Würdet ihr für einen Job umziehen?
Laut einer Studie im Auftrag der Manpower Group sollen viele Arbeitnehmer in Deutschland gar nicht bereit sein, für den Job umzuziehen. Nur etwa 27 Prozent der befragten konnten sich vorstellen, überhaupt mal aus Karrieregründen die Stadt zu wechseln. 38 Prozent schließen das jedoch kategorisch aus.
Ich bin bisher einmal in meinem Leben für Karriere umgezogen. Noch einmal könnte ich mir das so schnell aber nicht vorstellen. Es kommt sicherlich auch auf die Umstände an, also ob Kinder vorhanden sind, ob man räumlich gebunden ist und dergleichen. Könntet ihr euch vorstellen, für eure Karriere umzuziehen oder kommt das für euch nicht in Frage? Aus welchen Gründen würdet ihr dies in Erwägung ziehen und wann kommt das für euch so gar nicht in Frage?
Warum denn nicht? Ich meine ich habe auch ein Kind, aber dennoch sehe ich das nicht unbedingt als Grund an, warum ich immer nur in der einen Stadt wohnen soll. Wenn ein gutes Jobangebot kommen sollte, bin ich durchaus bereit umzuziehen, wobei ich eigentlich von zu Hause aus arbeite und das überall machen kann, aber bei meinem Mann könnte sich so etwas ja ergeben und dann wären wir durchaus bereit umzuziehen.
Es muss eben passen, die Stadt muss gefallen und das Gehalt muss passen, es muss eine Schule geben oder einen Kindergarten und dann wäre es schon in Ordnung. Gerade wenn man keine Arbeit hat und über eine Leiharbeitsfirma sucht macht es ja auch durchaus Sinn das anzunehmen, was man bekommt. Wobei man das sicherlich irgendwie finanziert bekommt, wenn man einen Job in Aussicht hat.
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen wegen einem Job umzuziehen, aber ich kann dennoch sehr gut verstehen, dass manche Menschen damit ein Problem haben. Je nachdem wie beheimatet man an seinem Wohnort ist und wie das soziale Umfeld aufgebaut ist, möchte man das nicht wegen einem Job aufgeben.
Ich bin immer nur wegen dem Job umgezogen bis auf ein einziges mal, da war es dann meine Vorliebe dort zu wohnen und der Job kam dann auch kurz darauf hinterher. Sprich mir macht das rein gar nichts aus und ich bin nicht gebunden, auch nicht mit einem Kind inzwischen und kann es mir von daher auch vorstellen, erneut für den Job umzuziehen und es wird von meinem Dienstherren sogar erwartet und gefordert.
Sprich ich bin das gewohnt, dass man auch bereit ist umzuziehen für einen Job und wenig verbunden mit den Orten an denen ich gewohnt habe oder auch verwurzelt. Daher stört es mich auch nicht im geringsten auch kurzfristig alle Zelte abzubrechen und etwas neues anzufangen mit einem neuen Job und würde ich mich gegen alles sträuben und nie bereit gewesen umzuziehen, dann hätte ich nach meiner Ausbildung bis heute wohl nur Arbeitslosengeld und Hartz 4 bezogen aber nie eine Stelle gehabt. Denn in meinem gelernten Beruf gehört es ebenfalls mit dazu, dass man flexibel ist vom Wohnort her wenn man auch eine Arbeit haben will und in diesem Bereich bleiben will.
Jetzt ist es genau das gleiche, mein Dienstherr kann mich auch Bundesweit versetzen wie er lustig ist und wenn er es macht, dann habe ich dem Folge zu leisten. Da wird auch auf den Sozialplan geschaut mit Kindern, Eigenheim usw. aber das spielt im Endeffekt wenig eine Rolle, da man auch die Heimfahrten entsprechend bezahlt bekommt nach dem Maßstab, wenn man das nicht alles hinter sich lässt sondern nur alleine dann zum Pendler wird, ohne die Familie. Denn das ist auch noch eine Option, die für viele aber wenig Erstrebenswert ist und das ist auch einer der Gründe, warum gerade sich in diesem Bereich dann viele dagegen entscheiden mit einem Umzug, wenn Anhang vorhanden ist.
Ich muss sagen, dass ich nicht so sehr an einen Ort gebunden bin, dass ich es rundweg ablehnen würde, für einen Job umzuziehen. Natürlich ist es immer eine Überwindung, an einem anderen Ort neu anzufangen, wo man noch niemanden kennt und andere Menschen am alten Wohnort zurückzulassen, die man dann nicht mehr so oft sieht. Aber wenn es für einen tollen Job nötig wäre, dass ich umziehe, dann würde ich das auch machen und mich sicher auch an die neue Umgebung gewöhnen.
