Junge Mutter für den Tod ihres Kindes noch beschimpfen?

Ein schreckliches Drama dass sich bei uns in Österreich ereignet hat. Ironie des Schicksals war, dass ich zu der Zeit gerade in Deutschland unterwegs war, diese Geschichte aber sogar im deutschen Radio in den Nachrichten gebracht wurde. Hier kann man den Bericht genau nachlesen.

Es handelt sich dabei um eine schreckliche Tat. Eine Mutter und ihr Freund sind vom Urlaub zurück gekommen. Als der Bub im Auto eingeschlafen war, wollten sie diesen nicht wecken und ließen ihn im Auto. Die Mutter und der Freund legten sich demnach in der Wohnung hin. Als der Freund der 17 jährigen Mutter dann nach dem kleinen 18 Monate alten Bub schaute, war er leider schon tot. Er war am Hitzetod gestorben.

Nun gab es auch Kommentare zum Bericht, also nicht jetzt zu dem verlinkten Bericht aber das Internet ist ja voll von Berichten über dieses schreckliche Ereignis. Und bei einer Internetseite habe ich Kommentare gelesen über die Mutter, die eben voll bösartig gewesen sind.

Natürlich ist es eine schreckliche Geschichte und ich kann auch nicht verstehen, warum dass die Mutter ein Kind einfach im total überhitzten Auto zurück lässt, ohne sich über die Folgen im Klaren zu sein. Aber ich finde, dass die junge Dame schon genug gestraft damit ist, dass sie ein Leben lang sich Vorwürfe machen muss, dass sie Schuld am Tod des eigenen Kindes hat.

Außerdem wird sie sehr wahrscheinlich von der Gesellschaft ausgeschlossen werden und es ist wirklich nicht leicht, mit den folgenden Dingen klar zu kommen. Also ich möchte nicht in der Haut der jungen Kindesmutter stecken, wenn ich ehrlich bin. Was haltet ihr von so etwas? Würdet ihr da auch noch bösartige Kommentare dazu schreiben oder findet ihr auch, dass die Mutter sehr wahrscheinlich schon genug gestraft mit den Folgen des fatalen Fehlers ist?

Ich finde es eine Unart, dass man das Internet dazu nutzt zu hetzen, gemein zu sein und jemanden zu beschimpfen, aber ich glaube, wenn diese Mutter vor mir stehen würde und eine Bekannte von mir wäre könnte ich mich da auch schlecht zurückhalten mit Vorwürfen, einfach weil es absolut dämlich ist und das jedem klar ist, dass man das nicht macht. Nun ist es aber passiert, es ist keine Bekannte von mir und ich bin schon der Meinung, dass man nun keinen Shitstorm machen muss.

Wobei das einfach etwas ist, was innerlich wütend macht. Man stellt sich vor wie das Kind leiden musste und wie es vielleicht geschrien hat und solche Sachen. Das schafft innerlich schon eine gewisse Wut, aber ich denke nicht, dass man nun noch die Mutter über sämtliche Medien damit belasten muss was man selber denkt.

Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, dass diese Mutter jetzt die Kommentare unter solchen Artikeln liest. Hoffentlich bekommt sie nun psychologische Hilfe und muss das nicht alleine durchstehen, denn natürlich hatte sie einen Verlust.

Im Mittelalter hätte diese "Mutter" ihr Handeln eventuell nicht überlebt. Und Facebook und Co. sind ja auch so etwas wie die Pranger der Neuzeit. Der Frau fehlte wohl so etwas wie ein Mutterschutzinstinkt. Sie handelte völlig egoistisch und wollte sich einer negativen Reaktion des ihr schutzlos ausgelieferten Kleinkindes eben nicht aussetzen.

