sein muss, wenn man geregelte Schlafenszeiten hat. Da aber nicht nur eine halbe Stunde, sondern vier Stunden Rücksicht zu nehmen, wäre mir da aber eindeutig zu viel des Guten und da hätten die Personen ganz einfach Pech und müssten sich eben Ohrstöpsel nehmen oder angewöhnen, auch bei Geräuschen zu schlafen.
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