Probleme mit dem Abschied vom ersten eigenen Auto

Bei mir ist es leider so weit, dass ich mich von meinem ersten eigenen Auto verabschieden muss. Mir ist leider vorletzte Woche eine Dame in meinen Wagen reingefahren, so dass er nicht mehr reparabel ist. Das Auto stand jetzt eine Woche vor der Garage wo ich ihn jeden Tag gesehen habe, leider musste ich auch wegen mehreren Verletzungen im Haus bleiben. Während der ganzen Woche musste ich mehrmals weinen als ich meinen Wagen so gesehen habe und ich kann mich jetzt beim schreiben auch schwer zusammenreißen.

Heute wurde der Wagen weggeholt, da ich leider keine Chance habe ihn nochmal fahrbereit zu bekommen. Da der Wagen ein Totalschaden ist, bekomme ich auch nicht mehr viel Geld dafür weil er auch schon einige Jahre alt ist. Und auch als der Wagen von dem Käufer abgeholt worden ist, musste ich wieder sehr stark weinen. Zwar war er jetzt die letzten Tage abgedeckt, und die Abholung ist auch sehr schnell über die Bühne gegangen trotzdem ist es unglaublich schwer für mich zu akzeptieren das der Wagen weg ist.

Habt ihr auch schon mal einen Wagen abgeben müssen der euch viel bedeutet hat? Wie seid ihr damit umgegangen? Gibt es irgendwas was ich machen kann, das es mir nicht so schwer fällt die ganze Situation zu akzeptieren? Einen neuen Wagen kann ich mir leider nicht leisten, so dass die Variante mir ein neues Auto auszusuchen nicht möglich ist.

Ich habe schon 3 Autos abgegeben, allerdings war nur das erste davon wirklich Schrottreif und wurde vom neuen Besitzer dann verschrottet. Das sah mal allerdings auch erst, als er den Wagen auseinander gebaut hatte. Mir fiel es eigentlich nur beim letzten Auto schwer, diesen abzugeben. Die anderen waren wirkliche Klapperkisten, die mich ständig im Stich gelassen haben. Da war ich dann beim letzten froh, etwas Vernünftiges zu haben.

Allerdings habe ich nicht geweint. Mein Auto hat mir doch noch Geld eingebracht und ging dann in die Hände einer Fahranfängerin, die sich wohl direkt in das Auto verliebt hatte. So konnte ich mich dann auch über meinen neuen Flitzer freuen.

Mein allererstes Auto war ein Jahreswagen und den bin ich auch fast 10 Jahre gefahren. Als ich den dann verkauft habe, da tat es mir schon auch ein wenig leid, weil er schon wie zur Familie gehört hat. Allerdings bin ich nicht in Weinkrämpfe ausgebrochen, denn das finde ich schon etwas übertreiben und so sollte man sich nun wirklich nicht hineinsteigern.

Also ich kenne das zwar nicht von meinem ersten Auto, aber durchaus von meinem Zweiten. Es war einfach mein Baby und er hatte ein Automatikgetriebe. Das fand ich einfach klasse, obwohl mir ab und an die Schalterei schon abging. Aber es sah gut aus, hatte meine Lieblingsfarbe und war echt angenehm zu fahren.

Außerdem war es so, dass damals auch meine kleine Tochter sehr viel Freude mit dem Wagen hatte. Nun war es aber leider so, dass es einen Getriebeschaden hatte und ich für den Schaden mehr bezahlt hätte, wie damals, als ich das Auto gebraucht abgekauft hatte, von einer Bekannten.

Es reute mich, aber um das Geld, welches ich in die Reparatur steckte, bekam ich ein neues gebrauchtes Auto, mit dem ich auch noch heute herum fahre. Es muss schon dazu gesagt werden, dass ich meine Autos immer so lange fahre, bis es nicht mehr geht, also bis sie nicht mehr fahrbar sind, oder die Reparatur nicht mehr rentabel ist.

Aber richtig gehangen habe ich bis jetzt wirklich nur an einem Auto. Und ich dachte auch, dass es mir länger halten würde, als es eben der Fall war. Jetzt bin ich nicht unbedingt glücklich mit dem Auto, welches ich habe, weil es eben eine Spontanlösung war, die mich von A nach B bringt, bis es Zeit ist, wieder in etwas anderes zu investieren.