Wie beziehungsunfähige Menschen charakterisieren?

vom 21.09.2017, 11:58 Uhr

Es gibt ja viele Menschen, die werden von anderen als beziehungsunfähig beschrieben oder sie bezeichnen sich selbst als solche. Nur an welchen Kriterien und Maßstäben macht man denn eine Beziehungsunfähigkeit überhaupt fest? Wie würdet ihr denn beziehungsunfähige Menschen charakterisieren und deren größte Schwächen beschreiben? Würdet ihr eine Beziehungsunfähigkeit als unumstößlich oder eher als ein psychologisches Problem betrachten?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Nur an welchen Kriterien und Maßstäben macht man denn eine Beziehungsunfähigkeit überhaupt fest?

Daran das jemand nicht fähig ist über längeren Zeitraum eine stabile Beziehung zu führen.

Würdet ihr eine Beziehungsunfähigkeit als unumstößlich oder eher als ein psychologisches Problem betrachten?

Weder noch. Gibt ja z.B. auch katholische Pfarrer die nie eine Beziehung haben, weil sie keine brauchen und bewusst darauf verzichten.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Katholische Pfarrer brauchen keine Beziehung? Soso ist das also, dafür gibt es aber genug die eine Familie unter der Hand haben, oder auch sexuelle Kontakte pflegen auch wenn es "verboten" ist. Das kann man damit nicht pauschalisieren und auch wenn man mal unterschrieben hat, dass man keine Ehe eingeht und keine Kinder in die Welt setzt, es gibt genug Pfarrer die das dennoch gemacht haben und auch eine Beziehung führen heimlich hinter dem Rücken des Arbeitgebers.

Und wie willst du einen langen Zeitraum festmachen? Für den einen ist ein langer Zeitraum alles über 4 Wochen, bei anderen fängt das ab 2 Jahren oder 10 Jahren an. Das ist ebenfalls sehr schwammig und von daher nicht als Definition zu gebrauchen, sondern einfach nur ein leeres Geblubbere über das man sich streiten kann. Ein 14 jähriger feiert sein 2 wöchiges bereits wie andere ihren 50. Hochzeitstag.

Beziehungsunfähigkeit zu definieren ist schwierig, denn es gibt sicherlich genug Beziehungen die nach außen hin laufen aber im Endeffekt einer nur am machen ist, und der andere einfach nur nimmt. Solange das beide mit sich machen lassen und aushalten, ist es eine Beziehung und da schreit niemand, dass der eine Unfähig zur Beziehung ist der immer nur nimmt und nie oder nur selten etwas gibt. Schwächen und Stärken kann man da ebenfalls nicht pauschalisieren, denn warum das so ist und soweit kommt, sind unterschiedliche Charakterzüge und auch unterschiedliche Ursachen. Der eine ist so erfolgreich und daher selten Zuhause, der andere will nichts teilen von seinem Erfolg und abgeben aus Angst nicht genug zu bekommen usw. Ein anderer ist einfach nur Faul und packt deswegen nicht mit Zuhause an oder pflegt auch von seiner Seite aus nicht die Beziehung.

Ich denke dazu gehören immer zwei und nur weil es mit Partner A nicht geklappt hat, heißt es noch lange nicht, dass Partner B dann ebenfalls so verläuft. Man muss jede Beziehung als ein Individuum betrachten und separieren, denn niemand ist gleich zu 100% auch wenn sich manche Dinge sehr ähneln. So kann man beim einen eher etwas geben oder ist auch bereit mehr zu geben, als bei einem anderen Partner vorher, der auch wieder anders war von seiner Art. Ich halte grundsätzlich niemanden für Beziehungsunfähig, auch wenn das einige von sich sagen, einfach da sie nur nicht das passende Gegenstück gefunden haben mit dem es auf die längere Zeit dann auch klappt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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