Nur noch 20 Einwegflaschen in den Pfandautomaten einlösen

vom 31.08.2017, 12:09 Uhr

Ich habe eben gehört, dass die Supermärkte dazu übergehen nur noch 20 dieser Einwegflaschen anzunehmen, weil es für die Kunden sonst zu lange dauert, wenn sie, gerade am Wochenende, Schlange stehen. In dem Bericht wurde gesagt, dass es die Supermärkte eigentlich nicht dürfen.

Hier habe ich diese Beschränkung noch nicht gesehen und ich frage mich, wie das kontrollierbar ist, wenn ich mehr Flaschen abgebe und zwischendurch einen Bon ziehe. Gibt es diese Beschränkung bei euch? Wie findet ihr es, wenn die Supermärkte eigenständig solche Beschränkungen machen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei den LIDL-Märkten in der Gegend ist es schon länger so, dass zumindest nach 60 Flaschen, ein Bon ausgegeben wird. Man kann dann allerdings weiter Flaschen einlegen, der Betrag wird dann wieder hochgezählt, bis man wieder bei 15 Euro ist.

Da ich zugeben muss, dass ich zu denen gehöre, die eher selten, dafür mit größerer Menge am Pfandautomaten stehe, würde mich ein weiteres Einschränken der Anzahl an abzugebenden Flaschen doch ein wenig stören. Wobei, wenn man lediglich einen Bon nach 20 Flaschen erhält und dann weiter Flaschen abgeben kann, wäre es mir auch egal. Ich gehe meistens zu Zeiten meine Pfandflaschen abgeben, zu denen es nicht sehr voll ist und störe so eigentlich selten andere Kunden. Auch nehme ich nicht immer alle Falschen auf einmal mit zum Pfandautomaten, sondern meistens nur zwei Säcke, den Rest lasse ich im Auto und hole die weiteren Säcke dann jeweils, wenn ich eine Ladung abgegeben habe. Also ist zwischendurch immer der Automat frei, es sind sowieso immer zwei vorhanden.

Kontrollierbar ist es dann wohl kaum, lediglich die Personen hinter einem bekommen etwas mit und natürlich das Kassenpersonal, welches die Bons einlöst. Das ist mir aber auch egal, die verkaufen mir ja auch locker hundert Flaschen und mehr am Stück, also können sie die auch am Stück wieder haben.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Von dieser Regelung habe ich noch nichts gehört, bzw. wurde diese in "meinen" Supermärkten noch nicht umgesetzt. Ich halte auch nicht viel davon. Klar, wenn jemand vor mir einen ganzen Einkaufswagen voll mit Pfandflaschen hat, muss man etwas warten. Aber so häufig kommt das auch nicht vor. Zudem finde ich die Beschränkung auf nur 20 Pfandflaschen für zu wenig. Diese Menge entspricht ja nur etwas mehr als 3 Kästen mit je sechs Flaschen.

Ich denke, die meisten Menschen erledigen ihren Großeinkauf inklusive Rückgabe der Pfandflaschen einmal pro Woche. Je nach dem wie viele Personen in dem Haushalt wohnen, ist die Menge von 20 Flachen schnell überschritten.

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» HeyNow » Beiträge: 72 » Talkpoints: 20,56 »



Bei uns in der Gegend gab es darüber keine große Ankündigung. Aber als ich bei Lidl einmal eine größere Anzahl Flaschen abgeben wollte, bekam ich auch nach 15 Euro automatisch den Bon und musste dann wieder neu anfangen. Der Sinn dieser Regelung erschließt sich mir nicht ganz, denn natürlich habe ich danach einfach meine restlichen Flaschen eingelegt.

So machen es auch bisher alle anderen Personen, die ich am Automaten beobachtet habe. Wenn aufgrund einer technischen Störung oder einfach nicht näher bekannten Ursachen das Zählen abgebrochen und der Bon ausgegeben wird, dann wird, wenn es der Automat zulässt, einfach weiter eingelegt.

Insofern finde ich das Ausgeben des Bons überhaupt nicht sinnvoll, um die Menschen davon abzuhalten, für längere Zeit den Automaten mit unzähligen Flaschen zu belagern. Es verlängert das Warten nur noch, da einmal abgebrochen wird. Außerdem wird mehr Papier für die Bons verbraucht.

