Früher oder späterer Arbeitszeitbeginn angenehmer?

vom 30.08.2017, 11:55 Uhr

Was den Arbeitszeitbeginn anbelangt, so habe ich schon die verschiedensten Arbeitsstellen durch und der zeitigste war bei mir mal 05:30 Uhr und der späteste 09:00 Uhr. So ein früher Arbeitszeitbeginn hat zwar auch seine Vorteile, aber diese allmorgendliche Quälerei mit dem Aufstehen, die wöllte ich lieber nicht mehr mitmachen. Welche Zeiten sind euch denn für den Arbeitszeitbeginn am liebsten? Fangt ihr da gern auch sehr früh an oder würdet ihr da schon auch lieber einen späteren Arbeitszeitbeginn favorisieren?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin ein Nachtmensch und arbeite in einem kreativen Job, von daher ist ein früher Arbeitsbeginn für mich wirklich kontraproduktiv weil ich in den Abendstunden deutlich kreativer bin als Morgens.

Ich sehe die Vorteile in einem frühen Arbeitsbeginn nicht wirklich. Natürlich habe ich dann früher Feierabend, aber im Sommer, wenn ich mit der Zeit etwas anfangen kann, ist es auch später noch hell und warm und im Winter macht es keinen großen Unterschied, weil es eh früh dunkel wird oder weil ich mehr drinnen bin.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich bevorzuge ganz klar einen frühen Arbeitsbeginn. 4.30 Uhr wie im Moment finde ich ganz großartig, im Normalfall beginne ich zwischen 5.00 und 6.00 Uhr und bin entsprechend am frühen Nachmittag zu Hause.

Frühes Aufstehen ist für mich noch nie ein Problem gewesen, so dass dieses für mich keine Einschränkung bedeutet. An freien Tagen stehe ich auch früh auf, um etwas vom Tag zu haben.

Komme ich am frühen Nachmittag nach Hause, sind die Kinder dann auch bald da oder ich hole einen von beiden direkt aus der Schule ab und wir können gemeinsam etwas unternehmen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das kommt immer auf die Lebenssituation an. Wir können von 6.45 bis 9.00 Uhr beginnen. Wird es mal später, ist das auch nicht schlimm, früher anzufangen ist nicht möglich, bzw. wird nicht als Arbeitszeit angerechnet. Vor vielen Jahren wohnte ich direkt gegenüber meiner Behörde, also maximal 80 Meter Luftlinie bis zur Stechuhr. Mein Mann war in der Woche auf Montage und ein Kind hatten wir damals nicht. So kam es, dass ich immer erst gegen 08.15 aufstand und dann kurz vor 09.00 Uhr im Büro war. Gearbeitet habe ich dann halt immer bis 17.30 Uhr und war ja fast um die gleiche Zeit schon wieder zu Hause.

Wäre mein Partner täglich daheim gewesen und gegen 16.00 Uhr wieder zu Hause, hätte ich auch früher angefangen um eher daheim zu sein. Dann hätten wir noch genügend Freizeit miteinander verbringen können. Aber ohne ihn hatte ich keinen Grund, zeitig anzufangen. Später dann mit Kind, wäre es gar nicht möglich gewesen, so spät anzufangen. Der Kindergarten schloss nämlich um 17.00 Uhr. Dann fing ich natürlich schon 7.00 Uhr an und konnte 15.30 Uhr Feierabend machen. Spätestens 16.00 Uhr holte ich dann die Kleine ab und wir hatten noch drei Stunden Zeit miteinander, die ich stets intensiv nutzte.

Heute habe ich einen langen Arbeitsweg von ca. 40 Minuten die einfache Fahrt mit dem Auto. Daheim wartet mein Hund auf mich. Daher stehe ich 05.00 Uhr morgens auf und gehe eine halbe Stunde später mit dem Hund spazieren und fahre 06.00 Uhr zur Arbeit. Gegen 6.45 Uhr steche ich mich meistens ein und kann 15.15 Uhr schon Feierabend machen und meinen Hund gegen 16.00 Uhr schon wieder fröhlich begrüßen. Da fühlt man sich zwar manchmal wie in einem Hamsterrad aber das wäre bei späterem Arbeitsbeginn auch nicht anders.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich habe bisher sowohl früh als auch spät gearbeitet und finde es nicht angenehm, zwischen diesen beiden Zeiten immer wechseln zu müssen. Wenn ich zum Beispiel heute eine Frühschicht habe und um 5 Uhr auf der Arbeit antanzen muss, morgen allerdings dann eine Spätschicht, sodass ich um 14 Uhr anfangen muss, finde ich diesen Wechsel nicht angenehm.

