Vor geplanter Schwangerschaft den Gynäkologen aufsuchen?
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit meiner Gynäkologin. Bei mir waren nach einer Kontrolle ein erhöhter TSH-Wert festgestellt worden und mein Hausarzt hatte mir gesagt, dass ich die Normwerte für eine Schwangerschaft überschreiten würde und es problematisch für mich werden würde ohne ärztliche Hilfe schwanger zu werden. Daher suchte ich gezielt das Gespräch mit meiner Gynäkologin auf, weil mich ihre ärztliche Meinung dazu interessierte.
Daraufhin meinte sie dann zu mir, dass es sowieso ratsam wäre, mehrere Monate vor der aktiven Planung einer Schwangerschaft den Gynäkologen aufzusuchen, damit entsprechende Vorbereitungen getroffen werden können. Sie würde das immer so machen, dass sie 2-3 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft Folsäure-Präparate verschreiben würde, um zu verhindern, dass sich Missbildungen wie offene Rücken beim Ungeborenen bilden können. Außerdem würde sie routinemäßig den TSH-Wert überprüfen und vorsichtshalber Schilddrüsenpräparate verschreiben würde, um den TSH-Wert zu senken.
Man bräuchte nämlich einen TSH-Wert von unter 2, noch besser unter 1, um problemlos schwanger zu werden. Ansonsten kann es zwar sein, dass man schwanger wird, aber die Gefahr einer Fehlgeburt bedingt durch eine falsch eingestellte Schilddrüse sollen nämlich sehr groß sein. Daher würde sie immer dazu raten, mindestens 2-3 Monate vor der aktiven Schwangerschaftsplanung den Gynäkologen aufzusuchen, um eben Risiken auszuschließen und die Prozedur möglicherweise etwas zu beschleunigen.
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Es sind mittlerweile einige Schwangerschaften in meinem Umfeld erfolgreich gewesen und mir ist nur ein einziger Fall bekannt, wo die Frau dann direkt vor der Schwangerschaft zum Arzt gegangen ist um sich vorzubereiten. Daher weiß ich auch gar nicht, wie verbreitet dieses Phänomen ist oder ob das nur eine Minderheit so handhabt und der Rest erst dann zum Gynäkologen geht, wenn die Bestätigung der Schwangerschaft aussteht.
Wie habt ihr das gemacht bzw. würdet ihr das machen? Findet ihr es notwendig, dass man vor einer geplanten Schwangerschaft gezielt den Gynäkologen aufsucht oder ist das in euren Augen komplett überflüssig? Warum?
Wenn es bei dir ein gesundheitliches Problem gibt, welches sich negativ auf eine bevorstehende Schwangerschaft auswirken könnte, dann würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, vorher zum Arzt zu gehen. Es wäre doch ziemlich traurig, wenn einfach irgendein Schilddrüsen-Wert nicht in Ordnung ist und du dann eine Fehlgeburt erleidest, obwohl es anders hätte kommen können, wenn dieses Problem behoben worden wäre.
Wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, würde ich auch nicht unbedingt vor einer Schwangerschaft den Gynäkologen aufsuchen. Wozu? Ich habe jedesmal erst einen Test gemacht und wenn dieser positiv ausfiel, einen Termin für einen der nächsten Tage vereinbart. Das würde ich auch jedem so empfehlen, der ansonsten gesund ist.
Natürlich ist es aber auch ratsam, vor einer Schwangerschaft ein Barbitursäurepräparat einzunehmen. Die Gründe hast du ja selber schon aufgeführt. Dafür brauchst du aber keinen Frauenarzt, denn du kannst dir diese Präparate in jedem Drogeriemarkt oder in der Apotheke kaufen.
Ich habe auch als ich die Pille absetzte ein Gespräch mit meiner Frauenärztin gesucht und das obwohl keine gesundheitlich Probleme bei mir vorliegen. Im nachhinein bin ich froh dies getan zu haben. Sie hat nochmal alle meine Impfungen kontrolliert ob auch alles aktuell ist und mit natürlich auch Folsäure empfohlen. Ich fand das ganz normal mich nochmal bei meiner Ärztin abzusichern.
Als ich die Pille abgesetzt habe, war ich auch bei meiner Frauenärztin. Ich denke, lieber einmal öfter als zu wenig. Sie hat mir dann empfohlen, bereits präventiv Folsäure einzunehmen. Sinnvoll wäre sicher auch ein Blutbild machen zu lassen, um eventuelle Mängel schon vorab zu klären. Stimmt etwas im Körper nicht, riskiert man nur Krankheiten, Infektionen oder sonstige Probleme, die sich - wenn man erst einmal schwanger ist - nicht mehr so leicht beheben lassen.