Um wirklich umzusetzen, dass man nur eine bestimmte Anzahl von Flaschen pro Person abgegeben wird, müsste wohl ein Mitarbeiter am Pfandautomaten stehen. Ich denke, das wird aber kein Laden machen, weil der in erster Linie nur dumm herum stehen wird. Und ganz nebenbei finde ich diesen Grund auch schwachsinnig. Ich bin schon zu vielen unterschiedlichen Zeiten einkaufen gegangen und habe oft auch Flaschen abgegeben. Aber wirklich lange habe ich noch nie dort gestanden, als dass es sich gelohnt hätte, das irgendwie reglementieren zu müssen.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Von dieser Regelung habe ich bei uns noch nichts gehört oder gesehen. Ich finde die Beschränkung allerdings zu wenig. Ich bin zugegebenermaßen einer der Menschen die 1-2 Mal im Monat ihre Pfandflaschen wegbringt. Ist dann bei mir je eine blaue Ikea Tüte voll. Aber ich denke nicht, dass es die Leute davon abhalten wird, größere Mengen an Flaschen zu sammeln und sie dann wegzubringen.

» Freak93 » Beiträge: 27 » Talkpoints: 6,15 »


Mir wurde erzählt, dass die Automaten sogar auf 10 Pfandflaschen pro Kunde beschränkt werden sollen. Bei uns kann ich das bisher so noch nicht beobachten. Ich bringe meine Pfandflaschen allerdings auch fast nur noch in einen Getränkeladen, da ich dort alle Flaschen auf einmal los werde und nicht extra für die Glasflaschen nochmal woanders hin fahren muss. Bei uns ist es in den Discountern so, dass dort zwar Dosen und Plastikflaschen genommen werden, aber eben keine Glasflaschen.

Bisher habe ich immer eine große Tüte voll an Pfandflaschen gesammelt und nun auch meist noch einige Getränkekästen dazu, die ich dann wegbringe. Ich fände es da schon sehr umständlich, wenn man die Pfandautomaten auf 20 Flaschen pro Kunde reduzieren würde. Ich denke, dass das unter Umständen schon ein ziemliches Chaos gäbe und hoffe, dass sich das so nicht durchsetzen wird. Meist gibt es ja auch mehr als nur einen Pfandautomaten, so dass immer mehrere Kunden gleichzeitig ihre Flaschen eingeben können. Das verringert die Wartezeit der Kunden ja auch.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Bis gerade habe ich von dieser Regelung noch nie etwas gehört, allerdings halte ich sie für nichtig. Jedenfalls dann, wenn ich als Beispiel in einem Discounter gehe, weil dort alle Mehrwegflaschen angenommen werden müssen. Wenn ich sowieso in der vorherigen Woche 4x6 Flaschen Wasser geholt habe, muss ich sie ja auch bekanntlich umtauschen. Für mich ist das somit ein rechtliches Undingen und das wissen Discounter auch, aber sie hoffen, dass es "Idioten" gibt, die das glauben.

Wieso die das machen ist auch ganz einfach. Es wird an Personal und Lagerkapazitäten für andere Dinge gespart. Dadurch fehlt das Personal an Pfandautomaten, beim Austauschen der Pfandcontainer usw. Doch das ist nicht das Problem der Kunden, sodass man davon ausgehen kann, dass Discounter und größere Supermärkte mit dieser möchtegern Regelung nicht durchkommen werden. Gerade habe ich gegooglet und da wurde mir auch schon indirekt Recht gegeben.

Ich halte davon im Übrigen auch gar nichts, dass ich nochmals bestraft werde. Ich kaufe die Flaschen, weil ich keine Wahl habe. Glasflaschen sind meist in der Füllmenge kleiner und für mich auch im Kasten einfach auf die Dauer zu unhandlich und stehen mir im Weg rum. Während ich Aldi-PET Flaschen einfach wegpacken kann und dann schnell mitnehme. Ich würde mir bestimmt nicht sagen lassen, Kätzchen heute bitte nur 20 Stück. Ich habe sie dort gekauft und dann will ich die auch los werden.

Ich nehme auch nicht bei jedem Einkauf 1-2 Flaschen mit, sondern sammel auch. Bin doch nicht bekloppt und habe keine anderen Hobbys. Das wäre ja der Kracher. Das kleine Tante Emma Lädchen & Co nur annehmen müssen, was sie auch verkauft haben und verkaufen - das ist Okay. Aber so Dinge wie LIDL oder Aldi, denen würde ich mit 20 Flaschen pro Kunde einen Husten!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe bisher auch noch nicht erlebt, dass ein Pfandautomat nur eine begrenzte Anzahl von Pfandflaschen angenommen hat. Das einzige Vorgehen, dass mir bisher begegnet ist, um Pfandsammler etwas abzuschrecken, ist eine Obergrenze bei der Einlösung von Pfandbons an der Kasse. Die Grenze lag aber auch bei 20 Euro am Tag, was ja auch nicht gerade wenig ist, wenn es um Pfandflaschen geht.

Ich sammele auch zu Hause immer erst einiges an Pfand, bevor ich die leeren Wasserkisten und Einzelflaschen dann zum Laden bringe. Wenn ich mein Pfand dann wegbringe, sind meine Pfandbons auch oft zwischen zehn und 20 Euro wert, gelegentlich sogar mehr. Wie viele Flaschen das jeweils sind, habe ich nie gezählt, aber ich denke, dass es sicher deutlich mehr als 20 sind. Mich würde es schon stören, wenn ich nur kleine Mengen Pfand webringen könnte, weil ich dann ja häufiger leere Flaschen mit in den Laden nehmen müsste.

