ebay Selbstabholer in die Wohnung hineinlassen?

vom 27.08.2017, 20:47 Uhr

Ich verkaufe ja hin und wieder einige Sachen bei ebay und da biete ich auch immer Selbstabholung mit an und einige Käufer haben diese Option auch schon angenommen. Auf eine Art ist das ja wirklich praktisch, aber auf der anderen Seite, lasse ich die Käufer eigentlich nur ungern in meine Wohnung hinein und habe deswegen auch schon einige Geschäfte vor der Wohnungstür abgeschlossen. Wie handhabt ihr das denn, wenn sich Selbstabholer bei euch anmelden? Lasst ihr diese uneingeschränkt in eure Wohnung oder wie regelt ihr dann die Übergabe des Artikels und die Bezahlung?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei mir kommt niemand unbekanntes in die Wohnung, also auch keine ebay Käufer die etwas abholen möchten. Selbstverständlich habe ich kein Problem, wenn jemand einen Artikel abholen möchte, ich biete das auch mit an, aber weiter wie bis vor die Wohnungstür kommt bei mir niemand. Ich möchte einfach keine fremden Menschen in der Wohnung haben und da ist die Vorsicht bei mir einfach deutlich größer als irgendetwas anderes. Auch wenn es vielleicht unhöflich ist, aber das ist mir egal.

Ich kann niemandem hinter den Kopf schauen und man hört mittlerweile so viele Geschichten, wie versucht wird Wohnungen auszuspähen und woher soll ich denn wissen, ob das vielleicht nicht auch nur eine Masche ist? Ich kann einem Menschen nur vor den Kopf schauen und auch wenn ich damit vielleicht 99% aller Selbstabholer etwas falsches unterstelle, aber der 100ste könnte eben doch der falsche sein. Von daher gesehen nur bis maximal zur Wohnungstür.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das eine haben wollen aber das andere nicht zu geben bereit sein. Das ist doch wirklich unprofessionell. Wenn es sich nur um die Abholung handeln würde wäre es ja noch ok, einen draußen abzufertigen. Aber wenn man vielleicht noch einen Blick auf den Artikel werfen möchte und den auch noch bezahlen müsste, wäre es schon unwürdig einen vor der Haustür direkt abzukanzeln. Man muss den Kunden nun ja nicht gleich in die gute Stube lassen, im Flur ist das Geschäft sicher auch schon machbar. Ein freundliches Handeln gehört doch auch zum Geschäftsgebaren und es hat doch niemand verdient, wie ein Bittsteller behandelt zu werden. Der Kunde ist schließlich König. :D

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Quasselfee hat geschrieben:Das eine haben wollen aber das andere nicht zu geben bereit sein. Das ist doch wirklich unprofessionell. Wenn es sich nur um die Abholung handeln würde wäre es ja noch ok, einen draußen abzufertigen. Aber wenn man vielleicht noch einen Blick auf den Artikel werfen möchte und den auch noch bezahlen müsste, wäre es schon unwürdig einen vor der Haustür direkt abzukanzeln.

Bei ebay und nicht ebay Kleinanzeigen ist der Vorteil, das mit Abgabe des Gebotes ein rechtsgültiger Vertrag abgeschlossen ist. Da ist also nix mehr mit angucken und dann sagen, will ich doch nicht, zumindest bei mir nicht, da ich die Rückgabe ausgeschlossen habe. Dementsprechend brauche ich auch niemanden reinlassen, damit er den Artikel noch ansieht.

Außerdem kanzele (wie du es so schön nennst) ich niemanden vor der Haustür auf dem Bordstein, sondern vor der Wohnungstür ab. Das heißt im Hausflur ist die Person schon mal und kommt sich damit auch nicht mehr vor wie bei einem Straßenhandel. Ich sehe daran nichts verwerfliches, das man nicht mehr jeden in seine Wohnung lässt und finde auch das meine Privaträume keine Geschäftsräume sind wo ich jeden rein lassen müsste. Ich bin privater Verkäufer und komme dem Käufer ja sogar entgegen, das er sich das Porto sparen kann, ich dafür aber durchaus etwas mehr Aufwand habe, denn für die Terminabsprache muss ich entsprechend flexibel sein und kann nicht einfach zur Post gehen, wann es mir passt.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin schon einige kleinere Teile über Ebay Kleinanzeigen losgeworden. Das waren meist so Sachen wie Smartphones, die ich nicht mehr brauchte. Ich habe aber auch schon Haushaltswaren über Ebay Kleinanzeigen gekauft. Ich habe jedoch immer gemieden, jemanden in meine Wohnung zu lassen oder eine fremde Wohnung zu betreten.

