Kindern den Haustürschlüssel anvertrauen

vom 09.10.2016, 14:41 Uhr

Ich kann das verlieren des eigenen Haustürschlüssels nicht wirklich so leicht abtun, wie andere hier offensichtlich. Also mit dem einfachen Nachmachen des Schlüssels ist es ja nicht getan. Wer weiß wo der verloren gegangen ist oder ob das eigenen Kind da einen Zettel oder was auch immer dran gemacht hat, der Rückschlüsse auf die Herkunft des Schlüssels zulässt. Ich und vor allem meine Frau würden uns nicht mehr wirklich sicher fühlen. Also würde bei uns nicht nur der Schlüssel, sondern gleich das gesamte Schloss ausgetauscht werden.

Da das bei uns nur die Haustür betrifft, mag das noch in Ordnung sein von den Kosten her. Aber meine Eltern zum Beispiel haben einen Schlüssel für Garage, Haustüre und Kellertüre. Da sind das dann direkt mal drei Schlösser, was von den Kosten wieder etwas anderes ist.

Ich selber habe meinen Haustürschlüssel erst mit ich glaube elf Jahren bekommen, also um den Zeitpunkt herum, zu dem ich in die weiterführende Schule gekommen bin. Das fand ich eigentlich auch ganz in Ordnung, vorher war immer jemand da zu Hause und war es dann auch noch, weil meine Mutter nur halbtags arbeiten gegangen ist, zumindest an drei Tagen in der Woche, weil sie sich noch um meine Geschwister kümmern musste, die alle jünger waren als ich. Meine Großeltern waren auch schon in Rente zu dem Zeitpunkt, sodass wir dann an zwei Tagen die Woche von denen abgeholt wurden von der Schule und wir die Nachmittage dort verbracht haben. Hier war also eigentlich auch kein Haustürschlüssel notwendig.

Aber wie das so ist, das älteste Kind für dafür kämpfen und die jüngeren Geschwister bekommen es dann von ganz allein bzw. automatisch. So haben meine Geschwister ihren Haustürschlüssel nicht erst mit dem Eintritt in die weiterführende Schule bekommen, sondern etwas eher. Und keiner ging jemals verloren.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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