Häufiger Wechsel der Erzieherinnen im Kindergarten!

Ich bin heute etwas verärgert. Ich habe mich mit meiner Nachbarin unterhalten, weil meine Kinder mir heute etwas, für mich Unmögliches Geschehen aus dem Kindergarten erzählt haben. Während des Gespräches mit meiner Nachbarin erfuhr ich dann Folgendes: Die jetzige Kindergartenleiterin hat mit der anderen Erzieherin große Probleme und überlegt, den Kindergarten zu verlassen, wenn sich dies nicht baldmöglichst lösen lässt. Darüber bin ich schon etwas verunsichert, denn wir haben nun innerhalb kürzester Zeit einige Wechsel bei den Erzieherinnen gehabt und ich frage mich, wie gut das für die Kinder ist.

Meine Große kam 2006 in den Kindergarten (1 Gruppe mit ca 20 Kindern im Schnitt). Es gab eine Leiterin und eine zusätzliche Erzieherin. Die Leiterin schied Ende 2006 aus persönlichen Gründen aus - das war schon nicht einfach für die Kinder. Aber die neue Leiterin ist super und die Kinder haben sie sofort in ihr Herz geschlossen. Die zweite Erzieherin ist nicht ganz einfach. Es gab schon immer wieder ein paar Reibereien mit Eltern und Kindern. Dann kündigte sie an, daß sie zum Sommer 2007 in Elternzeit geht.

Es kam dann eine wirklich liebe Erziehrin und die Leiterin und sie waren echt ein Traumteam! Alle Kinder waren begeistert, es gab kaum Schwierigkeiten. Leider war es so, daß die neue Erzieherin eben nur als Vertretung für die Elternzeit eingestellt war. Alle (auch die Eltern) hofften jedoch, daß die andere Erzieherin vielleicht nicht mehr kommen würde. Naja, sie kam dann doch und durch Kündigungszeiten etc. mussten die Kinder für 2,5 Monate sich wieder an eine andere Übergangserzieherin gewöhnen. Nun ist die "alte" Erzieherin also seit Juli wieder da und seitdem gibt es nur Reibereien! Sie macht nicht viel mit den Kindern, fördert sie nicht wirklich und mit der Leiterin gibt es wohl eben auch wieder Probleme!

Da sie aber nicht einfach so gekündigt werden kann, überlegt sich nun die Leiterin, ob sie wieder gehen soll! Ich bin ehrlich schockiert! Innerhalb von nur 2 Jahren so viele Wechsel? Was denkt ihr? Packen das die Kinder? Ich bin am Überlegen die nächsten Tage offen mit der Leiterin zu sprechen. Auch möchte ich gerne mit ihr darüber sprechen, was mir meine Kinder heute eben über diese Erzieherin erzählt haben. Meint ihr, wir hätten als Eltern irgendeine Handhabe?

Also verstehe ich das jetzt richtig, das die Leiterin gehen möchte, weil sie mit der Erzieherin Probleme hat? Dann ändert sich ja nichts daran, das diese Erzieherin, mit der ihr diese Probleme habt, immer noch da ist. da sollte sich die Leiterin doch eher überlegen, ob sie nicht mal ein klärendes Gespräch mit der besagten Person führt, und diese gegebenenfalls entlässt. Das sieht für mich eher so aus, als ob die Leiterin nicht in der Lage ist, mit der besagten Erzieherin zu reden. An eurer Stelle würde ich mit dem Träger des Kindergartens reden, meist ist es die Gemeinde, oder die Kirche, weil diese auch die Leute einstellt.

Hört sich so an, als ob das ein sehr kleiner Kindergarten wäre, da könnte man noch viel einfacher als Eltern etwas bewirken. Also, als erstes würde ich mit der Leiterin reden, das ihr mit dieser Erzieherin nicht klar kommt. Entweder klärt die Leitung das selbber mit dem Träger, oder sie redet mit der Erzieherin, und diese ändert sich. Falls von dieser Seite gar nichts kommt, würde ich mit dem Träger des Kindergartens reden.

Und nun zu der Frage, ob das den Kindern schadet, wenn ständig jemand neues kommt. Natürlich ist es nicht gut, wenn im Kindergarten ständig die Bezugspersonen wechseln. Gerade die kleineren Kinder, die noch nicht solange im Kindergarten sind, machen ja gerade die Trennung von zu hause durch, und da ist es nicht wirklich förderlich, wenn auch im Kindergarten ständig die Bezugspersonen wechseln. das könnte bei einigen Kindern zu vermehrter Trennungsangst führen.

