Yoga Stunde sich selbst oder jemandem widmen?
Ich mache seit einiger Zeit Yoga und meine Lehrerin ist nicht so sehr esoterisch, wie man es von manchen Yoga Kursen kennt. Hin und wieder lässt sich da mal etwas einfließen, aber es hält sich doch stark in Grenzen. Allerdings ist es schon ein paar Mal vorgekommen, dass sie uns erklärte, dass wir die Stunde jemandem oder uns selbst widmen könnten.
Bisher habe ich das aber so nie gemacht und mich einfach nur auf die Figuren konzentriert und nun nicht gedacht, dass ich die Stunde einer Person aus meinem Umfeld widme. Irgendwie fand ich diesen Gedanken auch etwas seltsam.
Habt ihr schon eine Yoga Stunde jemandem oder euch selbst gewidmet? Macht man das nicht eigentlich automatisch, wenn man sich eben darauf konzentriert? Könnt ihr damit etwas anfangen, wenn ihr solch eine Yoga Stunde jemandem widmen sollt?
Ich habe auch eine Zeit lang Yoga gemacht. Es war eine eher entspannende Art von Yoga mit viel Meditation, wobei auch etwas anstrengendere Übungen eingebaut wurden. Da mussten wir nie jemandem eine Yoga-Stunde widmen. Es ging eher darum, den Kopf frei zu bekommen.
Allerdings gibt es so viele Yoga-Formen, dass ich es nicht ausschließen möchte, dass es Kurse gibt, in denen es anders gehandhabt wird. Für mich wäre es allerdings nichts, weil die Widmung an eine andere Person schon fast etwas Religiöses für mich hätte.
Also was ich da gerade im Internet las, war etwas hochgeistig und spirituelles, absolut religiös geprägtes. Verrückterweise ging es um Yoga und um Jesus. Das hat mich höchst erstaunt. Ich dachte nicht, das Yoga im christlichen Glauben eine Rolle spielen kann. Aber mir ist das komplett egal. Wenn ich das werten müsste, dann eher positiv. Das ist für mich schon ein Fortschritt, ein Schritt in die richtige Richtung, sich auch anderen Welten und Kulturen zu öffnen. Wenn die Lehrerin nun eine Widmung vorschlägt, sollte sie auch eine Anleitung geben, wie man diese praktizieren kann.
Denn nicht jeder kann sich etwas darunter vorstellen. Es kann dann ja sein, dass diese Widmung Horizonte eröffnet und man dann einfach tiefer in die Thematik eindringen will. Allerdings ginge es mir eher um das körperliche, würde ich solch einen Kurs besuchen. Dauert der 60 Minuten, dürften allerdings auch 15 Minuten geistig leicht spirituell angehauchte Übungen dabei sein. Wenn ich mich für Yoga entscheide, dann gehört das eben auch dazu.
Was bringt es denn der Person, der du die Yoga Stunde widmest? Ich halte es ehrlich gesagt für wenig sinnvoll und es kommt mir Spanisch vor.
Ich mache selbst Yoga und wie schon in einem vorherigen Beitrag beschrieben geht es schließlich darum, seinen Kopf frei zu bekommen und vor allem auch mit sich selbst eins zu werden und seinen Körper zu fühlen. Da brauche ich keine weitere Person.
Ich denke, wenn ich mich während des Yogas auf eine andere Person konzentriere, so kann ich mich weniger auf mich und meine Figuren konzentrieren und die Yoga Stunde scheitert wahrscheinlich völlig.
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