Tierquäler bestrafen um Menschen zu schützen?

Ich habe gelesen, dass der US-Bundesstaat Tennessee dazu übergegangen ist, Tierquäler zu "outen" und zu bestrafen. So müssen sich Tierquäler in eine öffentlich einsehbare Liste (mit eigenem Foto, falls über 18) eintragen lassen, andernfalls droht eine Gefängnisstrafe von einem Jahr und ein Bußgeld von 1000 Dollar.

Begründet wird dieses Gesetz damit, dass der harsche Umgang mit den Tierquälern eben dem Schutz von Menschen dienen soll. So ist einer der Verantwortlichen für das neue Gesetz, John Cooper, der Meinung, dass es eine starke Verbindung zwischen Tierquälerei und häuslicher Gewalt gäbe. Angeblich würde fast jeder Serienkiller seine "Karriere" mit Tierquälerei beginnen. Daher wäre eine derartige gesetzliche Regelung durchaus angebracht.

Mich würde mal interessieren, auf welche Studien oder Statistiken sich hierbei bezogen wird. Gibt es denn empirische Nachweise und Beweise, dass Serienkiller ihre "Karriere" als Tierquäler begonnen haben? Schützt man Menschen, in dem man verstärkt gegen Tierquäler vorgeht? Oder gibt es hier gar keinen Zusammenhang?

Als ehemalige "Tierschützerin" kann ich Dir da einiges aus Erfahrung sagen. Wieso ehemalig? Ich konnte teilweise das "Drecksvolk" nicht mehr sehen und das Leid ertragen, welches Tieren zugemutet wurde. Denn glaube mir, dass was die Medien schreiben ist nicht einmal im Ansatz das, was ich wöchentlich neben meinem ohnehin schwierigen Hauptberuf noch gesehen habe. Hund aus dem Fenster werfen, ist schon schlimm genug, aber wir hatten auch ganz widerwärtige Themen.

Die USA macht es, wie so oft richtig. Ohnehin ist in den USA mit der ASPCA und anderen Organisationen und je nach Bundesstaat der rechtlichen Lagen viel mehr für Tiere getan, als wir in Deutschland tun. Dort gibt es in vielen Bundesstaaten harte Strafen für Tierquäler, Tierhalteverbote, dicke finanzielle Strafen und auch Gefängnis. Hier? Undenkbar, weil Tiere ja nur eine Sache sind und daher interessiert es kaum jemanden.

Die USA hat aber natürlich auch gemessen an den Straftätern und Einwohnerzahlen mehr zu tun, als in DE, wo 80 Mio Einwohner leben und in den USA um die 350 Mio. Doch was die USA dennoch erkannt hat ist, dass was viele Wissenschaftler, Studien, Psychologen und Straftäter selbst bestätigen. Viele Sexualverbrecher wie Sexualsadisten, Soziophaten, Serienmörder und mehr haben an Tieren vorher erprobt und ihre "ekelhafte Art" ausgelebt.

Dies ist kein Geheimnis und auch deutsche Straftäter haben das schon des Öfteren zugegeben, aber hier wird nicht passieren. Da warte ich schon so lange und wir haben dafür auch schon 50.000 Unterschriften eingereicht gehabt, nachweisliche Studien, Aussagen von Straftätern aus Familie usw. Hat hier niemanden interessiert und wird es wohl auch nicht.

Ich bin voll dafür. Denn es ist nachweislich ein großes Thema, dass Tierquäler später (natürlich nicht immer jeder) auf Menschen und Kinder übergehen. Das zeigen die Statistiken auf, das geben Psychologen bei vielen Straftaten sofort zu denken und selbst wenn dem im Übrigen nicht so wäre, muss das Ritzen eines Pferdes bestraft werden. Das vergewaltigen eines Hundes und mehr. Das was man in DE an Strafe kriegt, ist ein Witz. Gibt es mehr für Steuerbetrug, Schwarzfahren usw.

Täubchen, da musst du mal googeln oder in die Uni-Bibliothek gehen. Es gibt massig Studien in dem Bereich, besonders wenn es um Sexualstraftäter geht. Tenor der Arbeiten ist, dass rund 70 Prozent der Täter früher Tiere gequält haben oder dass Tierquäler ein fünfmal höheres Risiko für Sexualstraftaten haben als andere.

Der Fall von Frank Gust, der als Rhein-Ruhr-Ripper bekannt geworden ist, ist typisch. Über den gibt es auch einige Dokumentationen, weil der redet, wie ein Wasserfall. Forensiker nehmen Tierquälerei als Probierphase für Taten, die später am Menschen probiert werden.