Im Krankenhaus Angehörigem selbst eine Spritze verabreichen?

vom 29.08.2017, 19:43 Uhr

Eine Freundin ist Altenpflegerin und ihre Mutter gerade im Krankenhaus. Ihre Mutter hat große Angst vor Spritzen und hat dann wohl eine Thrombosespritze bekommen, die sehr schmerzhaft war. So hatte sie dann schon Angst vor der nächsten Spritze, die die Patienten ja täglich bekommen.

Heute hat dann wohl ihre Tochter die Krankenschwestern gefragt, ob sie ihrer Mutter die Spritze geben könnte. Die Krankenschwester hat wohl nur gefragt, ob sie das denn könnte und ihr die Spritze gegeben. Mich hat das doch gewundert, dass nicht mal irgendwie gefragt wurde, ob denn meine Freundin in dem Bereich tätig ist oder ähnliches. Aber ich denke, dass das Personal auch froh ist, wenn ihnen etwas Arbeit abgenommen wird.

Ist es durchaus üblich, dass man als Angehöriger einem Patienten im Krankenhaus eine Spritze setzen darf? Habt ihr das auch schon erlebt? Oder ist das eher ungewöhnlich? Wird das nur bei Thrombosespritzen so gemacht? Diese darf ja auch ein Angehöriger einem Patienten spritzen, wenn dieser zu Hause ist und sich nicht viel bewegen kann. Ist es deswegen im Krankenhaus auch kein Problem?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Thrombosespritzen haut man ja in der Regel irgendwo in das Fettgewebe. Wenn jemand nun nach Hause geht, aber eben noch nicht wirklich vollständig mobil ist nach einer OP, dann wird häufig die tägliche Behandlung mit Thrombosespritzen auch zu Hause fortgesetzt. Es gibt da zum Beispiel auch die Möglichkeit sich die Spritzen selbst zu setzen. Kostet halt Überwindung.

Ich wurde da im Krankenhaus auch schon nach gefragt, ob ich das könnte oder ob ich das machen würde. Die hätten mir das dann halt vor Ort gezeigt und erklärt.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Thrombosespritzen kann jeder geben. Mein Sohn wurde am Knie operiert. als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, musste er diese Spritzen noch bekommen und er hat sie mit nach hause bekommen und ich habe sie ihm gegeben. Das ist doch kein Problem und bedarf auch weder eine Anweisung noch eine medizinische Ausbildung. Warum sollte das nicht auch ein Angehöriger machen, wenn er das möchte und sich nicht davor scheut.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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