Außerdem sehe ich in diesem Vorgehen keinen Sinn. Viele Leute werden dennoch mit mehr Pfandflaschen ankommen und dann eben nach der begrenzten Anzahl von Pfandflaschen einen Bon anfordern und danach weiterhin Flaschen in den Automaten legen. Die angeblich langen Schlangen an den Pfandautomaten kann man so also mit Sicherheit auch nicht verhindern.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also ich denke sogar, dass der Schuss nach hinten losgeht. Denn mit der neuen Regelung werden die Kunden eben den Bon ziehen, weiter machen und noch einen Bon ziehen. Ich meine, ich werde ja die Pfandflaschen oder Einwegflaschen nicht wieder mit nach Hause nehmen, das ist ja schwachsinnig.

Im Gegenteil, so geht es länger, da ja erst ein Bon gezogen werden muss, der auch wieder verstaut werden muss, bevor es weiter geht und dann geht es wieder weiter und man muss anschließend wieder einen Bon ziehen. Die einzige Möglichkeit, das zu vermeiden, wäre eine Videoüberwachung und dann brauche ich wieder jemanden, der das kontrolliert. Ich denke kaum, dass es ein Computerprogramm dafür gibt.

Ich finde die Regelung mit dem Flaschen zwar gut gelöst, also dass es bei euch Pfand auf Dosen und Einwegflaschen gibt, muss aber dazu sagen, dass ich es wahnsinnig finde, dass so etwas dann nicht logistisch durchdacht ist. Ich meine, wenn die Leute dann Samstags eben länger anstehen, weil sie Zeit haben, dann ist es eben so.

Entweder muss man dann mehr Leergutstellen machen, oder die Leute müssen eben warten. Und ich denke schon, dass die Leute lieber warten, statt auf ihr Geld zu verzichten. Und sonst kann man doch ruhig einmal die eigenen Kinder schicken, wenn sie von der Schule zu Hause sind und man selber noch arbeitet. Es gibt immer eine Lösung, wenn ich meine Pfandflaschen unbedingt zurück geben möchte.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 04.09.2017, 21:26, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Heute hätte ich mir eine solche Regelung gewünscht, da stand nämlich eine dreiköpfige Familie vor mir, mit insgesamt 6 gelben Säcken, die prall gefüllt waren und diese beschlagnahmten natürlich auch beide Pfandautomaten und ich konnte dann dumm in die Wäsche gucken, weil ich ewig warten durfte. Zwischen jedem Flascheneinwurf wurde sich dann auch noch munter lustig unterhalten und der Automat hat mehr als einmal bei 15 € den Bon rausgeworfen, weil viele kleine Flaschen und Dosen dazwischen waren.

Ich fand das schon ziemlich dreist, mit so vielen Flaschen auf einmal anzukommen, beide Automaten zu belegen, sich fröhlich zu unterhalten und gar nicht zuzusehen, das es doch etwas schneller geht und die Schlange hinter einem immer länger wird. Zum Schluss standen noch weitere 6 Personen hinter mir, die ihren Pfand los werden wollten.

Ich habe absolutes Verständnis dafür, das man seinen Pfand zurück bringen möchte und das vielleicht auch nicht nur Häppchenweise, aber 6 gelbe Säcke finde ich einfach nur noch verdammt viel. Da hätte man auch immer mal, wenn entweder ein Sack leer ist oder der Bon rauskommt, sich auf einen Automaten beschränken können und die nachstehenden mal eben vorlassen können an dem zweiten Automaten oder sich zumindest mal beeilen.

Bei Lidl wirft der Automat ja nach 15 € einen Bon aus und ich glaube wenn man über 20 € an Pfandbons auf einmal an der Kasse abgibt, dann muss das von einer zweiten Person genehmigt werden, das heißt die Kasse steht in dem Moment still, bis der zweite mit Schlüssel zum genehmigen kommt.

Damit soll eben auch ein Betrug ab einem gewissen Betrag verhindert werden und genauso kann man das auch bei einer Beschränkung auf 20 Flaschen einführen. Hat man Pfandbons über 5 Euro in der Hand und gibt die auf einmal an der Kasse ab, dann muss das genehmigt werden oder die Kassierer verweigern die Annahme. Aber ob das wirklich soviel bringt? Keine Ahnung.

Ich persönlich fände es nur einfach gut, wenn man nicht in ungeahnten Dimensionen zum Pfandautomaten geht und alles blockiert und so eine Ikea Tüte empfinde ich echt noch als überschaubar im Vergleich zu 6 gelben Säcken.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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