Über Linkedin einen unbefristeten Vollzeit Job erhalten?
Linkedin dient ja vor allem dazu, dass man ein berufliches Profil hat, das so gut wie öffentlich einsehbar ist. Manche Arbeitgeber fragen schon bei den Bewerbungen nach einem Link zu Linkedin, da man dort die Qualifikationen zum Teil noch ausführlicher Beschreiben kann als man es in den Unterlagen für gewöhnlich tut. Letztens fragte jemand, wer denn schon mal seinen nächsten Job über Linkedin angeboten bekam und auch angenommen hat.
Ich selbst habe bislang diverse Projekte oder Freelance-Jobs angeboten bekommen, als ich noch freiberuflich gearbeitet habe und den ein oder anderen habe ich auch angenommen. Die Angebote waren eigentlich alle ziemlich seriös, nur bei manchen war die Bezahlung unmöglich. Vor ein paar Wochen bekam ich sogar ein Angebot für einen Vollzeit-Job in Berlin, der vor einiger Zeit wirklich noch sehr interessant gewesen wäre, hätte ich hier nicht schon etwas gefunden.
So waren meine Erfahrungen mit Linkedin in dieser Hinsicht schon sehr positiv und die Job-Angebote haben auch zu meinen Qualifikationen gepasst. Habt ihr ähnliche Erfahrungen machen können oder wart ihr mit Linkedin bisher nicht so zufrieden?
Bei Linkedin bin ich nicht, aber bei Xing. Da hatte ich schonmal ein Jobangebot erhalten,was auch interessant gewesen wäre, aber da wurde dann nichts draus. Ansonsten gab es Angebote, die aber ich komplett anderen Regionen gelegen hätten. Es steht ja bei Xing, wo ich wohne und dann wundere ich mich schon, warum ich Jobangebote aus Hamburg oder München bekam.
Für freiberuflich Tätigkeiten aller Art wäre ich schon offen, wenn die hier in der Region stattfinden, aber da gab es noch nie regionale Angebote. Für mich lohnt sich Xing daher nicht wirklich. Was ist denn eigentlich der Unterschied zu Linkedin?
LinkedIn ist ein klassisches Businessnetzwerk, genauso wie Xing. Xing ist in Deutschland noch deutlich verbreiteter wie LinkedIn. LinkedIn ist aber auf internationaler Ebene ganz weit vorne.
Businessnetzwerke haben allerdings in erster Linie nicht den Sinn, das man sich da anmeldet und dann kommen die Jobangebote von alleine. Das ist eigentlich eher ein Nebeneffekt, der sich in den letzten Jahren ergeben hat. Der ursprüngliche und auch heute immer noch im Fokus stehende Sinn ist, das man mit Kollegen in Kontakt bleibt, sich mit Menschen aus der gleichen Branche oder Berufssparte austauschen kann, deshalb gibt es ja auch die Gruppen, denen man beitreten kann und somit ein Netzwerk aufbaut.
Der Nebeneffekt ist durch die Veröffentlichung des Profils, das man eben auch von Headhuntern oder auch Recruitern, die einen Mitarbeiter für das eigene Unternehme suchen, über die so genannte Direktansprache gefunden werden kann und wenn diese der Meinung sind, das Profil könnte passen, dann bekommt man auch mal eine Anfrage für eine Position. Das heißt aber ja noch lange nicht, dass man deswegen die Stelle auch bekommt. Nichtsdestotrotz durchläuft man den ganz normalen Bewerbungsprozess mit Gesprächen und Unterlagen, wie bei einer Bewerbung auch. Der Vorteil ist nur, wenn einen der Recruiter von der suchenden Firma direkt anschreibt, das man den ersten Pluspunkt schon einmal gesammelt hat und den ersten Schritt, nämlich in ein Gespräch oder Telefoninterview zu kommen meistens damit erreicht hat.
Wer LinkedIn als reine Stellenbörse ansieht, wo ja Positionen ausgeschrieben sind und eben auch gesucht wird, der wartet unter Umständen also auch sehr lange, denn man muss in so einem Netzwerk auch gefunden werden und dafür braucht man die richtigen Schlagworte im Profil, ein entsprechendes Netzwerk, die richtigen Qualifikationen und entsprechend Aktiv sollte man auch sein. Durch das reine Nichtstun wird das also auch nichts.
Ich bin schon häufig über Xing angeschrieben worden, über LinkedIn deutlich weniger. Meistens waren die Position für mich aber nicht von Interesse, entweder weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprachen oder weil ich nicht an einem Wechsel interessiert war. Ich habe aber dadurch durchaus auch schon 2 oder 3 Vorstellungsgespräche wahrgenommen, wenn aus der Stelle dann auch nichts geworden ist, einmal hätte ich eine Position haben können, aber diese habe ich abgelehnt, weil zu viele Konditionen einfach nicht für mich passend waren. Das hat aber nichts mit Xing oder LinkedIn zu tun, sondern mit der Firma die die Stelle besetzten wollte.