Jetzt die Täterin zum Opfer zu machen, das ja wohl schon genug gestraft ist, ist meiner Meinung nach Verhöhnung des wahren Opfers. Welche Kommentare erwartet man denn? Sollten die Menschen schreiben, dass sie die Handlung verstehen und nun mit der "Mutter" um das tote Kind trauern? Das Entsetzen der Menschen über dieses menschenunwürdige Handeln äußert sich eben nun in eben solchen Kommentaren.

Ich würde diese Kommentare allerdings niemals lesen und weiter verfolgen. Wäre ich denn dann besser als die, die hier ihrem Hass verbal freien Lauf lassen, mitnichten. Was geschehen ist, ist keine schreckliche Geschichte. Es ist eine kriminelle Handlung zum Nachteil eines Unschuldigen. Ich selbst kommentiere nie bösartig oder hasserfüllt. Ich bin auch in keinem "sozialen Netzwerk" anzutreffen. Sollte diese junge jetzt wirklich Höllenqualen leiden, ist das ebenso. Mein Mitleid hat sie jedenfalls nicht.

Tut mir Leid, aber wer so doof ist der hat es nicht anders verdient. Ich meine, in den Sommermonaten steht an jeder Ecke und in jeder Nachricht, in jedem Radiobeitrag und auf jeder Mailerwebseite das mit den Temperaturen und Kindern im Auto gelassen. Jede Woche ließt man das und dennoch ist eine Mutter hier so blöd und macht genau das gleiche? Was soll man da noch dazu sagen, da muss man die Reaktion dann auch vertragen und muss es nicht Totschweigen.

Die Mutter ist hier der Täter die man nicht zum Opfer machen muss. Denn diese ist nicht Tod, sie hat damit zu leben für ihre eigene Blödheit und hoffentlich vergisst sie das nicht und erinnert sich an jedem einzelnen Tag daran. Was willst du da therapieren und besser machen? Willst du ihr sagen, dass es nicht ihre Schuld war, sie sich keinen Kopf machen soll oder was? Ihr Verhalten reflektieren braucht man auch nicht, einfach nur Dummheit, Unüberlegtheit und hier sogar noch eine andere erwachsene Person die genauso dämlich ist. Wenn es schon an Grundverständnis fehlt und Resistenz gegen alle Meldungen dazu die im 5 Minuten Takt kommen, dann hat man dafür auch gerade zu stehen und das sein komplettes Leben lang.

Ich kommentieren nun nichts sondern denke mir meinen Teil, da genug andere schon das aussprechen was ich dazu zu sagen habe. Warum muss und sollte ich mich dann noch als der Tausendeste mit einreihen der das gleiche schreibt? Die meisten Täter die so etwas machen, lesen das hinterher doch nicht oder rechtfertigen sich noch, reden es sich schön und weißen die Schuld von sich. "Ich wusste das nicht" ist eine der beliebten Aussagen wenn man die darauf anspricht oder auch deren Auto aufbricht und ein Kind rettet "ich war nur 5 Minuten weg" und das Kind ist drinnen schon Bewusstlos und sicher länger als "nur 5 Minuten". Aber auch da fehlt die Einsicht und man weißt alles von sich, da ändern auch Kommentare dann nichts daran, wenn die Einsicht schon fehlt.

Aber hier wird wieder nach Hilfe für den Täter geschrien, wer hat dem Opfer geholfen? Solche Leute sollten rein gar nichts bekommen, nicht auf den Lasten der anderen und wenn sie eine Therapie haben wollen und "brauchen" dann bitte aus eigener Tasche finanzieren. Aber auch damit klar kommen, dass man sie auf diese Tat noch in mehreren Jahren anspricht und wer dann immer noch ohne Einsicht ist und alle Schuld von sich weißt, der gehört einfach an die Wand gestellt. So verursacht er wenigsten keine weiteren Kosten zu Lasten der anderen, die diese "Blödheit" mit finanzieren und tragen dürfen in Form von ach so toller Therapien für Täter.