Ansonsten, wenn es sich um regelmäßige Arbeitszeiten handelt, ist es mir eigentlich ziemlich egal, wann ich anfange. Mittlerweile ist es bei mir so, dass ich feste Arbeitszeiten habe und auch keinen Schichtdienst mehr habe, so wie es mal der Fall war. Dadurch habe ich die Möglichkeit, Routine in den Alltag zu bringen und schaffe es sogar morgens vor der Arbeit noch mit meiner Familie am Küchentisch gemeinsam zu frühstücken, was ich mittlerweile als sehr wichtige Tradition ansehe.

Ich würde auch keiner Schichtarbeit mehr zustimmen, weil ich dadurch aus meinem Rhythmus herauskomme und auch zu Schlafstörungen neige. Ansonsten bevorzuge ich es eben morgens meine Arbeit zu beginnen, sodass ich am späten Nachmittag nach Hause komme und noch Zeit mit meiner Familie verbringen kann und auch sonstige Aufgaben erledigen kann, die so anfallen.

Ich habe den Eindruck, dass ich mehr vom Tag habe, wenn ich früh arbeite und somit auch früh wieder Feierabend habe. Wenn ich andersherum spät anfangen würde, so würde sich mein ganzer Vormittag darum drehen, dass ich mich ja so langsam fertig machen muss und noch so und soviel Zeit habe, bis ich zur Arbeit muss. Somit bekomme ich nicht wirklich den Kopf frei für Dinge, die ich eigentlich erledigen möchte.

Nach der Arbeit, wenn ich früh angefangen und früh fertig geworden bin, ist mein Kopf allerdings frei und ich kann mich uneingeschränkt auf andere Sachen konzentrieren, die mir in den Sinn kommen. Das finde ich sehr viel angenehmer und nicht so stressig.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich fange eigentlich immer um die gleiche Zeit an, nämlich dann, wenn das Geschäft aufmacht, also um 8:30 Uhr. Das finde ich auch sehr angenehm und Kollegen von mir fangen auch mal um 14 Uhr an und das würde mir nicht so gefallen. Ich fange lieber früher an und habe dann auch mal nachmittags frei, als wenn ich mal vormittags frei hätte und dann am Nachmittag anfangen würde.

Ganz früh würde ich vielleicht auch nicht gerne anfangen, also um 6 Uhr oder noch früher, aber das ist in meinem Beruf auch eher nicht so üblich. Wenn es aber mal so sein würde, könnte ich mich als Frühaufsteherin eher daran gewöhnen, als wenn ich spät anfangen und bis in die Nacht hinein arbeiten müsste.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich bin ein Nachtmensch und finde es fürchterlich, früh morgens aufstehen zu müssen. Daher freue ich mich immer, wenn ich später anfangen kann zu arbeiten, zum Beispiel um 14 Uhr. Wenn ich bereits um sechs Uhr morgens anfangen muss, ist das für mich einfach nicht angenehm. Spät- und Nachtdienste finde ich einfach am angenehmsten, wobei mir der Spätdienst am liebsten ist.

Eine Frühschicht sorgt dafür, dass ich nichts mehr vom Tag habe. Nach dem Dienst bin ich einfach nur noch erledigt und gehe direkt ins Bett. Meistens wache ich nochmal kurz von Mitternacht bis etwa zwei Uhr auf und schlafe dann weiter. Ich habe dann weder vom Abend noch von der Nacht etwas - und das sind einfach meine liebsten Tageszeiten.