Ich muss sogar eher sagen, dass ich mit XING bislang besser gefahren bin als mit Linkedin. Dort erhalte ich vor allem unseriöse Angebote oder auch deutlich schlechtere, mit unterirdischer Bezahlung, unverschämten Anfragen für Aufträgen und solche Dinge.
Jobangebote bekomme ich immer und auch die Headhunter rufen in Blöcken immer wieder täglich bei mir an und versuchen mich zu werben. Aber wie schon gesagt worden ist, dass passiert nicht von Anfang an sondern erst mit der Zeit und auch der weiteren Vernetzung die man damit erreicht hat. Manchmal kommen Unternehmen auch ganz gezielt auf mich zum, da sie von jemand anderen empfohlen wurden über diese Seiten und damit erhalte ich auch einen geringen Anteil meiner Aufträge.
Vollzeitjobs und Jobangebote kommen wie gesagt immer mal wieder aber ich habe mich bislang nicht auf eines darauf eingelassen oder auch nur einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch auch ausgemacht seit Jahren, daher kann ich dir nicht sagen wie das ist. Denn bei Linkedin bin ich noch nicht so lange, bei XING hatte ich einige Vorstellungsgespräche darüber erhalten nach der Veröffentlichung und auch Angebote, die ich dann abgelehnt habe da immer etwas nicht ganz passte, sei es Gehalt, Rahmenbedingungen oder auch einfach der Einsatzort oder die Tätigkeit die Angeboten wurde.
Businessnetzwerke haben allerdings in erster Linie nicht den Sinn, das man sich da anmeldet und dann kommen die Jobangebote von alleine. Das ist eigentlich eher ein Nebeneffekt, der sich in den letzten Jahren ergeben hat. Der ursprüngliche und auch heute immer noch im Fokus stehende Sinn ist, das man mit Kollegen in Kontakt bleibt, sich mit Menschen aus der gleichen Branche oder Berufssparte austauschen kann, deshalb gibt es ja auch die Gruppen, denen man beitreten kann und somit ein Netzwerk aufbaut.
Ja, ich weiß. Aber ich habe immer so gar keine Lust, mich da großartig mit anderen auszutauschen. Mir wäre es lieber, wenn man sich irgendwo anmeldet, sein Profil einrichtet und gefunden wird. Warum gibt es denn sowas nicht?
Eine Zeit lang war ich richtig aktiv auf Xing. Zwar immer nur deswegen, weil ich dachte, da kommt mal ein Angebot, interessiert haben mich die Gruppen nicht, aber ich bin brav der Herde gefolgt und habe mitdiskutiert usw. Trotzdem kam nichts groß dabei herum und dann hatte ich komplett die Lust verloren.
Zitronengras hat geschrieben:Ja, ich weiß. Aber ich habe immer so gar keine Lust, mich da großartig mit anderen auszutauschen. Mir wäre es lieber, wenn man sich irgendwo anmeldet, sein Profil einrichtet und gefunden wird. Warum gibt es denn sowas nicht?
Wie heißt das schöne Sprichwort? Ohne Fleiß kein Preis. Wenn man eine neue Anstellung möchte, dann muss man auch was dafür tun, entweder Stellenausschreibungen lesen und Bewerbungen schreiben oder ein Netzwerk so nutzen, das es effektiv ist.
Übrigens gibt es durchaus Plattformen, wo man seine Daten hoch lädt und hofft, dass man dann gefunden wird, die Jobbörse vom Arbeitsamt zum Beispiel, da kann man sein Profil hinterlegen. Zumindest früher ging das auch bei anderen Seiten, aber effektiv ist das wohl nicht wirklich.
Eine Zeit lang war ich richtig aktiv auf Xing. Zwar immer nur deswegen, weil ich dachte, da kommt mal ein Angebot, interessiert haben mich die Gruppen nicht, aber ich bin brav der Herde gefolgt und habe mitdiskutiert usw. Trotzdem kam nichts groß dabei herum und dann hatte ich komplett die Lust verloren.
Man kann es auch übertreiben und der Herde folgen ist gerade bei der Jobsuche auch nicht immer das wahre und man ehrlich, die Antwort hätte dir selber einfallen können, welcher Recruiter hat Zeit sich zig Diskussionen durchzulesen? Und kann man anhand von Diskussionen beurteilen, ob jemand die passenden Qualifikationen hat? Aktivität in Diskussionen ist nicht die Lösung um gefunden zu werden, maximal ein Baustein.
Man kann es auch übertreiben und der Herde folgen ist gerade bei der Jobsuche auch nicht immer das wahre und man ehrlich, die Antwort hätte dir selber einfallen können, welcher Recruiter hat Zeit sich zig Diskussionen durchzulesen? Und kann man anhand von Diskussionen beurteilen, ob jemand die passenden Qualifikationen hat? Aktivität in Diskussionen ist nicht die Lösung um gefunden zu werden, maximal ein Baustein.