Stattdessen habe ich das immer so gemacht, dass ich einen Treffpunkt in der Öffentlichkeit vereinbart habe. Das war zum Beispiel eine Haltestelle der örtlichen Straßenbahn, wo etwas mehr los war. Dort traf man sich dann, sah sich die Ware an und tauschte sie bei Gefallen gegen Bares, wobei man anschließend wieder getrennte Wege ging.

Mir persönlich wäre das viel zu unsicher, fremde Wohnungen zu betreten oder fremde Menschen in meine Wohnung zu lassen. Jedoch ging es bei mir immer um Dinge, die man bequem im Rucksack transportieren konnte. Bei etwas großem wie einem Kleiderschrank wäre das nicht so ohne weiteres möglich und in so einem Fall werde ich mir etwas Neues einfallen lassen müssen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


@ Star Child, wir haben unsere Beiträge fast zeitgleich geschrieben. Fühle dich doch somit gar nicht angesprochen. Ich meinte natürlich Wohnungstür und nicht Haustür, es sei mir großzügig verziehen. Und ich habe keine Ahnung von irgendwelchen Ebay-Verkäufen. Aber warum sollte man sich das Objekt seiner Begierde nicht anschauen können. Kann man es denn nicht zurückgeben, wenn es zum Beispiel einen augenscheinlichen Mangel hat? Beziehungsweise aus diesem Grund gar nicht erst annehmen? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Für solche Verkäufe gilt ja sicher auch das Bürgerliche Gesetzbuch. Das irgendwas verwerflich an irgendwelchen Handlungsweisen sei, schrieb ich allerdings nicht.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich finde, dass ein gewisser Vertrauensvorschuss bei privaten Geschäften aller Art unabdingbar ist, weil man sonst gleich auf seinem Trödel sitzenbleiben kann. Bisher habe ich auch kaum schlechte Erfahrungen gemacht, wobei ich aber auch vorsichtig genug bin, maximal zweistellige Beträge für Privatkäufe von irgendwelchem Kleinkram zu riskieren. Aber ich würde mich jetzt auch nicht sicherer fühlen, wenn ich mich mit einer fremden Person irgendwo an einer Bushaltestelle treffen würde, um dort ein gebrauchtes Buch gegen ein Zwei-Euro-Stück zu tauschen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand tatsächlich die Mühe macht, über Selbstabholer-Anzeigen fremde Wohnungen auszuspähen, halte ich für extrem gering. Wer auf diesem Level Geschäfte betreibt, bei dem ist doch sowieso nichts Nennenswertes zu holen! In meinem Fall genügt zudem ein einziger Blick auf den Wohnwürfel aus den Siebzigern, um jeden Einbrecher mit Selbstachtung abzuschrecken. Schließlich müssen sich Verbrechen auch irgendwie lohnen. :wink:

Ich selber würde daher für Selbstabholer einen Termin ausmachen, in dem mein Partner und ich beide zu Hause sind und auch das Haus selbst nicht ausgestorben. Im Wohnzimmer herumtanzen dürften die Leute natürlich nicht, und ich wäre mir auch nicht zu schade, beispielsweise die Zimmertüren zuzusperren und das Geschäft in der Diele abzuhandeln. Das ist zwar nicht sehr gastfreundlich, aber ich möchte die Leute ja nicht bewirten, sondern nur mein altes TV-Schränkchen loswerden. Aber ebenso wenig würde ich das verdammte Ding an irgendeinen neutralen Platz in der Öffentlichkeit zerren. Dann kann ich mir den Aufwand ja gleich sparen und das Ding auf den Wertstoffhof schaffen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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