Als Ausländer im Ausland mehr Studiengebühren zahlen?
Ich habe kürzlich in einem Artikel von einer bestimmten Uni in den USA gelesen. Es war genauer gesagt die University of Virginia. Dort sollen die Inländer wohl 15.000 US-Dollar Gebühren pro Studienjahr bezahlen, während die Ausländer knapp 45.000 US-Dollar pro Studienjahr bezahlen müssen. Das finde ich von der Summe her schon ziemlich krass, aber gut.
Nun wurde in Deutschland ja auch diskutiert, ob man Studiengebühren für EU-Ausländer einführt, sofern keine deutschen Wurzeln vorhanden sind. Die Türken wären davon ausgenommen, sofern sie in Deutschland eine Hochschulzugangsberechtigung erworben haben. Ansonsten müsste jeder Ausländer eben zahlen.
In Deutschland hat das soweit ich mitbekommen habe einen großen Protest ausgelöst und dass das eben unfair wäre. Kann es sein, dass dieselbe Praxis im Ausland ganz anders wahrgenommen wird und sogar akzeptiert wird? Oder ist der Protest über diese ungleiche Behandlung genauso groß wie hier, nur dass man hier nichts davon mitbekommt? Ist die Uni in Virginia da eher die Ausnahme oder ist diese Praxis in den USA flächendeckend vorhanden? Was haltet ihr davon?
Was ist daran so ungewöhnlich? In NRW werden Ausländer, die nicht aus der Europäischen Union kommen, wohl bald zahlen. In den Niederlanden kostet ein Studienjahr etwa 2.000 Euro. Wer nicht aus der EU kommt, zahlt dagegen zwischen 6.000 und 12.000 Euro. In Großbritannien zahlt man bisher auch erheblich mehr, wenn man nicht aus der EU kommt. In den USA ist das auch verbreitet. Warum soll man das teure System Fremden kostenlos zur Verfügung stellen? Die nehmen das Wissen mit und tragen nichts zur eigenen Wirtschaft bei.
Also ich finde es auf der einen Seite auch sinnvoll, dass die Ausländer mehr Studiengebühren zahlen müssen. Denn es ist doch vielfach so, dass in den verschiedenen Ländern verschiedene Aufnahmekriterien herrschen. So ist es angeblich in Österreich leichter, ein Medizinstudium zu absolvieren, weil man einfacher dazu kommt, wie in Deutschland.
Die Deutschen kommen dann zu uns und studieren hier, aber sobald sie das Studium beendet haben, arbeiten sie wieder in Deutschland. Wir haben aber in Österreich einen Ärztemangel. Um dem vorzubeugen wäre ich schon dafür, dass man dann eine höhere Studiengebühr einhebt, weil ich das einfach nicht ganz richtig finde.
Oder man verpflichtet diejenigen, die das Studium bei uns absolvieren zu einer gewissen Zeit, in Österreich zu arbeiten, damit es einfach ein wenig einen Sinn hat, dass die Ausländer hier bei uns studieren. Denn wenn hier die Universitäten dann auch überfüllt sind und aber alle schließlich woanders arbeiten, dann haben wir ja auch nichts mehr davon, so finde ich.
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