Überzählige Dorfbewohner in AoE später auslöschen?

vom 28.08.2017, 20:25 Uhr

Damit die Ressourcen-Beschaffung schnell vorangeht, braucht man in Age of Empires eine entsprechende Anzahl an Dorfbewohnern, damit alle Vorräte so schnell wie möglich wachsen. Am Ende hat man also eine ganze Menge Arbeiter. Nun habe ich letztens Spieler beobachten können, die später eine ganze Reihe ihrer eigenen Dorfbewohner töten, sobald die Ressourcen sich auf einem sehr hohen Level befinden. Grund dafür ist Platz für Militäreinheiten zu schaffen, da es ja eine Bevölkerungsgrenze gibt und die Anzahl an Dorfbewohner zu den letzten Schlachten hin zu viel Platz wegnimmt. Die Arbeiter werden dann einfach ausgelöscht.

Ich muss sagen, dass ich das im großen Stil noch nie gemacht habe. Klar ist es nur ein Spiel und nicht jeder verschwendet moralisches Denken auf einzelne Einheiten, aber ich bringe es doch irgendwie nicht übers Herz, die eigenen Leute aus dem Weg zu räumen. Gut, wenn die Bevölkerungsgrenze ganz eng gehalten ist und ich sehe, dass ich so einfach nicht weiterkomme, würde ich vielleicht ein paar opfern, aber das ist keine übliche Strategie bei mir.

Bringt ihr gegen Ende auch ohne zu Zögern Dorfbewohner um, damit mehr Militär erschaffen werden kann? Findet ihr es riskant, dass man, falls man die aktuelle Schlacht verliert, dann wieder viel neue Ressourcen sammeln muss und nicht mehr genügend Dorfbewohner dafür hat?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hin und wieder musste ich diese Taktik auch schon anwenden - vor allem dann, wenn mein Gegner und ich eben ein schnelles Match mit niedrigem Bevölkerungslimit gewählt hatten. Am Anfang war es natürlich nur logisch, dass alle menschlichen Ressourcen in Bauarbeiter und Farmer umgewandelt wurden, aber früher oder später brach dann irgendwann doch der Krieg aus, und da kam man mit einem Bauern-Mob nun mal nicht weit. Allerdings haben wir dann auch beide einen Rüstungswettkampf par excellence geführt und unsere Zivilbevölkerung dafür in Grund und Boden gestampft. An ein Weiterspielen nach der Schlacht hat da keiner einen Gedanken verschwendet, und bei einer 2-Spieler-Map kam es selbstverständlich auch nie dazu.

Wenn ich gegen mehrere Gegner oder KI spiele, dann behalte ich meistens ein fixes Kontingent an Bauern und Bauarbeitern zurück, während ich mein Heer erweitere, damit die Rohstoffproduktion eben nie ganz zum Erliegen kommt. Am liebsten habe ich Stein- und Goldmine sowie Holzfällerlager mit jeweils 5 Männern besetzt und dazu dann noch um die 15 bis 20 Nahrungsproduzenten, ob nun in Form von Feldern oder Fischerbooten. Das heißt also, dass mindestens 30 Menschen bei mir für die Grundversorgung verantwortlich sind. Selbst bei einem großen Heer ist das aber problemlos machbar, wenn man das Bevölkerungsmaximum von 200 wählt. Geht man niedriger, dann muss man eben einsparen.

Alles über diese 30 Personen hinaus wird dann so lange in seiner alten Funktion behalten, wie es möglich ist. Soll mein Heer aber weiter expandieren und ist das Limit erreicht, dann werden Zivilisten "ausgetauscht". Das mag hart klingen, aber ehrlich gesagt hatte ich dabei nie Gewissensbisse. Es ist und bleibt schließlich ein Spiel, und ich möchte ja am Ende siegreich sein.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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