Sondern? Das würde mich jetzt mal wirklich interessieren. Du schreibst, man soll im Netzwerk aktiv sein. Schön, aber die einzige Form von Aktivität bei Xing ist das Teilnehmen an den Gruppen und das Mitdiskutieren bei den Gruppenthemen. Mann kann sein Profil ausfüllen, Gruppen beitreten und in den Gruppen was schreiben. Mehr kann man da nicht machen. Wenn du das Schreiben in den Gruppen als nicht geeignet ansiehst, was soll man in Xing sonst machen? Mehr gibt die Plattform doch gar nicht her?
Zitronengras hat geschrieben:Sondern? Das würde mich jetzt mal wirklich interessieren. Du schreibst, man soll im Netzwerk aktiv sein.
Ich schrieb in meinem ersten Beitrag, das man bei LinkedIn aktiv sein muss und nicht in einem Netzwerk. LinkedIn und Xing sind da schon unterschiedlich im Aktivitätsradius und auch etwas anders aufgebaut und werden tatsächlich auch unterschiedlich genutzt.
Schön, aber die einzige Form von Aktivität bei Xing ist das Teilnehmen an den Gruppen und das Mitdiskutieren bei den Gruppenthemen. Mann kann sein Profil ausfüllen, Gruppen beitreten und in den Gruppen was schreiben. Mehr kann man da nicht machen. Wenn du das Schreiben in den Gruppen als nicht geeignet ansiehst, was soll man in Xing sonst machen? Mehr gibt die Plattform doch gar nicht her?
Bei LinkedIn und Xing gibt es Gruppen zum diskutieren, aber bei LinkedIn z.B. auch noch Status Meldungen, Artikel, Stellenanzeigen etc. die alle auf der Startseite angezeigt werden und das wird dort extrem viel genutzt und da sieht man eben auch alles mögliche was jemand aus dem Netzwerk geliked oder kommentiert hat. Das muss man dann entsprechend auch machen, Artikel erstellen, kommentieren und liken. Dadurch fällt man anderen Personen deutlich schneller auf und bei LinkedIn ist das auch notwendig, damit man einfacher gefunden wird.
Das ist bei Xing deutlich anders, da werden deutlich weniger diese Mittel genutzt, auch wenn es sie durchaus auch gibt, aber der Radius ist kleiner Bei Xing reicht als Aktivität fast, das man sich regelmäßig einloggt, damit der Aktivitätsindex bei 100 % ist. Aber die beste Aktivität reicht nicht aus, wenn man A noch kein eigenes Netzwerk hat und B die Schlagworte im Profil nicht stimmen. Denn ein Headhunter sucht als erstes nach Schlagworten und Stichworten, schaut sich Qualifikationen an und wenn er dann aber sieht der Aktivitätsindex ist bei 0%, dann kann es eben schnell passieren, das man sofort wieder uninteressant ist, denn warum jemanden anschreiben, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eh nicht reagiert, weil er nicht online geht bei Xing?
Ich bin als Beispiel auf beiden Seiten nicht sonderlich aktiv, logge mich eigentlich nur in regelmäßigen Abständen mal ein und füge die ein oder andere Person zu oder antworte auf eine Nachricht. Bei LinkedIn ist mir durchaus bewusst, das das nicht ausreichend ist, bei Xing reicht es aber um regelmäßig gefunden zu werden. Ich nutze LinkedIn eigentlich nur, um mit meinen internationalen Kollegen in Kontakt zu bleiben, da diese nicht auf Xing vertreten sind.
Aber die beste Aktivität reicht nicht aus, wenn man A noch kein eigenes Netzwerk hat und B die Schlagworte im Profil nicht stimmen. Denn ein Headhunter sucht als erstes nach Schlagworten und Stichworten, schaut sich Qualifikationen an und wenn er dann aber sieht der Aktivitätsindex ist bei 0%, dann kann es eben schnell passieren, das man sofort wieder uninteressant ist, denn warum jemanden anschreiben, der mit hoher Wahrscheinlichkeit eh nicht reagiert, weil er nicht online geht bei Xing?
Ich habe aber zahlreiche Schlagworte im Profil und geprüft, was andere schreiben und mich daran orientiert und zusätzlich noch was Individuelles. Ich finde, da habe ich mir echt viel Mühe gegeben bei den Schlagworten. Und aktiv war ich ja, über Monate hinweg und es hat gar keinen Nutzen gehabt. Dass man dann irgendwann die Lust verliert, ist doch klar. Das ist ja auch eine Kosten-Nutzen-Frage, denn wenn man andauernd aktiv sein soll, obwohl man nichts davon hat, dann stimmt die Balance einfach nicht. Ich war auch mit etwa 100 Leuten vernetzt. Finde ich schon viel. Aber was hat es mir gebracht?
Ich bin schon länger nicht mehr bei Xing aktiv. In meinem Mailpostfach sammeln sich irgendwelche Gruppeneinladungen, die mich allesamt wenig interessieren. Man bekommt so viel Schnulli zugesendet. Was gibt es denn für Seiten, bei denen man einfach nur sein Profil einstellt? Die Jobbörse von der Arbeitsagentur finde ich nicht geeignet, da schreiben einen lauter Zeitarbeitsfirmen an.
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