Auf einer Baustelle zwischendurch putzen überflüssig?
Ich habe schon einige Baustellen miterlebt und auch mitgearbeitet. Zwischendurch habe ich jedoch auch immer etwas sauber gemacht und geschaut, dass es trotzdem einigermaßen übersichtlich ist und nicht alles im Chaos versinkt. Natürlich lohnt sich ein gründlicher Hausputz dann nicht, wenn sowie so wieder alles schmutzig wird. Aber zumindest ein bisschen sauber machen, kann man ja trotzdem.
Eine Bekannte meint aber, dass sie nie auf einer Baustelle sauber macht und damit erst los legt, wenn soweit alles fertig ist. Sie sieht nicht ein, dass sie doppelt und dreifach putzt und sich mehr Arbeit macht als nötig. Daher ist es dann dort wohl eher chaotisch und der Schmutz wird ja durchaus überall verteilt.
Findet ihr es auch überflüssig auf einer Baustelle zu putzen? Macht ihr das zwischendurch ebenfalls nicht? Empfindet ihr das auch als unnötig Arbeit, die man man besser nach Fertigstellung macht? Oder findet ihr es durchaus sinnvoll, zwischendurch mal etwas zusammenzukehren und aufzuräumen?
Ich finde es kommt darauf an, was man genau putzt. Also Sachen wegräumen, die man aktuell nicht mehr braucht, sondern vielleicht in zwei Tagen, finde ich schon sinnvoll. Dann ist mehr Platz und es wirkt alles übersichtlicher. So etwas wie Toiletten putzen finde ich trotzdem sinnvoll, je nachdem wie viele Helfer anwesend sind. Auch das Waschbecken sollte regelmäßig sauber gehalten werden, sonst ekeln sich die Helfer davor, sich die Hände regelmäßig zu waschen. Auch die Handtücher würde ich häufiger auswechseln.
Die Küche würde ich immer sauber halten, egal ob Baustelle oder nicht. Denn wenn ich Helfer da hätte, dann würde ich auch für Essen und Trinken sorgen, damit diese sich zwischendurch stärken können. Das geht aber schlecht, wenn die Küche wegen der Baustelle vernachlässigt wird.
Abgesehen davon finde ich Aktivitäten wie Boden wischen überflüssig. Also wenn jetzt zum Beispiel eine Baustelle im Wohnzimmer wäre, weil ein Fenster ausgetauscht wird oder eine Wand durchgebrochen wird oder so, dann würde ich vielleicht mal kehren, aber nicht ständig die Böden feucht wischen. Das erscheint mir dann überflüssig, wenn man gerade fertig gewischt hat und jemand dann mit staubigen Arbeitsschuhen durchläuft. Das würde ich mir dann tatsächlich sparen bis die Baustelle vorbei ist, aber alles andere kann man doch nebenher machen, wenn Zeit und Energie dafür übrig ist.
Meine Frau und ich haben vor zwei Jahren auch ein Haus bauen lassen und gegen Ende der Fertigstellung haben wir auch schon einige Sachen in Angriff genommen, die wir selber haben machen müssen. Dabei habe ich mir auch gedacht, dass es sich ja eigentlich nicht lohnt irgendwas aufzuräumen, weil es eh wieder dreckig oder schmutzig und staubig wird.
Von daher haben wir das grundlegend auch sein gelassen. Nur wenn der Dreck sich so gehäuft hat, dass wir nur noch schwer arbeiten konnten, dann haben wir das zusammengekehrt auf einen Haufen und haben dann bis zum nächsten kehren normal weitergearbeitet. Wir haben aber nur unser Werkzeug nach dem Arbeiten sauber gemacht und nicht die Baustelle an sich, denn das kann durch übermäßigen Dreck durchaus Schaden nehmen.
Nun ist ja auch Baustelle nicht gleich Baustelle und es gibt durchaus Unterschiede. Da wären zum Beispiel die Unterscheidung zwischen Rohbau und wenn schon alles fertig ist. Also wenn ich tapeziere, dann kann ich schon mal danach aufräumen, weil man auch tapezieren kann, wenn man schon im Haus wohnt. Wenn es sich aber noch um den Roh- oder Trockenbau handelt und da eh noch keiner drin wohnt, dann kann auch mal ein Stein oder eine Rigipswand irgendwo rumliegen oder stehen bleiben.
Dann ist da auch noch der Unterschied zwischen drinnen und draußen. Ersteres habe ich ja oben schon in den Beispielen beschrieben. Draußen würde ich alles so liegen lassen, wie es ist, wenn ich fertig bin am Tag und erst wenn die Arbeit komplett fertig ist, würde ich aufräumen. Das mag dann zwar vielleicht etwas mehr sein, aber dann mache ich mir nur ein Mal die Mühe und den Stress.
Ich würde es immer davon abhängig machen, wie es aussieht und was noch zu tun ist. Wenn alles staubig ist und in den nächsten Tagen noch weiterer Staub zu erwarten ist, dann würde ich auch nicht wirklich putzen, weil ich das auch für überflüssig halte. Vielleicht würde ich mal grob fegen, wenn sich allzu viel Staub angesammelt hat, aber wirklich putzen würde ich dann sicher nicht.
Es kommt schon darauf an wie und womit man putzt. Einmal mit dem Besen durchfegen ist sicherlich etwas anderes als feucht wischen. Fegen ist vollkommen in Ordnung und je nach verrichteter Arbeit auch nötig wenn man das Unfallrisiko senken will. Der richtige Putztag kommt aber dennoch erst wenn alles fertig ist und keine weiteren arbeiten mehr zu erwarten sind.
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