Haustier länger ausquartieren, wenn man krank ist?

vom 12.09.2017, 18:27 Uhr

Eine Bekannte hatte sich das Bein gebrochen und musste operiert werden. Sie lebt mit ihrem Mann, den Hunden und auch Katzen zusammen. Nun hat sie die Katzen aber bei ihrer Tochter untergebracht. Sie meinte, dass eine der Katzen oft unsauber wäre und sie gerade nicht gut putzen könnte, weil sie durch ihr Bein eben gehandikapt wäre. Und ihr Mann würde nicht ordentlich genug sauber machen. Daher sind die Katzen bei ihrer Tochter, wo sie sich offensichtlich recht wohl fühlen und nicht mit Unsauberkeit reagieren.

Sie meinte auch, dass sie die Katzen schon etwas vermissen würde, aber es wäre für sie eben auch eine Erleichterung nicht dauernd darauf achten zu müssen. Und sie nun auch keine Sorge haben müsste, wenn sie mal ein Fenster offen lassen möchte. Sie meinte, dass ihre Tochter die Katzen noch länger aufpassen kann und sie erst wieder etwas sicherer beim Gehen sein möchte, bevor diese wieder in die Wohnung kommen.

Könnt ihr nachvollziehen, dass ein Tier vorübergehend ausquartiert wird, wenn der Besitzer krank ist? Musstet ihr das selbst auch schon mal machen? Ist euch das schwer gefallen? Wann haltet ihr es für besser, wenn ein Tier so lange woanders untergebracht wird?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich will der Frau nun nichts unterstellen, aber es liest sich ein bisschen so als hätte sie generell die Nase voll von den Katzen und sieht sie nur noch als Belastung. Natürlich muss man so etwas machen, wenn es nicht anders geht, aber wenn es mal eine Weile nicht ganz perfekt sauber ist, ist das ja auch nicht weiter schlimm.

Dann ist das eben mal eine Weile so und der Mann macht es vielleicht nicht ganz so schön, macht es aber. Man hat außerdem auch so Dreck, auch ohne Haustiere und den kann sie alleine nach ihrer Angabe ja auch nicht beseitigen. Ich würde schon schauen, dass ich niemanden so lange wegen meinem Tier belaste. Es ist sehr wichtig, dass es den Tieren dort gut geht, aber die Tochter hat die Katzen ja nicht gekauft und so muss sie diese eigentlich selber wieder aufnehmen, finde ich.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ramones hat geschrieben:Ich will der Frau nun nichts unterstellen, aber es liest sich ein bisschen so als hätte sie generell die Nase voll von den Katzen und sieht sie nur noch als Belastung.

Den Eindruck habe ich auch. Denn komisch ist es schon, dass die Hunde behalten werden und die Katzen wird man los und schiebt sie zur Tochter ab. Dabei machen Hunde doch genauso Dreck, selbst wenn sie stubenrein sind. Der Hund einer Bekannten von mir ist gerade im Fellwechsel und verliert so viel Fell, dass man daraus einen Winterpullover stricken könnte. Daher kann mir niemand erzählen, dass Hunde so viel "sauberer" wären gerade zu dieser Jahreszeit.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Die Katzen merkt man doch den ganzen Tag nicht. Ich habe zwei und sitze gerade im Wohnzimmer und sehe nicht eine von den beiden. Richtig wach und mobil wird meist der Kater und zwar so gegen 21.30 Uhr. Dann ist hier schon mal wilde Jagd. Aber dann liegt die kranke Dame sicher schon im Bett und bekommt davon nicht viel mit. Zweimal täglich Katzentoilette reinigen und vier- bis fünfmal füttern, da meine immer eine Portion geteilt bekommen, mehr ist doch nicht zu tun. Möchten sie Streicheleinheiten oder schmusen, kommen sie von selbst zum Menschen.

Und was tröstet denn mehr, als ein Haustier, dass einen so annimmt, wie man ist und wie es einem gerade geht. Niemals würde ich mich grundlos von meinen Tieren trennen, da führt kein Weg rein. Krankenhausaufenthalt, Rehakur, alles Gründe, dies ohne Tiere zu tun. Aber viel mehr Gründe fallen mir da nicht ein. Noch dazu, wo der Partner da ist und für Futter und Streu sorgen kann. Die Liebe zu den Tieren ist doch auch sehr gesundheitsfördernd und aufbauend. Hier liegt irgendwas im argen. Zumal die Frau sich gerade selbst so gar nicht leiden kann und ganz und gar in ihrem negativen Zustand aufgeht.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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