Wie müde oder kaputt seid ihr nach einer Prüfung?

vom 08.07.2015, 13:15 Uhr

In der Schule oder im Studium muss man in der Regel sehr viele verschiedene Prüfungen oder Klausuren schreiben. Man bereitet sich häufig viele Tage darauf vor. Manche Prüfungen dauern nur 45 Minuten und andere bis zu 180 Minuten. Je nach Prüfungslänge und Schwierigkeitsgrad der Prüfung ist man dann nach der Prüfung sehr müde und kaputt. Mir ging das besonders nach schweren Prüfungen immer so, dass ich kaputt war. Auch der ganze Stress und die Anspannung sind im Anschluss an die Prüfung von mir abgefallen.

Wie aber ergeht oder erging es euch in solchen Situationen? Ward ihr sehr kaputt bzw. müde? Hat die Erleichterung überwogen? Nehmen euch Prüfungen überhaupt in irgendeiner Art und Weise mit oder geht das alles spurlos an euch vorbei?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es kommt drauf an um welche Prüfung es sich handelt und wie viele geschrieben werden müssen. Ich habe mal in 5 Tagen Klausuren für vier Grundvorlesungen schreiben müssen und die sind schon umfangreicher wegen den Grundlagen. Danach habe ich mich auch gefühlt als hätte mich ein Auto überfahren und mich haben da auch alle möglichen Leute drauf angesprochen was passiert sei weil ich so absolut fertig aussah.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei mir ist das immer davon abhängig, ob es etwas ist, was ich an sich gerne mag und deswegen gut kann oder ob ich viel dafür machen musste und es eben kein besonders beliebter Bereich bei mir ist.

Bei einer Prüfung in einem Fach was ich mag, komme ich immer super entspannt aus dieser Prüfung und mit guter Laune, bei anderen Fächern schaut es dann eher so aus, dass ich zwar erleichtert bin, aber sonst ist es eben so, dass ich eher umentspannt bin und darüber nachdenke, was ich so geschrieben habe und auch irgendwie platt bin.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In der Schule haben mich die Klausuren eigentlich nie wirklich tangiert. Psychisch schon deswegen nicht, weil ich keine großen Gedanken in die Klausuren gesteckt habe. Soll heißen, ich habe nicht gelernt und eigentlich waren mir die Ergebnisse auch nicht wichtig, da ein Durchfallen schon eine Menge Unkenntnis erfordert hätte.

Auch vom Physischen her waren Schulklausuren nicht so schlimm, da sie die drei Stunden nie überschritten. Das war ein ganz guter Zeitraum, der mich auch nicht sehr ermüdet hat, so dass da kaum Beeinträchtigungen nach einer Klausur vorhanden waren.

Im Studium war es dann etwas stressiger, weil man einfach nicht mehr nur schrieb, sondern zusätzlich Bücher dabei hatte, in denen man während der Klausur nachlesen musste. Das machte das Ganze einfach komplexer, es war mehr Konzentration gefordert und so waren drei Stunden im Vergleich zu einer dreistündigen Schulklausur schon anstrengender, wobei ich auch damit immer gut klar kam. Also wirklich ermüdend war es nicht.

Fies und anstrengend wurde es erst im Examen und Referendariat bei den fünfstündigen Klausuren, in denen regelmäßig so viel Stoff abgefragt wurde, dass selbst diese fünf Stunden schon knapp bemessen waren. Sich fünf Stunden lang zu konzentrieren, zu beeilen und mit diversen Büchern zu arbeiten ist schon echt nicht ohne.

Diese fünfstündigen Klausuren waren letztlich auch die einzigen Klausuren, die mir physisch wirklich zugesetzt haben. Da war ich dann nicht nur müde, sondern hatte gleichzeitig auch noch Rückenschmerzen vom langen Sitzen und Schmerzen im Arm und in der Hand vom zügigen, vielen Schreiben. 30 und mehr Din A 4 Seiten waren da keine Seltenheit und das macht sich durchaus bemerkbar.

