Vorwand gesucht für 2 Wochen Homeoffice

vom 21.08.2017, 20:37 Uhr

In circa 5 bis 6 Wochen verwirkliche ich mir endlich einen (Alp-)Traum. Vor circa 2 Jahren habe ich durch Ernährungsumstellung und Sport ungefähr 45 Kilogramm Gewicht verloren. Leider hat scheinbar nicht jede Körperstelle davon gehört, weshalb ich vor allem an Beine und Po böse Problemzonen habe. Um es in Zahlen auszudrücken: Obenrum passt die 38/40 und unten die 42/44.

Da die Krankenkasse sehr knausrig ist und mir von mehreren Ärzten schon bestätigt wurde, dass OP-Kosten aufgrund meiner "kleinen Übergewichts-Rückstände" nicht übernommen werden, habe ich entschlossen die OP selbst zu finanzieren. Somit fängt das Bauprojekt demnächst an. Wir beginnen mit einer Postraffung und einer 3-4-zonigen Fettabsaugung an den Schenkeln.

Da der plastische Eingriff in Tschechien durchgeführt wird, wurde bisher nur telefonisch/ per Mail und mit Bildern kommuniziert. Der Agent meinte, dass ich nach einer Woche theoretisch wieder arbeiten könnte, habe ich entsprechend meinen Urlaub so geplant. Nach dem Austausch mit anderen "Glücklichen", habe ich grob aus den Erfahrungen herausgelesen, dass mir eine Woche höchstwahrscheinlich für tägliche 8-Stunden-"Sitz"ungen eine Woche Genesungszeit nicht reichen wird.

Somit habe ich nun entschlossen, bei meinem Vorgesetzten Homeoffice anzufragen. 2 Wochen Homeoffice hätte ich mir da vorgestellt (3 Wochen Genesungszeit). Nun bin ich verzweifelt am überlegen, was ich da meinem lieben Chef erzählen könnte. Sicherlich werde ich ihn nicht sagen, dass ich mir meine Kehrseite verschönern lasse. Ich denke, dass mir das doch ein wenig unangenehm ist, geht hervor. Habt ihr eventuell eine nette Idee? Was könnte ich mir stattdessen operieren lassen, dass ich nicht sitzen kann? :liar: :think:

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Auch wenn dir das Thema unangenehm ist, würde ich dennoch die Wahrheit sagen. Du machst ja auch keine Schönheitsoperation im klassischen Sinn, sondern lässt dir Fett absaugen. Ich kenne jetzt die Gegebenheiten in dem Unternehmen in dem du arbeitest nicht, und weiß daher nicht ob und unter welchen Umständen du von zu Hause arbeiten kannst bzw. darfst. Bei meinem früheren Arbeitgeber wäre mir dies bestimmt nicht möglich gewesen.

Aber ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man mit der Wahrheit am Weitesten kommt. Außerdem macht es auch keinen Sinn, zu Behaupten, eine andere Körperstelle wäre operiert worden. Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du von zu Hause aus arbeiten, weil du nach der Operation nicht lange sitzen kannst. Da macht es keinen Sinn, eine Operation zum Beispiel an der Schulter vorzutäuschen.

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» HeyNow » Beiträge: 72 » Talkpoints: 20,56 »


Ist bei euch im Unternehmen denn Homeoffice generell im Rahmen des möglichen? Wenn ja, ist schon einmal die halbe Miete gewonnen. Wenn nein, würde ich wahrscheinlich gar nicht erst anfragen und dann nach der OP schauen, wie deine Genesung läuft und wenn es soweit gut verläuft eventuell tatsächlich nach einer Woche wieder arbeiten gehen oder wenn es gar nicht geht, dann eventuell eine Krankschreibung in Erwägung ziehen.

Wenn es generell möglich ist im Homeoffice zu arbeiten, dann würde ich wahrscheinlich auch bei der Wahrheit bleiben. Dein Arbeitgeber hat sicherlich eh schon mitbekommen, dass du abgenommen hast, vor allem 45 kg sind ja nicht gerade wenig, was man in kurzer Zeit schafft. Dementsprechend kann sich fast jeder denken, dass nicht alles zu 100% so ist, wie man sich es wünscht.

Außerdem denke ich auch, das deine Operation im Nachhinein durchaus dem einen oder anderen Kollegen auch auffällt und da wäre es ja wirklich doof, wenn du dir sonst was einfallen lässt für den Chef und die Kollegen oder der Chef selber sehen es dann doch und wissen was du gemacht hast.

Du musst ja nicht bis ins kleinste Detail sagen, was du vor hast, aber wenn du sagst, das du aufgrund der Gewichtsabnahme noch eine OP an den Beinen haben wirst und deshalb das sitzen anfangs schwierig ist und du deshalb um Homeoffice bittest um nicht zu lange auszufallen, dann sollte das nicht peinlich für dich sein.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Gerade in diesem Kontext zu lügen wäre meiner Ansicht nach das falscheste, was man machen kann. Denn hinterher würde man ja eh sehen, dass du dich körperlich verändert hast und deine Beine und der Po eben etwas schlanker wirken. Da würde der Chef vermutlich nicht gerade begeistert sein, wenn er die Wahrheit herausfindet und dann hängt unter Umständen der Betriebssegen schief und das würde ich nicht riskieren wollen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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