Miete: Dauerauftrag oder Lastschriftverfahren?
Mir wäre das jetzt ehrlich gesagt egal, ob Dauerauftrag oder Lastschrift, ich denke darum würde ich mir keine Sorgen machen, es sei denn, mein Geld würde knapp werden. In diesem Falle wäre man ja beispielsweise mit einem Lastschriftverfahren etwas belastet, als Student würde man sich dann vielleicht Geld von den Eltern leihen und wenn das ganze über ein Lastschriftverfahren läuft, dann müsste man das rechtzeitig einzahlen, weil es sonst Probleme gibt, bei einem Dauerauftrag hat man da meiner Meinung nach ein bisschen mehr Spielraum. Sowas passiert aber vermeintlich eh höchstens mal bei einem Studenten, wenn überhaupt, aber wenn man einen festen Arbeitsplatz hat und so weiter, sollte das wohl eher nicht der Fall sein.
Ich weiß jetzt auch nicht genau, wieso die Vermieter auf einem Lastschriftverfahren bestehen, vielleicht wird das dort einfach so gemacht und deine Freundin fällt dann eben ein bisschen aus dem Muster. Ich würde aber auf jeden Fall keine schöne Wohnung deswegen sausen lassen, so schlimm finde ich ein Lastschriftverfahren ja doch wieder nicht und ob das Geld nun von meiner Seite aus abgebucht oder eingezogen wird, würde mich jetzt auch nicht weiter interessieren, wenn Geld auf dem Konto ist, ist doch erstmal alles gut. Deswegen würde ich jetzt eigentlich eher keinen Stress machen und die Wohnung dennoch nehmen.
Ungewöhnlich finde ich es aber trotzdem, zumal ich es eben nur so kenne, dass man das selbst regeln darf und ich habe das bei meiner neuen Wohnung auf per Dauerauftrag geregelt. Besser finde ich es eigentlich ja schon, aber von meiner Seite aus würde auch nichts gegen ein Lastschriftverfahren sprechen. Ich würde also nicht sagen, dass ich das niemals machen würde, wenn mir die Wohnung gefällt und ich das Geld habe um sie zu bezahlen, dann darf es eben ruhig auch ein Lastschriftverfahren sein, auch wenn ich es eben ungewöhnlich finde.
Ich zahle meine Miete per Dauerauftrag und das ist auch so in Ordnung. Wenn der Vermieter darauf besteht, die Miete per Lastschrift zu erhalten, so wird er dafür vielleicht auch Gründe habe, vielleicht hat er mal schlecht Erfahrungen mit Mietern gemacht, die die Miete per Dauerauftrag nicht gezahlt haben oder er fühlt sich so abgesichert. Da hilft nur eins, ich würde den Vermieter darauf ansprechen und ihn fragen, was denn gegen einen Dauerauftrag sprechen würde.
Ich verstehe nicht, was deine Freundin gegen das Lastschriftverfahren hat. Anstelle des Vermieters würde ich eine solche Lösung auch bevorzugen, weil in der Regel davon auszugehen ist, dass die Miete dann auch pünktlich eingeht. Ob der Mieter einen Dauerauftrag eingerichtet hat oder nicht, kann der Vermieter ohnehin nicht einsehen, also hat das denselben Stellenwert wie eine normale Überweisung, zumindest für den Vermieter. Das Problem an normalen Überweisungen ist, dass es leider genug Menschen gibt, die sich weigern, ihre Miete pünktlich zu bezahlen. Für den Vermieter bedeutet das einfach nur Ärger. Da man vorher nicht weiß, wer zuverlässig ist und wer es mit der Zahlung seiner Miete nicht so genau nimmt, würde ich anstelle des Vermieters auch einfach ein Lastschriftverfahren vorschlagen.