Und wenn man dann im Examen in einer Woche 4 solcher Klausuren schreibt, dann fühlt man sich danach echt wie vom LKW überrollt. Im zweiten Examen waren es zwei aufeinander folgende Wochen mit jeweils 4 fünfstündigen Klausuren. Danach war ich körperlich und psychisch einfach nur noch platt und urlaubsreif und habe tatsächlich erstmal knapp 20 Stunden am Stück gepennt.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Eigentlich habe ich Prüfungen immer ganz gut weggesteckt und mich selten kaputt gefühlt, weil ich in der Regel mit einem Gefühl der Erleichterung aus dem jeweiligen Zimmer bin. Man hatte die dämliche Lernerei hinter sich, in der Regel einen freien langen Nachmittag vor sich und ändern konnte man auch nichts mehr. Das hat mich immer eher beflügelt.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei mir war auch immer eher das Gegenteil der Fall und nach Prüfungen war ich immer eher hellwach. Eine gewisse Anspannung und Nervosität war gerade vor Prüfungen natürlich immer da, aber die war dann nach wenigen Minuten verflogen. Ich habe immer sehr großen Wert darauf gelegt vor Prüfungen immer gut ausgeschlafen zu sein und dann habe ich diese meistens auch ganz gut gemeistert.

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» Britta_M » Beiträge: 83 » Talkpoints: 21,07 »


Ich war nach der Prüfung meist voller Freude und Euphorie, dass ich es hinter mir habe, aber später zu Hause hab ich dann gemerkt wie erschöpft ich eigentlich bin.

Mir geht es nach Klausuren dann immer so, dass ich nachmittags wirklich fertig bin und auch nicht mehr viel für die nächste Klausur lernen kann. Aber wenn man das weiß, kann man sich ja explizit darauf vorbereiten und den Nachmittag ruhig gestalten, um abends wieder lernen zu können.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich schreibe meine Klausuren und Prüfungen am Abend zwischen 18 und 24 Uhr und bin am Folgetag so richtig fertig und am Ende meiner Kräfte. Da das Ganze nebenberuflich läuft, muss ich halt ganz regulär meine Schichten machen und dann rutschen die Klausuren und die Lernerei halt direkt in meine Freizeit hinein.

Eine Prüfung dauert bei mir circa 2 Stunden, manchmal schreibe ich zwei Prüfungen an einem Abend. Das wären also 4 Stunden, die mit Klausuren befüllt sind und ich habe jeweils eine Stunde An- und Rückfahrt. Das schlaucht ganz schön und ich falle nach meiner Rückkehr meistens kommentarlos in mein Bett. Und am nächsten Tag bin ich meistens auch ziemlich kaputt, gehe aber ohne Murren weiter zur Arbeit.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,29 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


In der Schule war es bei mir eigentlich immer so, dass ich eher von der ganzen Lernerei kaputt oder etwas ausgelaugt war. Ich hatte immer Angst, dass ich in den Arbeiten oder Klausuren nichts mehr weiß und habe somit so viel gelernt, dass ich mich in der Prüfung wirklich sicher gefühlt habe. Der Stress vor der Prüfung war somit immer schlimmer, als die Prüfung selbst.

Bei der Führerscheinprüfung war es da eher anders. Die Fahrstunden waren recht entspannt, aber die Prüfung war dann für mich echt die Hölle, weil ich Angst hatte, dass ich durchfalle. Bei der Theorie war es einfacher. Lernen und dann ein gutes Ergebnis erzielen ist einfacher, als zu fahren und nicht zu wissen, was als nächstes kommt. Bei dem Hundeführerschein war es ganz genau so. Für die Theorie konnten wir uns gut vorbereiten und die Prüfung war dann für mich so aufregend, dass mir richtig übel geworden ist, da unser Hund noch so verspielt ist und meistens recht aufgeregt ist. Das war auch die erste Prüfung, die ich nach acht Jahren wieder ablegen musste.

Ging ja zum Glück aber alles gut. Nach der Fahrprüfung und der Hundeprüfung war ich natürlich etwas kaputt, aber definitiv erleichtert darüber, dass ich die Prüfungen bestanden habe. Es ist ja auch ein wirklich tolles Gefühl, wenn dann der ganze Stress auf einmal von einem abfällt. Der Körper stand vorher die ganze Zeit unter Spannung und dann fällt einfach alles von einem ab. Eigentlich ist das für mich dann ein schöner Moment um geschafft zu sein. Auf jeden Fall besser als nach einem Putz-Marathon. :lol:

» Ela123 » Beiträge: 872 » Talkpoints: 5,39 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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