Andererseits hat es aber auch ein paar positive Effekte. Jede Erzieherin hat einen anderen Schwerpunkt, eine kann gut basteln und andere Aktivitäten, die andere geht besonders einfühlsam auf die Kinder ein, und die nächste macht gerne Aktivitäten in der Natur. So haben die Kinder die Möglichkeit, viele verschiedene Menschen mit verschiedenen Schwerpunkten kennen zu lernen, und können daraus profitieren. Und gerade wenn der Kindergarten sehr klein ist, und nur 2 oder 3 Erzieherinnen dort arbeiten.

In unserem Kindergarten arbeiten etwa 13 Erzieherinnen, und kurz vor dem Sommer sind innerhalb weniger Wochen 4 neue dazu gekommen, weil einige Krankheitsbedingt, oder durch Schwangerschaft aufgehört haben. Und ich kann nicht sagen, das es meinen Mädels geschadet hat. Allerdings haben sie immer noch ihre alten Gruppenerzieherinnen mit in der Gruppe, sodass pro Gruppe nur eine neue Person kam.

Ich befürchte ehrlich gesagt, dass ihr da alt ausseht. Ich bin zwar kein Spezialist für Arbeitsrecht, aber ich habe mein FSJ in einem Kiga abgeleistet und dort gab es ähnliche Probleme.

Der konkrete Fall sah so aus, dass die Erzieherin ständig krank feierte, bspw. regelmäßig am Schwimmtag, weil sie sich nicht im Badeanzug zeigen wollte. Sie hat mindestens ein Drittel der Zeit, in der ich da war gefehlt und musste ständig von den anderen Gruppen vertreten werden irgendwie, da sie nicht nur in ihrer Gruppe fehlte sondern natürlich auch ihre anderen Aufgabenbereiche flach fielen.

Wenn sie dann mal anwesen war, war sie nervös und fahrig, schrie die Kinder für nichts an oder verwirrte sie völlig, weil sie binnen einer Minute drei widersprüchliche Anweisungen gab und am Ende selber nicht mehr wusste, was sie gerade wollte. Sie weigerte sich strikt die Außenaufsicht zu übernehmen und verschwand oft lange Zeit in der Toilette.

Kurz und gut: Trotz Amtsarzt war es unmöglich sie loszuwerden und stattdessen eine Ersatzkraft einzustellen. Ich habe neulich eine andere Erzieherin getroffen, die mir erzählte, dass besagte Person immer noch dort arbeitet und nach wie vor den Laden durcheinanderbringt.

Ich fürchte also, dass die Diskrepanzen mit der Kollegin und den Eltern nicht ausreichen werden um sie loszuwerden. Das einzige was ihr versuchen könntet, ist im Guten mit ihr zu reden und sie vorsichtig, auf die Sachen, die euch stören hinzuweisen. Vielleicht könnt ihr ja auch zwischen den beiden Erzieherinnen vermitteln. Aber behutsam, denn sie hat sicher schon spitz gekriegt, dass ihr die andere lieber mögt und fühlt sich bei Druck womöglich in die Enge getrieben und wird noch garstiger, speziell zu der Leiterin.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr eine Lösung findet, die allen nützt, auch eurer "Problemfrau" und natürlich vor allem den Kids.

Ich glaube auch nicht, dass ihr da was groß ausrichten könnt. Aber manchmal sieht es auch nach häufigem Wechsel aus, sind aber meist dann Praktikanten, die nur wochenweise oder ein Jahr da sind. Dass aber die Leiterin wegen einer Erzieherin gehen will, finde ich schon krass. Denn normal hat doch die Leiterin da einen längeren Arm und sollte sich nicht unterkriegen lassen.

Für die Kinder ist es natürlich nicht grade schön. Aber leider ist es auch bestimmt nicht zu ändern. außer vielleicht, wenn ihr euch wirklich mit allen Eltern zusammen tut und eine Elterninitiative gründet und dagegen vorgeht. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr da was erreichen könnt. Wird schwer werden.

Also ich kann das natürlich sehr gut verstehen, dass es für die Kinder und demnach auch für die Eltern nicht gerade sinnvoll ist, wenn die Pädagoginnen oder Erzieherinnen immer wechseln. Wir hatten das auch einmalig leider so, dass innerhalb eines Kindergartenjahres drei verschiedene Pädagogen dieselbe Stelle besetzt hatten.

Ich denke schon, dass sich die Kinder schnell an jemanden neuen gewöhnen, aber es ist auch erwiesen, dass ein Kleinkind möglichst nicht mehr als drei Bezugspersonen haben sollte. Und da sind die Eltern aber schon mit gerechnet. Dann wird es schwierig, wenn in der KITA oder eben im Kindergarten immer so ein Wechsel statt findet.

Es bleibt höchstens die Option, das Kind dann ganz aus der Institution heraus zu nehmen. Wobei wirklich zu klären wäre, was denn so falsch an der Erzieherin ist und warum diese überhaupt auf die Kinder los gelassen wird, wenn sie so schwierig ist? Das wäre für mich ein Grund als Arbeitgeber, sie sofort zu entlassen und jemanden anderen einzustellen.

