Plötzlich bissiger Hund muss schnell aus der Familie raus
Der Beitrag über mir beinhaltet genau das, was auch ich denke. Denn wenn der Hund das Kind anfällt, das nur an ihm vorbei läuft, muss etwas im Vorfeld geschehen sein. Wie hätte er denn den Wesenstest bestehen können, wenn man nicht an dem liegenden Hund hätte vorbeigehen können? Das passt absolut nicht zusammen.
In der Familie muss etwas vorgefallen sein (nichts akutes) was den Hund veranlasste, sein Verhalten zu ändern. Aus einem folgsamen friedlichen Tier ist plötzlich ein unberechenbares geworden. Wie denn, ohne äußere Einflüsse durch die Familie? Die Familie hat den Hund irgendwie verkorkst und nun bitte schön, soll sich ein gemeinnütziger Verein darum kümmern. Am Verziehen des Tieres war das Tierheim nicht beteiligt aber jetzt bitte sehr sollen sie mal ganz schnell für die unfähige Hundehalterin in die Bresche springen.
@Cooper75 wenn du dieses Thema schon kaum aushalten kannst, empfehle ich dir unbedingt, dass Thema nicht zu lesen in dem behandelt wird, dass die Hundehalterin A nun den jungen und gesunden Hund töten lassen will. Einfach so, ganz ohne mit dem Züchter Rücksprache zu halten oder einen Hundetrainer zu Rate zu ziehen. Hier hat eine Halterin echt nicht bedacht, was es wirklich bedeutet, einen Hund zu halten und welche Auswirkungen das haben kann.
@cooper75: Ich war natürlich auch nicht dabei und kann es nur durch Information der Mutter und der Oma weiter geben. Der Hund hat den Wesenstest gemacht, weil die Mutter (A) wissen wollte, wie fest und stabil sein Wesen ist, gerade, weil Kinder im Haushalt leben. Der Hund war von ihrem Partner, der verstorben ist. Der Partner hatte den Hund kurz vor dem Kennenlernen angeschafft und dann auch nicht wegen der Kinder abgegeben, weil er ja auch ein gutes Wesen hatte und eben ein Schmusehund war.
Der Grund, warum der Hund gebissen hat, ist nicht ersichtlich. Der Hund lag auf dem Boden. Die Mutter ist mit dem Kind an dem Hund vorbei gegangen. Da ist der Hund aufgesprungen und hat zugebissen. Da der Partner auch schon über ein Jahr nicht mehr da ist, schließt A auch aus, dass der Hund einen seelischen Schaden hat, weil sein Herrchen nicht mehr da ist. Die Bindung zum Herrchen war sowieso nicht so fest wie zu Frauchen A.
A war bei zwei Tierärzten und wollte, dass der Hund untersucht wird. Weil sie sich einfach nicht erklären kann, warum der Hund sich so gewandelt hat. Aber beide Tierärzte meinen, dass der Hund gesund ist und man nicht weitere Untersuchungen braucht. Die haben den Hund nur abgetastet und abgehört. A ist verzweifelt, weil sie nicht mehr weiß, was sie machen soll. Sie will die Kinder schützen und auch den Hund nicht quälen, weil sie mittlerweile auch Angst vor dem Hund entwickelt. Sie geht seit dem Vorfall anders mit ihm um. Das ist aber wohl auch verständlich.
Ich kann mich hier Cooper nur anschließen. In dem anderen Beitrag habe ich ja schon geschrieben, dass ein Hund nicht ohne Grund zubeißt und es dafür sicher einen Auslöser gibt und durchaus auch eine Krankheit dahinter stecken kann. Ich finde die Vorschläge hier auch nicht sinnvoll und sogar wirklich verantwortungslos.
Ich würde zuerst auch mal schauen, dass der Hund dann eben woanders untergebracht wird. Notfalls eben wirklich in einer Hundepension, wie Cooper schon sagt. Auch in dem anderen Beitrag hatte ich ja schon vorgeschlagen jemanden vom Fach zu suchen, der den Hund nehmen würde oder mit ihm arbeitet. Ich denke auch, dass hier die Verantwortung bei den Besitzer liegt und diese eben nun schauen müssen, dass eine gute Lösung gefunden wird und der Hund nicht etwa ins Tierheim oder eine andere Familie abgeschoben wird, wo er dann vielleicht das nächste Kind beißt.
@Diamante: Es kann doch sein, dass der Hund einen Hirntumor oder ähnliches hat. Da reicht es sicherlich nicht aus, den Hund nur mal abzutasten oder abzuhören. Gerade, wenn er gebissen hat, sollte man das doch gründlicher abklären. Daher würde ich mir eben einen dritten Tierarzt suchen, der da mal ganz genau schaut.
Ich denke, dass die Mutter und das Kind irgendwas gemacht haben, dass der Hund gebissen hat. Vielleicht gab es da vorher schon einen Auslöser oder eben eine unbewusste Handlung von beiden, was den Hund dazu veranlasst hat. Oftmals sieht man so etwas selbst ja gar nicht. Es sei dann natürlich, dass der Hund wirklich krank ist.
Du gibst den Grund in deinem Beitrag doch geradezu selbst an. Allein die ganzen Bemerkungen, dass der Verstorbene den Hund wegen der Kinder nicht abgegeben hat und dass wegen der Kinder ein Wesenstest her musste (Was für einer überhaupt?), zeigt doch deutlich, dass ein normaler Umgang nicht vorhanden war.