Ich sehe das ähnlich wie Sorae. Es sollte doch nun wirklich jedem halbwegs vernünftigen Menschen klar sein, dass man weder Mensch noch Tier bei warmen oder kalten Temperaturen einfach im Auto lässt. Diese Mutter hat durch ihre unglaublich dumme, aber bewusst gefasste Entscheidung ihr Kind umgebracht.

Ich kann total nachvollziehen, dass man bei sowas die Wut kriegt und dieser auch verbal freien Lauf lässt. Ich bin nun nicht der Typ, der sich einem "Shitstorm" anschließen und die Frau böse beleidigen würde - aber ihr Handeln aufs Schärfste zu verurteilen und ihr ausdrücklich die Schuld am Tod des Kindes geben, halte ich für völlig legitim.

Was soll ich zu so viel Dummheit eigentlich sagen? Jedes Jahr ist es dieselbe Scheiße und dann gibt es immer noch Eltern, die sich als die Opfer sehen, weil sie ihr Kind verloren haben. Wieso haben sie denn ihr Kind verloren? Weil sie zu dämlich waren, die vorherigen Berichte zu deuten, den logischen Menschenverstand einzusetzen und ihr Kind dennoch in einem heißen Auto gelassen haben. Dann wundern diese Eltern sich allen ernstes noch darüber, dass sie keine Mitleidsbekundungen kriegen?

Ich habe dafür ehrlich gesagt vollstes Verständnis und ich bin nicht Mutter. Wenn ich das lese, würde ich die Mutter am liebsten schütteln und schauen, ob ihr Verstand wieder gerade gerückt wird. Natürlich habe ich kein Recht, sie zu beschimpfen und ich würde es vielleicht auch nicht tun, aber ich bin genau so kalt und herzlos, wenn ich sage, selber schuld. Das Kind ist der Leidtragende und irgendwo im Himmel oder sonst wo, während Mama noch lebt und ihrer Naivität das traurige Mitleid vorzieht.

Es ist niemand Schuld daran, dass ihr Kind tot ist, außer sie und ihr Macker. Sie haben das Kind, weil es geschlafen hat, im Auto gelassen. Sie sind erwachsen genug, um Kinder in die Welt zu setzen, aber nicht erwachsen genug, um den Verstand einzuschalten, dass es schnell in einem Auto auf die 60 Grad zugehen kann? Das weiß man nicht, wenn man jedes Jahr gefühlte 100 Artikel mit Tieren und Menschen im Auto ließt, die sterben?

Für mich sind die Eltern hier der fahrlässigen Tötung schuldig zu sprechen. Sie haben wissentlich den Tod des Kindes in Kauf genommen, indem man dieses in einem überhitzten Auto lässt, während das Kind dort im Schlaf, hoffentlich wurde es nicht wach, gestorben ist. Ich bin keine Mutter, um das total grausam zu finden und man versucht hier, die Täter zum "Opfer" zu machen, weil sie ihr Kind verloren haben? Klar haben sie das, aber wieso? Weil sie selber schuld sind.

Ich bin da eiskalt und sage dazu nur eines. Hoffentlich muss sie jeden Sommer daran denken, wenn sie vielleicht das nächste mal wirft, dass sie einem Kind das Recht aufs Leben genommen hat, weil sie zu doof waren, ihr Hirn einzuschalten. Hoffentlich werden sie immer daran erinnert, dass wegen ihrer fahrlässigen Verhaltensweise ihr Kind tot ist und machen es in Zukunft für nachhaltige Kinder besser oder reagieren schnell, wenn sie andere Kinder im Auto sehen.

Sorry, ja da bin ich eiskalt und die haben es nicht anders verdient. Ich bin nicht die Sorte Mensch, die jetzt sagt. Die leiden genug, weil sie haben für ihren Fehler ihr Kind eingebüßt. Ne, das reicht mir nicht, weil ich der Meinung bin, wer vögeln kann und daraus ein Kind entsteht, der sollte so viel Grips haben, das so etwas nicht jedes Sommer aufs Neue passiert.