Wenn ich Spätdienst habe, habe ich hingegen einfach viel mehr vom Tag. Ich kann dann noch den ganzen Abend und die ganze Nacht wach sein und gehe erst früh morgens ins Bett. Dann schlafe ich bis mittags und gehe ausgeschlafen zur Arbeit. Für mich ist das der perfekte Zeitablauf.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe dabei keinen Favoriten, es muss halt zu dem restlichen Leben und Rahmenbedingungen passen. Klar würde ich auch gerne direkt um 4 Uhr anfangen zu arbeiten überall, damit ich dann schneller Zuhause bin. Aber nicht überall hat man das Wunschkonzert, was bringt es denn, wenn ich Kundenkontakt habe in einem Ladengeschäft welches erst um 9 Uhr aufmacht, und ich vorher 5 Stunden dort herum sitze und nichts machen kann? Dafür dann hinten raus mich eher verziehe wenn denn mal Arbeit da ist.

Auch andere Dinge, die Kita meines Sohnes macht z.B. erst um 6 Uhr auf, sprich vorher ist er nicht versorgt und kann ich nicht arbeiten gehen, da er nicht mit kann. So einfach ist das, ich kann es mir nicht aussuchen und da mit ist auch mein Arbeitsbeginn geregelt sowie mein Ende, da ich mein Stundenpensum erfüllen muss welches gefordert ist. Überstunden sind so oder so dank der EU Arbeitsreform sinnlos geworden, da man sie in der nächsten Woche abfeiern muss und nicht sammeln kann. Sprich ich mach einfach meine Dienstzeiten wie vorher auch von Mo-Do von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr und am Freitag von 7:30-12 Uhr und damit komme ich auf meine geforderten Stunden.

Früher habe ich Schicht gearbeitet und klar war es super, wenn man Werktags frei hatte und morgens in der Stadt seine Sachen einkaufen konnte wenn andere bei der Arbeit waren. Dafür hatte man abends und nachts halt das Vergnügen, konnte dort nicht mit anderen Feiern gehen die vorher gearbeitet hatten und solche Dinge, dass das auch wieder negativen Beigeschmack hatte. Oder man auch am Tag schlafen musste, was auch nicht jedem schmeckt und die Störfaktoren größer sind, als wenn man einfach nachts schlafen kann.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich bin eigentlich seit jeher ein Frühaufsteher. Ob es jetzt in der Kindheit ist, als ich am Wochenende um sechs Uhr die Schlümpfe vor dem Fernseher geguckt habe, als meine Eltern noch schliefen, oder in der Schulzeit als ich keine Probleme hatte früh aufzustehen. Im Studium bin ich teilweise auch zwei Stunden vor der frühesten Vorlesung aufgestanden, weil ich irgendwelche Serien sehen wollte, wo ich abends keine Zeit zu hatte.

Derzeit arbeite ich bei einem Arbeitgeber, der mit Gleitzeit erlaubt. Das finde ich super, da kann ich fast so früh anfangen zu arbeiten, wie ich will. Wenn ich morgens um sechs Uhr aus dem Bett komme, ist das zwar auch eine gewisse Quälerei, aber die hätte ich auch zwei Stunden später. Das sehe ich gerne mal am Wochenende. Wenn ich dann meine acht oder neun Stunden voll habe, kann ich nach Hause. Trotz eines langen Anfahrtswegs von circa einer dreiviertel Stunde, bin ich dann auch erst um fünf oder halb sechs Uhr abends zu Hause. Das ist okay so, dann habe ich noch etwas vom Abend.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich nicht um sieben Uhr, sondern zwei Stunden später, wie einige Kollegen, anfange zu arbeiten, bin ich um sieben oder halb acht zu Hause. Dann habe ich nahezu gar nichts mehr von meinem Abend. Außerdem geht dann meine Tochter in ihr Bett und dann habe ich gar keine Zeit sie in der Woche zu sehen und mich mit ihr zu beschäftigen.

Es ist also nicht nur bequemer für mich früh aufzustehen, ich bin auch dran gewöhnt und hätte wahrscheinlich dieselbe Quälerei morgens, wenn ich ein oder zwei Stunden länger schlafen würde. Außerdem habe ich dann nichts mehr von meinem Familienleben unter der Woche, was ein spätes Aufstehen und somit einen späten Arbeitsbeginn gar nicht in Frage kommen lässt.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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