Immerhin vertraut man dieser Person ja das wertvollste Gut an, das man hat, nämlich die eigenen Kinder. Und ich gebe mein Kind nicht einfach willkürlich in irgend eine Gruppe ab. So etwas finde ich einfach nur wahnsinnig. Wenn wirklich schon so ein großer Wechsel ist, dann fällt ein Kindergartenwechsel auch nicht mehr ins Gewicht. Wenn dies überhaupt möglich ist.

Ich finde es auch komisch, dass sich die Leiterin des Kindergartens sich da nicht durchsetzt und mal das Gespräch mit der Erzieherin sucht. Immerhin ist sie doch die Vorgesetzte und sollte das in den Griff bekommen können. Für mich macht das auch kein gutes Bild, dass die Kindergartenleiterin dann lieber die Flinte ins Korn wirft.

Die Eltern können natürlich versuchen mit der Leiterin zu sprechen. Viel versprechen würde ich mir davon aber auch erst einmal nichts. Vielleicht rüttelt das aber auch die Leiterin wach und sie macht sich doch mal Gedanken. Schön sind so häufige Personalwechsel für die Kinder sicher nicht, aber ich denke, dass sie sich daran gewöhnen und man es ihnen ja auch erklären kann.

Was ist hier der Wechsel? Nur weil eine in Elternzeit geht, ist sie nicht auf einmal auch automatisch ausgeschieden. Natürlich hat die Dame nach der Elternzeit den Anspruch auf ihren alten Job und wenn in dieser Zeit eine Vertretung da war, dann wird diese auch wieder ausgetauscht. Auch wenn es blöd ist, so ist die rechtliche Lage und damit müssen die Kinder sich anfreunden. Zudem das dann auch keine Fremde ist, da die Dame auch vorher schon dort tätig war und einfach nur eine längere Zeit weg war. Vergleichbar wie Urlaub, da sind auch manche Erzieher etwas länger weg und da kommen dann auch Vertretungen für wenige Wochen.

Und wenn die Leiterin mit ihrer Erzieherin nicht klar kommt, dann ist es vielleicht sogar besser wenn diese geht. Denn da fehlt dann offenbar auch das Vorgesetzten-Gen bzw. das Vermögen sich mal durchzusetzen. Wenn man das nicht kann, dann hat man in einer Leitenden Funktion auch nichts zu suchen und darauf zu warten, dass die Erzieherin ihre Sachen freiwillig packt und geht, kann man dann ebenfalls lange. Sprich ich würde mir als Leiterin auch nicht auf der Nase herum tanzen lassen und hätte schon lange ein Machtwort gesprochen, dass diese Reibereien hinter verschlossenen Türen alleine unter Erwachsenen geregelt werden und nicht vor den Kindern oder gar den Eltern! Denn in solch eine Kita bzw. Kindergarten würde ich mein Kind auch nicht schicken, wenn es schon an den essentiellen Grundlagen wie Anstand und Benehmen der Erwachsenen scheitert.

Bei uns gab es auch immer mal Wechsel und klar sind die Kinder dann traurig, wenn ein Erzieher oder eine Erzieherin oder eine FSJ nicht mehr gekommen ist nach den Sommerferien. Mitten im Jahr wurde das gar nicht gemacht, dass gewechselt worden ist sondern immer nur in den Sommerferien. Da gab es dann vorher das Sommerfest mit Verabschiedung und gut ist und wenn man die Damen und Herren mochte und leiden konnte, dann steckte man ihnen die eigene Nummer zu und hatte damit meistens auch einen privaten Babysitter bereits an der Hand, zu dem das Kind schon einen Bezug hat. Selbst der Praktikant der nur 14 Tage da war für einen Schein, wurde von meinem Sohn ins Herz geschlossen und er war richtig traurig, als er wieder ging. Aber da er in einem Jahr sein Pflichtpraktika vom Studium dort ableistet, wird er wieder kommen und bislang auch ab und an als Aushilfe der heiß und innig geliebt wird.

Die ehemalige FSJ ist inzwischen eine meiner Kinderbetreuungen die auf meinen Sohn aufpassen und von daher stören ihn und mich die Wechsel auch nicht, da das nicht Ruckzuck von heute auf morgen geht, sondern die Kinder langsam darauf vorbereitet werden und parallel zu den alten die gehen, bereits die neuen auftauchen und mit eingearbeitet werden und so einen Bezug zu den Kindern aufbauen können. Aber so etwas entscheidet die Leitung der Kita oder des Kindergartens und wenn das läuft, dann sind auch alle zufrieden und die Wechsel klappen ohne Drama auf allen Seiten.