A380 als Air Force One
Das Air Mobility Command (AMC) der US Air Force steht nach Angaben der Zeitschrift "Flight International" schon seit geraumer Zeit mit EADS und Airbus in Gesprächen über Mögliche Käufe des neuen Superflugzeugs A380.
Die Air Force erwägt es wohl die Frachtvariante des Airbus zu bestellen und somit die veraltete C-5 Galaxy ausmustern.
Nachdem Fedex und UPS ihre Bestellungen des A380F storniert haben, liegt das Programm bei Airbus auf Eis und deshalb wär eine Bestellung der Air Force wohl ein weiterer Aufschwung. An sich ist es ja sehr ungewöhnlich, dass die US Regierung bzw. das Verteidigungsministerium ausländische Flugezuge bestellen möchte, da man in den USA normalerweise auf amerikanische Produkte setzt, so z.B. auf Boeing oder Lockheed Martin. Dass der A380F jedoch bestellt wird, steht noch in den Sternen, es wird zur Zeit nur darüber gesprochen, aber steht beispielsweise schon kurz davor neue Tankflugzeuge von EADS zu kaufen.
Das was aber am kuriosisten ist, ist, dass wohl auch die Möglichkeit besteht, dass man einen A380 als V.I.P Variante ordern könnte, der die Rolle der Air Force One, also die Maschine des Präsidenten übernehmen soll. Bislang wird ja ein Jumbo Jet, Boeing 747-200, dafür verwendet. Das Flugzeug ist jedoch nicht mehr zeitgemäß und auch der hohe Sprittverbrauch spricht gegen die Maschine. Bei zivilen Fluggesellschaften wird diese Variante des Jumbo Jets beispielsweise fast gar nicht mehr benutzt. Und da man sowieso auf der Suche nach einer neuen Air Force One ist, besteht evtl die Möglichkeit, dass die nächste Präsidentenmaschine aus Europa kommt und Airbus A380 heißt.
Ich finde das eine echt interessante Sache. Der A380 ist ja auch im Prinzip ein echt gutes Flugzeug und zwar in allen Punkten. Das Problem bestand ja nur darin, dass man sich bei Airbus verkalkuliert hat und die Aufträge nicht alle erledigen kann. Wenn dann in 5 oder 10 Jahren aber die Air Force One ein A380 wäre, fände ich das schon gut. Man muss aber eben auch bedenken, dass die Amerikaner in solchen Sachen meistens auf einheimische Produkte setzen. Aber der neue Präsidentenhubschrauber Marine One wird ja auch aus Europa kommen.
Diesen Artikel habe ich auch gelesen und ich finde, dass das eigentlich egal ist, ob nun die Airforce One ein amerikanischen oder europäisches Flugzeug ist. In den Vereinigten Staaten gibt es da natürlich wieder hitzige Debatten, weil das einerseits unpatriotisch ist, ein nicht-amerikanisches Flugzeug als das "wichtigste Flugzeug des Landes" zu kaufen, andererseits überlegen sich die Amerikaner natürlich auch Situationen wie G8-Gipfel.
Wie würde der mächtigste Mann der Welt dastehen, wenn europäische Staatsoberhäupter mit einem A380 ankommen, und der Präsident dann mit seiner im Gegensatz mikrigen Boing 747 am Flughafen landet und danebem "parkt". Mir wäre es also völlig egal, die einzige gute Sache ist, dass ein sprittfressendes Flugzeug, mit einem moderneren umweltschonenderen ausgetauscht wird.
Naja, und was haben sie davon ein Flugzeug jetzt zu ordern, wenn sie es erst in ein paar Jahren erhalten? Auch wenn ich denke, dass sie da noch etwas drehen könnten. Also wenn sie wollen, dann kriegen sie das Flugzeug auch ziemlich schnell. Und so klein ist die 747 jetzt auch nicht.
Also der A380 ist schon wirklich spürbar größer als die Boeing 747.
