Fragen zum Nichtschülerabitur und den Lerninhalten
Hat hier jemand schon mal die Nichtschülerprüfung abgelegt? Man kann in Deutschland ja auch sein Abitur bekommen, indem man sich selbst Zuhause hinsetzt und ganz alleine auf die Prüfung vorbereitet. Da es ja mittlerweile in den meisten Bundesländern das Zentralabitur gibt müssen die Inhalte ja relativ gleich sein, oder?
Woher bekommt man in so einem Fall Informationen über die Prüfungsinhalte, bzw. die Themen die in der Abiturprüfung dran kommen könnten oder was man überhaupt lernt in den drei Jahren zusätzlicher Schulzeit? Wohin wendet man sich da am besten? An das Kultusministerium des Bundeslandes?
Wenn jemand von Euch schon das Nichtschülerabitur gemacht hat, schreibt mir doch bitte einfach mal hier hin, wie Ihr vorgegangen seid und wie lange Ihr gebraucht habt, um Euch fit in den verschiedenen Lerninhalten zu fühlen. Gegebenenfalls wären auch Angaben zu Eurem Alter interessant, wann Ihr das Abitur auf diese Weise gemacht habt (oder auch nicht bestanden habt) und wie "schwer" es Euch fiel, wie viel Zeit Ihr darauf verwendet habt zu lernen und was Euch sonst noch als wichtige Information erscheint.
Als ich damals vor der Entscheidung stand, welchen Weg ich für mein Abitur gehen möchte, habe ich die Informationen, die du hier wünschst beim Schulamt erfragt. Aber auch das jeweilige Bildungsministerium hat mir weitergeholfen. Ich habe mich letztendlich für einen komplett anderen Weg entschieden, weil ich die Lerninhalte doch nicht alleine in Angriff nehmen wollte und mich überfordern wollte, deshalb mache ich das Abitur in Modulform, sprich ich entscheide, welche Fächer ich absolviere und die Noten fließen auf das Zeugnis ein und wenn ich alle Module durch habe, steht am Ende die Abiturprüfung. Ich bin knapp über 30.
Ich habe das Abitur für Nichtschüler vor über 20 Jahren gemacht, da war ich auch in etwa 20 Jahre alt. Damals gab es logischerweise kein Zentralabitur, aber die Prüfungen waren trotzdem nicht maßgeschneidert auf meinen Lernstoff. Es war eher wie beim Zentralabitur, dass man es anhand des Gelernten können sollte, weil es ähnlich ist.
Die Lerninhalte legte damals der Lehrplan fest. genau wie früher Lehrer musste man sich heraussuchen, welche Dinge man in einem Fach unbedingt gemacht haben muss und wie viele der optionalen Bereiche man abdecken muss. Es ist also tatsächlich der ganze Stoff der Oberschule. In NRW gab es hilfreiches Material bei der Bezirksregierung.
Dann musste man zu jedem Fach einen Studienbericht einreichen, aus dem die Prüfer ersehen konnten, welche Schwerpunkte man gesetzt hat und ob alle erforderlichen Themengebiete abgearbeitet worden sind. Einige Wochen vor dem ersten Prüfungsblock gab es ein Gruppengespräch mit dem vorsitzenden Prüfer in jedem Fach.
Ich habe meine nötigen 4 Klausuren dann von Montag bis Donnerstag geschrieben. Das läuft genauso wie in der Schule. Man sitzt gemeinsam in einem Raum, es gibt die Aufsicht, es darf immer nur einer raus und die Zeiten der Abwesenheit werden notiert. Dann hieß es Wochen warten, bis die Noten und die Möglichkeit zur Anmeldung zur mündlichen Nachprüfung da waren.
Ich habe in Mathematik aus Panik nicht so toll abgeschnitten. Eine Nachprüfung war nicht nötig, aber ich wollte meine Note verbessern. Also habe ich den Termin gemacht. Das war damals eine Kurvendiskussion. Es gab 30 Minuten Vorbereitungszeit, dann Vorrechnen und Erklären an der Tafel und dann einzelne Fragen zu diesem ach so spannenden Thema. Damals hat es geklappt, die 2. Prüfung war super.
Dann musste man wieder warten, bis die Ergebnisse da waren. Alle, die bestanden hatten, gingen dann in die mündlichen Prüfungen der vier weiteren Fächer. Da gab es immer eine kleine Aufgabe mit 30 Minuten Vorbereitungszeit und dann 30 Minuten Prüfung. Zuerst ging es um die vorbereitete Aufgabe und dann wurde der Stoff von drei Jahren Oberstufe abgefragt.
Ich habe mich eiige Monate darauf neben der Arbeit vorbereitet. So schwer war es nicht. Man musste sich halt gut verkaufen können. Also bei Schwächen sollte man sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Denn es geht sofort weiter und diese eine Note zählt. Das ist schon stressig. Bestanden haben damals nur eine Handvoll Teilnehmer, auch viele die auf einer Privatschule vorbereitet worden sind, haben es nicht geschafft. Mir kam es sehr entgegen, aber man muss die Nerven für die Prüfungen haben.
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