Zum Geburtstag Goldbarren verschenken?
Eine Bekannte von mir möchte ihrem Partner ein ganz besonderes Geschenk machen. Dieser hat bald Geburtstag. So hatte sie die Idee, ihm einfach einen Goldbarren von 10 Gramm zu kaufen. Nun erkundigt sie sich gerade, ob man so einen Goldbarren besser bei Ebay Online kauft oder aber in einem Geschäft vor Ort. Auch wusste sie nicht so ganz, wo man so einen Goldbarren überhaupt kaufen kann.
Ich riet ihr dazu, sich mal an die örtlichen Edelmetallhändler zu wenden, beispielsweise Degussa oder eben bei der Hausbank. Erkundigen kann man sich immer, man muss ja nicht direkt kaufen ohne vorher Konditionen zu prüfen und zu vergleichen. Ich persönlich finde so ein teures Geschenk aber ziemlich happig. Ein Goldbarren von 10 Gramm kostet aktuell um die 370 Euro und so viel Geld quasi für "Nichts" auszugeben, was einen Sinn und Zweck hat, sondern nur hübsch aussieht finde ich schon krass.
Würdet ihr eurem Partner oder Familienmitgliedern bzw. Freunden so ein teures Geschenk machen? Oder geht euch das doch zu weit? Ich meine, eine Nähmaschine, Bohrmaschine oder von mir aus eine Spielekonsole kostet ja auch meist etwas mehr, aber diese Sachen "können" wenigstens was und man kann sie theoretisch im Alltag verwenden, nicht so wie Gold.
Ich finde die Idee gar nicht schlecht, wenn ich ehrlich bin. Allerdings kommt es natürlich auch darauf an, was der Partner sich wünscht. Wenn der Wunsch nun eine Spielkonsole ist, dann würde ich diese auch schenken. Wenn der Partner sich allerdings für Gold als Geldanlage interessiert, dann ist so ein Goldbarren doch ein nettes Geschenk.
Wenn der Partner damit nichts anfangen kann, dann kann er den Barren ja noch immer verkaufen und sich mit dem Geld dann etwas kaufen, was ihm gefällt. Auf jeden Fall finde ich es netter, einen Goldbarren zu verschenken, als wenn man einfach Geld in einen Umschlag packt und das dann verschenkt.
Wieso sieht es nur hübsch aus? Man muss ja mal bedenken, dass Gold immer einen Wert hat und auch einen Wert haben wird. Geld kann man entwerten, aber Gold bleibt soweit beständig. Daher ist es als Geschenk doch keine schlechte Idee und alles andere als Blödsinn. Immerhin hat man so immer einen Teil in einem Wert angelegt und diesen kann man beispielsweise im Alter veräußern, wenn man Geld braucht. Von dem tausendsten blöden Artikel zum Geburtstag hat man da deutlich weniger.
Es muss doch eigentlich einen Grund haben, warum sie ihrem Partner ausgerechnet einen kleinen Goldbarren zum Geburtstag schenken möchte. Vielleicht gab es ja schon mal ein Gespräch, in dem zum Ausdruck kam, dass er gerne solch einen Goldbarren besitzen würde. Wäre dem nicht so, ist solch ein Geschenk allerdings ein Wagnis. Es wäre ja äußerst schade, würde er den kleinen Goldbarren gleich wieder zu Geld machen wollte.
Diese Art von Geschenk birgt schon ein relativ großes Risiko, dass es dem Partner Freude machen könnte. Sollte er nun noch gar kein Interesse an dieser Art von Geschenk bekundet haben, würde ich ihm einen Gutschein schenken. Also keinen echten Gutschein für einen Goldbarren. Ich würde einen Gutschein basteln und dort einen selbst gebastelten Barren aus Goldfolie einkleben. Wenn er sich darüber freut, kann ich den Kauf starten.
Wenn nicht, kann er sich eben ein adäquates Geschenk aussuchen, was ungefähr dem Wert entspricht. So geht man auf Nummer sicher und vermeidet Enttäuschungen. Ich selbst wollte meiner Tochter zu ihrer Geburt solch einen Goldbarren kaufen. Kam aber irgendwie wieder davon ab, schade eigentlich. Denn Gold verliert nie an Wert. Sicher schwankt der Wert hin und wieder. Aber trotzdem ist Gold eine tolle Wertanlage für die Zukunft.
Zuerst würde ich einen seriösen Händler für Edelmetall suchen und nicht in der Bucht kaufen. Außerdem sind die angepeilten 370 Euro viel zu teuer. Aktuell gibt es den Minibarren mit 10 Gramm zum Goldpreis von 356,80 Euro. Da der Goldpreis gerade hoch ist und die Tendenz eher gleichbleibend bis fallend ist, macht das viel aus, wenn man überhaupt mal Gewinn anstrebt. Gold in kleinen Mengen lohnt sich gerade eigentlich nicht.
Aber was spricht gegen ein Geschenk, mit dem man wenig anfangen kann? Es ist schließlich kein Krempel, sondern es ist immer irgendwie ein Gegenwert gegeben. Wenn du Aktien verschenkst oder andere Geldanlagen, dann kann der Beschenkte damit auch nicht unbedingt direkt etwas anfangen.
Die Sachen, die was können, kannst du in der Regel nicht ohne hohen Wertverlust verkaufen. Wenn man da den Geschmack nicht getroffen hat, ist es übel. Außerdem muss ein Geschenk doch nicht unbedingt einen besonderen Zweck haben und brauchbar sein. Letzten hat der Gatte mir ein neues Pferd aus Meissen aus Vorkriegszeit mitgebracht. Für den Gaul bekommt man auch ein echtes Pony. Natürlich bringt das Teil auf der Fensterbank nichts, ich freue mich trotzdem immer, wenn ich es ansehe.
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