Ich war längere Zeit vorher nicht mehr bei einem Frauenarzt und bei mir hat es bedenkenlos geklappt und dem Baby geht es in meinem Bauch gut. Bei mir wurde aber vorher auch nichts Störendes festgestellt. An deiner Stelle würde ich das einfach so hinnehmen. Ich meine in der Regel plant man ja, wann man schwanger werden will und du musst dir dann eben helfen lassen, so schlimm ist das nicht.
Ich würde auf jeden Fall auf den Rat der Ärzte hören, weil eine Fehlgeburt sicherlich schlimmer ist, als ein paar Präparate zu nehmen. Folsäure sollte man auch so am Anfang nehmen, habe ich gehört. An deiner Stelle würde ich mir eher weniger Sorgen machen, weil es ja früh festgestellt wurde und du dann damit rechnen kannst.
Ich finde es riskant, wenn man von einer bestehenden Erkrankung weiß oder irgendwelche Werte nicht passen und man trotzdem nicht vor einer geplanten Schwangerschaft den Frauenarzt aufsucht. Ich würde es mir da nicht verzeihen, wenn das Kind dadurch nachher irgendwelche Schäden hätte. Gerade wenn man von der Problematik weiß, würde ich es doch vorziehen vorher zum Gynäkologen zu gehen.
In meinen Augen schadet es nie, vor einer geplanten Schwangerschaft den Gynäkologen aufzusuchen und sich mal untersuchen zu lassen. So kann man doch auch schon bestimmte Risiken ausschließen. Mir würde das durchaus mehr Sicherheit geben und ein beruhigendes Gefühl.
Schon sehr kontrovers was hier geschrieben wird, auf der einen Seite wird beschrieben, dass eine Schwangerschaft sich wohl nicht einstellen wird ohne ärztliches Zuhelfen, dass man dann ohnehin irgendwann seinen Hintern zum Arzt bewegt und die Ursache dafür abklären lässt wenn sich keine Schwangerschaft einstellt auch wenn die restlichen Bedingungen erfüllt sind.
Sprich vorher weiß das kaum einer, Schilddrüsenwerte schwanken immer und sind auch von Faktoren wie Stress abhängig. Klar kannst du heute einen Wert von 2 haben und auch damit Schwanger werden und nicht jeder hat eine Fehlgeburt. Fehlgeburten in den ersten Wochen sind nicht gerade unselten und direkt auf ein Indikator zu schieben, da es meistens mehrere Faktoren mit sich bringt warum das ganze nun passiert ist. Auch wenn dort etwas fehl entwickelt worden ist von der Zellteilung her, reagiert der Körper darauf und "entsorgt" das ganze und nicht nur wegen den Schilddrüsenwerten der Mutter.
Ich habe mein Kind nicht geplant und stand auch nicht wirklich zur Debatte mit einer aktiven Planung. Mehr als meine Jahresuntersuchung habe ich vorher nie gemacht und werde ich auch nicht machen weiterhin. Ein weiteres Kind steht nicht an, mit der Schilddrüse haben sie mir damals schon mit 16 Jahren etwas gesagt das das einer der Faktoren mit ist, warum ich keine Kinder haben kann ohne ärztliche Hilfe. Zugetan hat niemand etwas, nichts geplant und auch keine Panik gemacht. Die TSH Werte waren bei mir immer relativ hoch gewesen aber da hat auch kein Arzt Panik gemacht deswegen oder gar von Fehlbildungen isoliert nur im Bezug auf diesem etwas von sich gegeben.
Das man alles immer Planen muss und ärztlich abklären ist ein Problem der Neuzeit, alles muss perfekt und nach der Eieruhr sein. Dabei bekommen Menschen seit tausenden von Jahren ihre Kinder auch als es die Medizin noch nicht gab, keine TSH Untersuchungen und Medikamente. Man kann nun auch wieder ankommen und sagen da waren Fehlbildungen und Fehlgeburten häufiger, auch nicht wirklich isoliert wahr, da da auch andere Faktoren mit eine Rolle spielten z.B. Unterernährung, Hygiene usw.
Da ich immer wieder Schmerzen im Bereich der Gebärmutter oder Blase habe würde ich vor einer geplanten Schwangerschaft zu einem Gynäkologen gehen und das mal abklären lassen. Wenn ich mich allerdings fit und gesund fühle dann eben nicht. Das Folsäure wichtig ist weiß Frau ja eigentlich auch so.
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