Ich bin schon für mein Studium umgezogen und später dann auch mehrmals für die Arbeit. Ich bin das also gewohnt und kann mir deshalb auch vorstellen irgendwann mal wieder umzuziehen.
Was ich mir aber nicht vorstellen kann ist irgendwo hin zu ziehen, wo wirklich nur der Job passt und alles andere nicht. Ich möchte schon ein schönes Zuhause haben und in einer Stadt leben, die attraktiv ist und mir etwas zu bieten hat für die Zeit, in der ich nicht arbeiten muss.
Ich bin in meinem Leben schon oft umgezogen für einen Job, auch ins Ausland. Das habe ich damals sehr gerne gemacht, aber auch heute sehe ich das alles etwas anders. Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist auch nicht mehr der, wo ich sagen würde, das klappt später, wenn ich wieder zurückziehe. Um in meiner Stadt eine 1 bis 2 Zimmer Wohnung bezahlen zu können, muss man schon ab 500 bis 800 Euro rechnen. Selten, dass hier noch wenigere Preise zu finden sind.
Ich ziehe für keinen Job der Welt mehr um, es seiden, ich würde Millionen kriegen. Dann wäre es mir auch egal, aber nicht mehr einfach so. Nein, da habe ich keine Lust mehr drauf. Mir geht das alles tierisch auf den Sender, wenn ich immer lese und höre, es gibt ja Jobs, aber die Jugend will nicht umziehen. Wieso denn wohl nicht? Soziales Umfeld, Freunde, Familie und Bekannte mal berücksichtigt und in einer neuen Stadt von neu anfangen? Nein Danke!
Ich bin da sehr ähnlich gestrickt und der Meinung, dass Jobs nicht dazu verleiten müssen, um zu ziehen, sondern auch da Jobs sein sollten, wo sie eben erforderlich sind. Es gibt genug Arbeitslose, die einen Job suchen. Die wollen auch nicht immer sofort umziehen und ich kann auch verstehen, wieso sie das nicht wollen. Ich möchte auch nicht gerade gerne mein Umfeld verändert wissen. Da bin ich auch etwas eigen.
Ich würde auch schnell arbeitslos feiern, als umzuziehen. Zu 100 Prozent! Umziehen ist aber auch im Auge des Betrachters. Ich fahre gerne in die Nachbarstädte und muss nicht umziehen, aber ich ziehe nicht aus meinen Pott mehr raus, für einen Job. Das habe ich oft genug getan bis nach China und das reicht auch langsam mal. Gott sei Dank stellt sich bei mir aber auch nicht diese Frage.
Ganz klares Jain auf die Frage, ich gehöre zu dem 65 Prozent (27 + 38):
Ich kann beide Standpunkte nachvollziehen. Ich bin zwar selber noch nicht für meine Karriere umgezogen, pendle aber täglich ein bisschen mehr als hundert Kilometer. Von daher denke ich mir schon manchmal, dass man sich den Weg, den Verschleiß am Auto und die Spritkosten sparen könnte. Andererseits wären da die höheren Mieten in der Großstadt und ich müsste mir auf Dauer überlegen, ob ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber bleibe und könnte mir ein Haus kaufen. Das waren so meine Überlegungen zu Anfangs.
Jetzt ist es aber so, dass ich meinen sozialen Mittelpunkt ganz wo anders habe. Ich engagierte mich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen, da gehören unter der Woche auch mal ein paar Sitzungen zu und Dergleichen. Da würde ich dann quasi in die andere Richtung pendeln. Von daher wäre da nicht sehr viel gewonnen.
Auch habe ich mittlerweile Frau, Haus und ein Kind. Das hält mich dann auch an dem Ort, an dem wir alle gemeinsam verwurzelt sind. Daher kommt mittlerweile für mich ein Umzug aufgrund eines Arbeitsplatzes nicht mehr in Frage, zumindest nicht, wenn alles "normal" verläuft.
Mit normal meine ich, dass ich in der Gegend (und das können ja nun schon ein paar Kilometer sein, bedenkt man, was ich täglich pendle) immer einen Job bekomme. Sollte es jetzt so sein, dass ich keinen Arbeitsplatz in meiner Region finden sollte, muss die Suche natürlich ausgedehnt werden und dann muss eventuell ein Umzug in Betracht gezogen werden. Aber das wäre dann echt die letzte Lösung und auch nur aus der Not geboren.
Ich kann mir also schon vorstellen für einen Arbeitsplatz umzuziehen, das allerdings nur bei größter Notwendigkeit, da mich meine Familie und das restliche soziale Umfeld sowie meine Verpflichtungen wie beispielsweise das Haus an dem Ort halten, an dem ich jetzt gerade wohne.
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