Ob neue Serie gut wird, abhängig von den Machern?

vom 24.07.2017, 06:38 Uhr

Ich habe gelesen, dass die Macher von "Game of Thrones" an einer brandneuen HBO-Serie arbeiten sollen. Diese Serie soll den Namen "Confederate" tragen und dort geht es wohl um eine alternative Realität. In dieser alternativen Realität haben die amerikanischen Südstaaten gewonnen und sich von dem Rest der USA abgespalten, wobei dort weiterhin Sklaverei herrscht. Es soll Unruhen in dieser Nation geben, sodass befürchtet wird, dass ein dritter Bürgerkrieg ausbricht.

Eine Bekannte von mir ist absoluter Fan von "Game of Thrones" und sie ist der Meinung, dass die Serie total gut werden wird, weil die Macher ja dieselben sind bei beiden Serien und die hätten ja schon bei "Game of Thrones" grandiose Arbeit geleistet. Ich habe aber auch schon Kritiken gelesen, wonach Menschen wenig begeistert sind von dieser Serienidee. Wie seht ihr das? Hängt es eurer Meinung nach allein von den Machern ab, ob eine neue Serie gut wird oder nicht? Noch ein Beispiel in dem Sinne wäre ja Chuck Lorre, der ja bei "Two and a Half Men", "The Big Bang Theory" und "Mike & Molly" beteiligt war. Ich persönlich finde aber nicht alle drei Serien gleich gut und bin von der letzten eher enttäuscht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube nicht, dass ein erfolgreicher Serienmacher automatisch ein Garant für den Erfolg einer weiteren Sendung ist, aber ich kann mir schon vorstellen, dass mehrere abhängige Faktoren dafür sorgen könnten, dass der Nachfolger gut läuft. Zum einen hat ein Produzent, der bereits eine gute Serie auf den Weg gebracht hat, ja eine gewisse Erfahrung auf seinem Gebiet und vielleicht auch ein Gespür dafür, was dem Publikum gefällt und wie er einer Serie seine Handschrift verpassen kann. Außerdem eilt ihm auch sein Ruf voraus, und wie in deinem Beispiel werden sich Fans des Vorgängers aus seiner Schmiede mit hoher Wahrscheinlichkeit auch seine neue Serie ansehen, wenn sie begeistert waren.

Nichtsdestotrotz gehört zum Erfolg einer Serie immer auch noch etwas mehr. Eine gute Story, überzeugende Darsteller, ein faszinierendes Setting und ansprechende Filmmusik beispielsweise sind nicht automatisch gebucht, nur weil der Macher bereits ein paar große Namen in seiner Vita stehen hat. Auch neigen manche Leute dazu, sich auf ihrem Ruhm auszuruhen und sich bei Nachfolgeprojekten nicht mehr allzu viel Mühe zu geben, da sie lediglich das schnelle Geld wollen. So etwas bleibt beim Publikum meistens nicht unbemerkt, und daher kann auch eine hochkarätig besetzte Serie floppen, wenn nichts dahinter steht.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Täubchen hat geschrieben:Noch ein Beispiel in dem Sinne wäre ja Chuck Lorre, der ja bei "Two and a Half Men", "The Big Bang Theory" und "Mike & Molly" beteiligt war. Ich persönlich finde aber nicht alle drei Serien gleich gut und bin von der letzten eher enttäuscht.

Genauso geht es mir da auch, mit der letztgenannten Serie kann ich gar nichts anfangen, aber für Comedy bin ich oft nicht so der Typ, wenngleich ich natürlich wie die meisten Leute Sheldon wirklich gerne mag.

Für mich ist der Macher so gut wie gar kein Indikator für eine gute Serie. Ich kann mich noch erinnern, dass früher diverse Serien mit dem Prädikat "von den Machern von Lost" beworben wurden und ich mich im Fall von "Once upon a time" darauf wirklich freute, aber am Ende fand ich die Show einfach nur langweilig. Ich bin nie damit warm geworden und auch einige andere Serien, bei denen J.J. Abrams höchstpersönlich Regie führte bzw. ausführender Produzent war, sind nie bei mir angekommen.

» Verbena » Beiträge: 4936 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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