Ich denke, dass das Lastschriftverfahren vor allem von den Leuten abgelehnt wird, die dauernd pleite sind und hoffen, die Miete weitgehend flexibel bezahlen zu können, also manchmal am Monatsanfang und manchmal auch erst zehn Tage später. Als Vermieter möchte man so einen Pleitegeier nicht unbedingt in seinem Haus wohnen haben, weil man sich ausrechnen kann, dass es irgendwann zu Problemen kommen wird.
Wenn man sein Konto nicht jeden Monat bis auf den letzten Cent leer räumt und schon am Monatsersten kein Geld mehr hat, um die gesamte Miete zu bezahlen, gibt es doch praktisch gar keinen Grund, gegen das Lastschriftverfahren etwas einzuwenden. Gegen ungerechtfertigte Abbuchungen kann man schließlich auch etwas unternehmen, so dass dies kein Grund wäre, auf das Lastschriftverfahren zu verzichten. Ich würde das sogar als Vorteil werten, weil man auf diese Weise nur noch kontrollieren muss, ob der abgebuchte Betrag korrekt ist. Das Lastschriftverfahren ist damit aus meiner Sicht einem Dauerauftrag ebenbürtig. Ob die Miete dann auch mal einen Tag früher oder später abgezogen wird, macht im Normalfall keinen großen Unterschied.
Ich würde nicht auf eine schöne Wohnung verzichten, die mir in allen oder den meisten Punkten zusagt, nur weil der Vermieter darauf besteht, dass man die Miete per Lastschriftverfahren bezahlt. Man sollte auch mal die Seite des Vermieters sehen und ein bisschen Verständnis für sein Anliegen haben. Es gibt so viele Schmarotzer, dass sich Vermieter einfach weit gehend abzusichern versuchen. Und das Lastschriftverfahren schreckt sicher einige dieser Leute ab. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Miete pünktlich eingeht, einfach größer.
Ich glaube, dass es für den Vermieter dann wieder ein Verwaltungsaufwand bedeutet. Denn wenn die Miete anpasst, was bei uns mehrmals im Jahr passiert und die Mieter die Daueraufträge nicht an die aktuelle Miete anpassen, dann muss man dem Geld wieder nach rennen.
Deshalb hat mein voriger Vermieter auch darauf bestanden, dass ich die Miete entweder via den vorgedruckten Zahlscheinen einzahle, was ich widersinnig finde, da ich alles über Onlinebanking mache. Ein Lastschriftverfahren wollte ich nicht, da es mir schon oft passiert ist, dass ungerechtfertigt einfach eine Miete eingezogen wurde, als ich beispielsweise schon lange ausgezogen war.
Deshalb habe ich mich durchgesetzt und denen klar gemacht, dass ich bei Zahlungen sehr zuverlässig bin. Seither mache ich alles per Dauerauftrag und passe die Miete wenn nötig auch mehrmals im Jahr über das Onlinebanking an. Ich hatte bis jetzt noch nie Probleme damit.
Ich kenne es auch nicht, dass ein Vermieter darauf besteht, ein Lastschriftverfahren für die Miete einzurichten. Eher eigentlich auch nur die Option, Dauerauftrag oder halt selber überweisen.
Wir persönlich bevorzugen es, die Miete selbst zu überweisen. So hat man noch einen geringen Spielraum Zeit, zu entscheiden wann sie raus geht. Es kann ja immer mal was dazwischen kommen, so das man sie erst 2 Tage später zahlen kann.
Dies würde dann die Rücklastschrift und die verbundenen Gebühren damit ersparen und der Vermieter kann nicht einfach Sonderzahlungen wie Betriebskosten Nachzahlung auf einmal abziehen.
Ich habe die Miete immer per Dauerauftrag überwiesen und damit nie Probleme gehabt. Allerdings finde ich Lastschriftverfahren nun auch nicht so tragisch. Man kann sich dafür ja einen Tag aussuchen, bei dem man ganz sicher wieder Geld auf dem Konto hat. So sollte das ja dann auch kein Problem geben. Generell würde ich aber auch den Dauerauftrag bevorzugen. Vielleicht auch, weil ich so bisher immer die Miete gezahlt habe.
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