Kinderwunsch aber keine Freunde und kein Geld mehr?
Klar kann man nicht abstreiten, dass ein Kind viele Veränderungen mit sich bringt. Zum einen wird man reifer, das habe ich wirklich gemerkt, weil ich schon sehr jung Mutter geworden bin, zum anderen verändert sich eben der Freundeskreis. Man hat eben mit einer jungen Freundin, die selber keine Kinder und womöglich noch nicht einmal einen Freund hat, keine gemeinsamen Gesprächsthemen mehr.
Deshalb liegt es doch in der Natur des Menschen, dass man sich gleichgesinnte Paare oder Muttis sucht, die ebenfalls Kinder im selben, oder ungefähr im selben Alter haben. Für mich ist es gut verständlich, dass die Prioritäten anders gesetzt werden, wenn man ein Kind hat. Aber dazu gehört für mich selbstverständlich auch dazu, dass man auf einiges verzichtet. Man geht eben nicht mehr so oft, oder gar nicht mehr aus.
Und es geht auch nicht, dass man sich jedes Wochenende eine Pizza kommen lässt. Es ist dann eben auf einmal monatlich beschränkt. Aber man muss sagen, dass es den jungen Frauen oder auch älteren Muttist heutzutage wirklich leicht gemacht wird, wieder sehr früh nach der Geburt des Kindes arbeiten zu gehen und so vielleicht den Lebensstandard aufrecht zu erhalten.
Denn es ist mir schon auch ein Anliegen, dass ich meinem Kind trotzdem etwas bieten kann. Ich habe es aber genossen, die ersten drei Jahre zu Hause beim Kind zu sein, nachher ging ich aber zuerst Teilzeit und nun, nach zehn Jahren auch wieder Vollzeit arbeiten, um einfach dem Kind etwas bieten zu können. Ich finde so etwas wichtig.
Außerdem bin ich nicht so das Hausmütterchen, welches zu Hause sitzt und nur putzt und kocht. Für mich gibt es auch noch eine andere Welt und ich möchte die Karriere neben meinem Kind fort setzen, was auch gut funktioniert, mittlerweile, da sie etwas älter ist.
Freunde kommen und gehen und man wird immer Freunde haben, so lange man welche haben möchte. Denn wenn man offen für neue Dinge ist, dann wird man eben andere Freunde finden, die gewisse Lebensumstände teilen. Das ist aber nicht weiter schlimm. Und vielleicht kann man sich mit den ehemaligen Freunden wieder einmal treffen, wenn die Kinder schon älter sind und kommt mit denen dann gut aus.
Wenn ich das aus meiner Sicht sehe, bei mir hat sich das finanziell schon geändert bevor auch nur das Kind geboren worden ist. Dank dem Beschäftigungsverbot welches ausgestellt worden ist, sind die Zulagen von mir auf einmal Steuerpflichtig geworden die vorher Steuerfrei waren und somit hatte ich jeden Monat schon in der Schwangerschaft einige hundert Euro weniger in der Tasche als vorher. Sprich das ändert sich nicht erst, wenn das Kind da ist, bei einigen schon vorher und das sind nicht gerade wenige, sondern alle die Zulagen erhalten die vorher Steuerfrei sind oder zu einem geringeren Anteil besteuert werden und einem Beschäftigungsverbot, ganz gleich ob generell oder individuell unterliegen.
Freunde ändern sich doch im Laufe des Lebens egal was eintritt. Egal ob das nun eine Geburt eines Kindes ist, eine Hochzeit, ein Umzug, ein neuer Job, neue Hobbys und Co. Wer meint, dass das immer gleich bleibt und sich nie etwas ändert und dann im gleichen Satz noch meint, dass das keine richtigen Freunde sind, der irrt. Nur weil man ein paar wenige hat die alles teilen und mit traben und sich nicht ändern und anpassen, sind alles andere dann schlechte Freunde wenn es nicht ihr Interessengebiet betrifft? Sehr engstirnig und mit solchen Menschen will ich auch gar nicht befreundet sein, die meinen ich muss immer neben ihnen traben egal was sie machen und mich da für Interessieren. Da sieht man mal, dass man sich selbst wieder am wichtigsten vorkommt und alle anderen sich anpassen sollen und müssen für einen selbst und nicht akzeptiert werden kann, wenn das manch ein Freund nicht möchte.
Ich war nicht Zuhause nach der Geburt meines Kindes, aber das Geld war weniger auch ohne Elternzeit. Denn die Ausgaben steigen, sei es nun die Energiekosten für Heizung und Flasche warm machen, oder auch die Betreuung damit man arbeiten kann. Ohne Kinder hat man die nicht diese Kosten und nicht in jedem Bundesland ist die Kita dann kostenfrei. Ggf. stehen noch weitere Einbußen auf dem Plan, da man auf ein mal keine Wochenenden oder Nachtschichten mehr machen kann, da die Betreuung für das Kind nicht gewährleistet ist. Da muss man nicht Zuhause bleiben und daran hatte ich sehr zu knabbern. Geld für Ausgehen gab es nicht, Zeit war ebenfalls eingeschränkt da das Kind beaufsichtigt werden musste und damit hat sich im Endeffekt auch der Freundeskreis geändert zu Menschen, die das verstehen und nicht jeden Abend raus müssen oder teure Hobbys Pflegen.
So nun ist mein Kind älter, ich hab meinen Job gewechselt, damit neue Bekanntschaften und Freunde gefunden, meine Interessen und Hobbys sind anders als noch vor 5 Jahren. Einige Freunde sind geblieben von damals, andere sind neu dazu gekommen und ich weine keinem alten nach, bei dem nichts gehalten hat da sie einen anderen Weg gegangen sind als ich und ich akzeptiere das auch und würde niemals behaupten, dass das nie echte und wahre Freunde waren nur weil sie nicht nach meiner Pfeife tanzen. Geld ist nur mehr geworden durch den Wechsel im Job, gesteigertes Einkommen usw. aber die Ausgaben haben sich gesteigert mit Kind, sei es nun Energie für die Heizung, Herd oder auch die Kita Beiträge.
Das schränkt manch einen doch finanziell sehr ein, auch ohne Elternzeit und Elterngeld und Kindergeld reicht hier im Leben nicht aus, damit man ein Kind in die Kita schicken kann. U3 gibt es hier nichts unter 400 Euro für Halbtags, Ganztags legst du eine 800 Euro im Monat auf den Tisch und Ü3 bekommst du mit Glück für 350 Euro im Monat eine GT Betreuung. Da ist das Kindergeld mit 192 Euro ein Witz, dann hat das Kind noch nichts zum anziehen, nichts zum Essen und wohnt nicht und von anderen Dingen abgesehen, die du wunderbar damit finanzierst von deinem Einkommen. Und Zulagen für Kinder sind nicht mehr weit verbreitet bei Arbeitgebern und wenn, dann auch so minimal, dass die Ausgaben damit nicht gedeckt werden.
Sprich das mit dem Geld ist offensichtlich und weiß man vorher und wenn Freunde sich rar machen, dann kommen auch andere wieder nach die die Interessen teilen. Lieber jemanden frischen der die Interessen auch aufrichtig teilt als jemand alten der verlogen und nur aus Macht der Gewohnheit und als Pflicht bei mir am Tisch sitzt und mit mir befreundet ist auch wenn ihm oder ihr gar nicht danach ist.
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