Junggesellenabschied erst nach der Hochzeit üblich?
Ich bin bald auf eine Hochzeit eingeladen als Begleitung meines Partners. Dieser hat mir heute erzählt, dass das Paar schon vor Kurzem standesamtlich geheiratet hat. Dabei hat noch nicht einmal der Junggesellenabschied stattgefunden. Dieser findet erst einige Tage vor der kirchlichen Trauung statt, zu der wir eben auch eingeladen sind.
Ich war total überrascht von der Neuigkeit. Allerdings war ich noch nie auf einer Hochzeit, beschäftige mich selber nicht mit sowas und kann daher überhaupt nicht einschätzen, ob sowas üblich ist. Was mein Bauchgefühl angeht, finde ich es aber ganz schön seltsam. Wenn man schon verheiratet ist, ob nun standesamtlich oder kirchlich, dann macht auch der Junggesellenabschied doch keinen Sinn mehr?
Findet ihr das normal oder sinnvoll? Kennt ihr das von anderen Hochzeiten oder eurer eigenen, dass der Junggesellenabschied so spät stattfand?
Üblich ist es wahrscheinlich noch vor der Hochzeit. Manche machen es auch zwischen Standesamt und kirchlich, weil ich auch viele kenne, für die es noch nicht "richtig" verheiratet ist, wenn sie nicht auch kirchlich verheiratet sind. Wann man das macht und ob man den Junggesellenabschied überhaupt feiert ist ja jedem selbst überlassen. Für mich braucht es das überhaupt nicht zu geben, weil ich es ziemlich sinnlos finde nochmal vor bzw. zwischen oder nach der Hochzeit die "Sau rauszulassen". Was anderes ist es doch meist nicht.
Ich wollte es eigentlich auch zuerst so machen, dass wir standesamtlich heiraten und dann die kirchliche Trauung feiern. Dazwischen sollte dann der Junggesellenabschied sein. Bei meiner Frau hätte es genauso sein sollen. Das hing in erster Linie mit der Zeit und dem Zeitpunkt der standesamtlichen Hochzeit zusammen. Da war einfach kaum noch Zeit vorher wegen Terminen, Urlaub und so weiter.
Unsere Trauzeugen haben dann aber jeweils einen kleinen Junggesellenabschied beziehungsweise Junggesellinnenabschied für uns kurz vor der standesamtlichen Trauung gemacht. Die richtigen Abschiede kamen dann kurz vor der kirchlichen Trauung.
Von Bekannten her kenne ich es eher so, dass standesamtliche und kirchliche Trauung nicht so weit auseinander liegen. Bei uns war es ein halbes dreiviertel Jahr. So kann man das dann entsprechend gemütlich angehen und dann ist der Junggesellenabschied vor der standesamtlichen Trauung auch gleichzeitig der Abschied vor der kirchlichen Trauung. Aber das macht ja auch nicht jeder so.
Manch einer will auch gar nicht kirchlich heiraten, diese legen das ganze meistens vor den Termin mit dem Standesamt, da ansonsten nichts weiter danach kommt. Manch einer heiratet auch erst auf dem Standesamt und einige Wochen später dann in der Kirche, da kenne ich es auch häufiger, dass der Junggesellenabschied dann dazwischen liegt. Um das Unterschreiben und heiraten auf dem Standesamt wird da auch kein Drama gemacht mit Verwandten, da gehen die Paare dann auch alleine hin, leisten die Unterschrift und gut ist. Gefeiert wird erst nach der Kirchlichen Trauung.
Notwendig sehe ich solch einen Abschied so oder so nicht, wenn man es will und darauf steht besoffen durch die Stadt zu ziehen, dann kann man das machen. Ab er oftmals machen das die Brautleute auch nicht selbst, sondern andere Personen planen und Organisieren das als Überraschung irgendwann vor der Trauung. Manche sogar am direkten Tag vor der Trauung, was dann schon manchmal für Chaos gesorgt hat wenn die Braut oder auch der Bräutigam dann nicht aufgetaucht sind da sie besoffen im Bett lagen oder auch mit jemand anderen die Nacht vorher Spaß im Bett hatten, mit geplatzten Hochzeiten vor dem Standesamt oder auch in der Kirche.
Ich habe nicht geheiratet und habe es ehrlich gesagt auch nicht vor. Sollte es sich dann doch mal ergeben und sinnvoll sein, dann würde ich daraus auch keinen Aufstand machen, schon gar nicht kirchlich heiraten, keine Feier veranstalten und auch keinen Junggesellenabschied oder gar Polterabend feiern wollen. Einfach nur hin, unterschreiben und fertig ist.
Ich glaube, dass es darauf ankommt, wie das Paar heiratet. Wenn nur eine standesamtlich Trauung statt findet, wird der Junggesellenabschied meist davor zelebriert. Aber ich habe auch schon Hochzeiten erlebt, bei denen der Junggesellenabschied zwischen der standesamtlich und der kirchlichen Trauung statt fand. Ich denke, dass das da jeder halten wie er möchte. Allerdings habe ich es noch nicht erlebt, dass ein Junggesellenabschied nach der beiden Trauungen statt fand.
Ich muss sagen, dass ich es so nicht kenne und es bisher auch nur so mitbekommen habe, dass der Junggesellenabschied eben vor der Hochzeit stattfindet. Das ist in meinen Augen auch der übliche Weg und ich finde es nach der Hochzeit auch nicht mehr so ganz passend. Aber es kann ja immer sein, dass es terminlich nicht anders möglich ist und dass man diese Feier dann nach die Hochzeit legen muss. Problematisch ist es sicher auch nicht, nur eben für viele bestimmt ungewöhnlich.
Die meisten die ich kenne finden das man erst nach der kirchlichen Hochzeit richtig verheiratet ist. Die standesamtliche Hochzeit ist für Sie nur eine reine Formalität. Deshalb steigt auch die richtige Party erst nach der kirchlichen Hochzeit. Und das ist vermutlich auch der Grund warum viele erst vor der kirchlichen Hochzeit ihren Junggesellenabschied feiern. Übrigens ist keiner meiner Bekannten besonders religiös. Die „große“ kirchliche Hochzeit ist eher Tradition als das Sie wirklich etwas mit dem Glauben zu tun hat.
Die meisten heiraten den Tag vor der kirchlichen Hochzeit standesamtlich. Manche heirateten allerdings bereits ein Jahr vorher standesamtlich. Deshalb kenne ich es ehrlich gesagt gar nicht anders als das der Junggesellenabschied vor der kirchlichen aber nicht zwangsläufig vor der standesamtlichen Hochzeit stattfindet.
Ich kenne es so, dass man den Junggesellenabschied vor der standesamtlichen und kirchlichen Trauung macht. Wenn man nur standesamtlich heiratet, kommt der Junggesellenabschied eben davor. Dass man den Junggesellenabschied zwischen die beiden Hochzeiten legt, kenne ich so nicht, wobei ich das aber auch in Ordnung finde. Für viele ist ja die kirchliche Hochzeit die "richtige" Hochzeit.
Und wenn beide Hochzeiten zeitlich etwas auseinander liegen, bietet es sich ja an, den Junggesellenabschied da dazwischen zu machen. Ich fände es nur merkwürdig, wenn man das nach beiden Hochzeiten machen würde oder nach der standesamtlichen Hochzeit, wenn es nur eine Hochzeit gibt. Letztendlich fände ich das aber auch nicht wirklich schlimm.
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