Bücher vor erscheinen kostenlos als Privatperson bekommen?

vom 04.08.2017, 07:45 Uhr

Gestern habe ich mich mit einer Freundin unterhalten. Sie hat lange in einer Buchhandlung gearbeitet und ich denke, dass sie deswegen auch noch weiterhin dieses Angebot nutzen kann. Sie erzählte nämlich, dass sie oft von Verlagen Bücher geschickt bekommt, noch bevor diese offiziell erschienen sind. Ich dachte, dass dies nur einer Buchhandlung bzw. dem Chef dort zu stehen würde.

Nun arbeitet sie nicht mehr als Buchhändlerin, aber bekommt trotzdem die Bücher kostenlos zu geschickt. Geht das auch bei Privatpersonen, dass diese vom Verlag kostenlose Bücher bekommen? Oder ist das generell nur so, wenn man eben Buchhändler ist? Ist es dafür egal, ob man in diesem Beruf aktuell noch arbeitet oder nicht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Sie schreibt aber keine Buchbesprechungen oder so? Ich kenne es nur so, dass man Bücher geschickt bekommt, wenn man dann über diese schreibt, sie bewertet und darüber schreibt. Dass man aber Bücher bekommt, weil man irgendwann mal bei einem Buchhandel gearbeitet hat, kann ich mir nicht vorstellen, höchstens wenn vergessen wurde die Person aus dem Verteiler zu nehmen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das geht doch auch problemlos, wenn man die Person persönlich kennengelernt hat, die das Buch verfasst hat. So habe ich eher durch Zufall eine junge Frau kennenlernen dürfen, die eine wissenschaftliche Karriere anstrebt. Sie hat vor kurzem ihre Masterarbeit veröffentlicht, wobei der Verlag dafür 70 Euro haben möchte.

Das finde ich persönlich schon krass und ich habe ihr dann gesagt, dass ich das Thema ihrer Thesis super spannend finde (sie hat es vorgetragen und ich saß im Publikum), aber ich eben bei dem hohen Preis abgeschreckt wäre, das Buch tatsächlich zu kaufen. Daraufhin gab sie mir ihre Email-Adresse und Informationsbroschüren dazu und meinte zu mir, dass sie mir das PDF umsonst zuschicken würde, wenn ich Interesse hätte. Ich dürfte das Dokument nur nicht weitergeben, egal an wen.

Das hat mich erst einmal überrascht, aber sie meinte, sie bekäme fast nichts von dem Erlös des Buches und nur der Verlag würde profitieren. Das fand sie natürlich unfair und nicht gerecht. Dass sie als angehende Wissenschaftlerin ihr Werk unter Menschen bringen möchte, damit es möglichst bekannt und viel zitiert wird, sollte auch logisch sein.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Nein, meine Freundin schreibt keine Buchbesprechungen. Sie meinte, dass es wohl verschiedene Verlage sind, von denen sie dann Bücher erhält. Ich kann es mir nur so erklären, dass es eben noch durch ihren Beruf als Buchhändlerin kommt. Sie hat vielleicht bei den Verlagen nicht gesagt, dass sie eben nicht mehr in dem Beruf arbeitet. Es ist ja sicherlich für einen Verlag auch von Vorteil, wenn Buchhändler die Bücher schon vorab lesen und dann den Kunden empfehlen können. Zumindest ist das meine Theorie dazu.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



In dem beschriebenen Fall kann ich mir auch nur vorstellen, dass es etwas damit zu tun hat, dass sie mal in einer Buchhandlung gearbeitet hat. So genießt sie jetzt auch noch die Vorteile davon. Ich bin bei einer Seite im Internet angemeldet, auf der man vor Erscheinen der Bücher erst einmal Leseproben lesen und bewerten kann.

Wenn man dann Glück hat und eines der meistens 100 Exemplare in der Verlosung gewonnen hat, dann bekommt man vor dem eigentlichen Erscheinungstermin ein Exemplar zugeschickt. Allerdings geht man in dem Fall die Verpflichtung ein, das Buch zu lesen und eine Rezension darüber zu schreiben. Für Privatmenschen ist das die einzige Möglichkeit die ich kenne, um vorab an Bücher zu kommen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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