Naja sollte es dazu kommen, dass man sich für den A380 entscheidet, würde es schon noch einige Zeit dauern bis die Flugzeuge lieferbar sind. Man müsste die V.I.P. Version des A380 ja auch erstmal anpassen und umbauen. Das Flugzeug bräuchte ja schließlich eine spezial Air Force Ausrüstung.
Der A380 ist auf jeden Fall eine ganz andere Dimension als alles andere bisher dargewesene. Ich habe ihn selbst bereits zweimal gesehen und muss sagen: WOW! Der Eindruck ist einfach unglaublich imposant. Deshalb würde es in der Tat mickrig aussehen, wenn George Bush mit einer Boeing zwischen einer Reihe von A380s parkt. Sehr schön auch, dass sich die Amis wieder zieren ein europäisches Flugzeug zu bestellen.
Ich fände das super, wenn die Air Force One eine A380 wäre. Denn der A380 hat mich schon seit der ersten Idee interessiert und ich habe mit Spannung verfolgt, wie sich die Idee zu einem Flugzeug weiterentwickelt.
Das wichtigste Flugzeug der Welt. Ein Airbus! Ich könnte mich mit der Idee befreunden. In ein solch großes Flugzeug, passt auch alles, was man für die Sicherheit braucht und man kann ganze Konferenzen im Flugzeug abhalten.
Also trotz der Tatsache, dass die Amerikaner jetzt europäische Tankflugzeuge en Masse bestellt haben glaube ich nicht, dass sie so weit gehen werden. Ich mein selbst bei der Tankflotte gab es schon ein recht heftigen Aufschrei und bei Präsident- und Verfassung Themen kennen die Amerikaner keine Gnade.
Wenn ich Deutschland als militärische und ökonomische Supermacht sehen würde, würde es mich vermutlich auch stören wenn Frau Dr. Merkel in amerikanischen Flugzeugen reist. Die Frage ist aber auch ob man mit so einem Giganten überhaupt überall hinkommt wo der Präsident (die Präsidentin) hinwill. Soviel ich weiß sind dafür nur wenige Flughäfen überhaupt ausgerüstet und der A380 soll ja auch nur die wichtigsten Ballungszentren der Erde verbinden. Die Vorstellung wie sämtliche europäischen Staatsführer mit ihren Riesenfliegern anrücken, am besten zur Weltklimakonferenz, ist in der Tat lustig.
Also trotz all dem Jubel und Trubel des neues Airbus denke ich nicht, dass der neue A380 als "FirstAirplane" dienen soll. Da gehoert schon einiges mehr dazu, ganz abgesehen davon, dass Airbus keine Amerikanische Firma ist sondern vom Nachbarkontinen kommt und die Amerikaner schon ihren Stolz behalten wollen. Dabei gehe ich davon aus, dass davon die Mehrheit der Ami begeistert sein werden.
Da geht es um einiges mehr als um den Preis/Groesse. Boeing verkoerpert bzw. Zeigt der ganzen Welt, was die Amerikaner sind zu leisten und da passt es einfach nicht, sich vom Konkurrenten, einem nicht Amerikanischen Anbieter fliegen zu lassen.
Naja, was den Vorwurf des unamerikanischen angeht:
Airbus will zur Kostenoptimierung wahrscheinlich auch einige Werke in die USA auslagern, so dass Flugzeuge dort gefertigt werden. Da das den Amis viele Arbeitsplätze bringen würde versucht man natürlich nun seitens des Militärs und der Administration Airbus auch mit in dem Sinne Prestigeprojekten zu werben, für die vorher nur amerikanische Firmen wie Boeing in Frage kamen - natürlich ist das mehr oder weniger subtil mit der Forderung / Auflage verbunden, dass man dann nur amerikanische Produkte will, also die Auslagerung in die USA indirekt verlangt.
Man sollte daher die mögliche Entscheidung auch unter diesem Gesichtspunkt sehen und dass die USA sich damit keineswegs ins eigene Fleisch schneiden und beim amerikanischen Steuerzahler unbeliebt machen, sondern so Arbeitsplätze auf dem schwächelnden amerikanischen Markt schaffen wollen.
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