Mit der Erwartungshaltung behandelt man keinen Hund normal und das kommt beim Hund nicht gut an. Gleichzeitig soll es ein Schmusehund gewesen sein. Da war das Management zwischen Kind und Hund wohl extrem suboptimal. Ausbaden müssen das nun Kind und Hund. Außerdem sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Hätte der Hund gebissen, wäre das Kind jetzt im Krankenhaus. Er hat geschnappt oder eine dieser sehr unangenehmen Platzwunden verursacht, die passieren, wenn Hundezähne mit Schwung auf Haut treffen. Natürlich darf beides nicht passieren und für das Kind ist das sehr schlimm. Aber für die Beurteilung des Hundes ist das extrem wichtig.
Es gibt genügend Möglichkeiten, die Verantwortung für beide zu übernehmen. Das ist der Job der Mutter. Übrigens bedeutet mehr Bindung zu ihr nicht automatisch mehr Gehorsam und bessere Führung. So, wie sich das liest, fehlt es nämlich genau in den Bereichen. Und wenn aus seiner Sicht keiner den Job macht, dann muss der Hund selber ran. Einer muss schließlich die Verantwortung übernehmen und dann maßregelt eben der Hund das Kind. Schuld daran ist aber der verantwortliche Erwachsene.
Ich finde, dass man der Frau keine Vorwürfe machen kann. Sicherlich hätte ein ausgewiesener Hundeexperte, der alles besser weiß, nicht das Problem mit dem Hund gehabt. Aber normale Menschen sind eben keine ausgewiesenen Hundeexperten und das kann man auch nicht verlangen.
Ich glaube, es ist eine jungen, vielleicht ohnehin sehr gestressten Mutter nicht zuzumuten, da noch zig Leute anzurufen, Dutzende Tierheime abzutelefonieren und teure Hundetrainer zu beauftragen. Wenn Tierheime den Hund nicht annehmen, provozieren sie damit, dass Tiere ausgesetzt werden und ich würde in dem Fall auch versuchen, das Tierheim irgendwie auszutricksen (z.B. als Fundtier abgeben) oder wenn das partout nicht geht, ihn vielleicht wirklich einschläfern zu lassen, wenn er eine Gefahr für andere darstellt.
Zitronengras, wenn du den Hund als Fundtier untermogelst, dann kommt er postwendend zurück oder du trägst die Kosten der Unterbringung. Es ist nun einmal der Hund eines Menschen und der ist für den Hund verantwortlich. Was hat das Tierheim damit zu tun?
@cooper75: Das Kind hat eine Wunde unter einem Auge, welche genäht werden musste. Unter dem anderen Auge konnte nur ein Wundverband gelegt werden, weil ein Stück Haut fehlt und nicht genäht werden kann. Das Kind ist nicht im Krankenhaus, weil heutzutage nicht mehr so schnell im Krankenhaus behalten wird. Die Wunden sind beide so tief, dass die Kleine Narben davon halten wird.
Der Wesenstest wurde freiwillig gemacht, weil die Mutter der Kinder sicher sein wollte, dass der Hund auch ein gutes Wesen hat. Denn wegen des verstorbenen Partners war es schwer sich auch von dessen Hund zu trennen.
Der Hund ist jetzt in einer Tierklinik, wo er auf den Kopf gestellt wird. Denn er ist mittlerweile so weit, dass er jeden anknurrt, der in seiner Nähe ist, außer die Mutter. Die kann ihn immer noch händeln. Aber auch sie hat Angst vor dem Hund. Und sie kann es auch nicht verantworten, dass noch mehr passiert. Im Moment ist der Hund, soweit ich es verstanden habe in einem CT und der Körper wird komplett durchleuchtet, ob was im Argen liegt. Wenn es was ist, was operiert werden kann, wird sie es auch machen lassen. Aber dennoch wird sie das Tier wohl abgeben, weil die Kinder auch Angst haben.
@Zitronengras: Danke, dass du Verständnis für die junge Mutter hast. Denn ich sehe es genauso. Sicher ist es vielleicht falsch gewesen sich "so einen" Hund anzuschaffen, bzw. zu behalten. Aber nun muss eben der Familie geholfen werden und ich denke, dass da was im Argen liegt, dass sie überall abgewiesen wird.
Ich denke, dass die Mutter einfach gerade überfordert ist und nicht recht weiß, wie sie sich nun verhalten soll. Sie hat sicherlich Angst, dass der Hund eben nochmal beißen könnte und möchte ihre Kinder natürlich schützen. Ich finde durchaus, dass man das nachvollziehen kann. In solch einer Situation kann man sicher nicht ruhig durchatmen und dann in Ruhe überlegen, was nun zu tun ist. Das meiste werden einfach Kurzschlussreaktionen der Mutter gewesen sein. Es kann doch niemand sagen, ob wir in solch einer Situation nicht vielleicht genauso reagieren würden. Immerhin hat sie nicht damit gerechnet, dass der liebe Hund doch mal beißen oder schnappen würde.
Es ist auf jeden Fall gut, dass der Hund nun in der Klinik untersucht wird. Die Untersuchungsergebnisse sind sicherlich auch dann ausschlaggebend dafür, was dann weiterhin mit dem Hund passieren wird.
Wenn der Hund dringend weg soll dann wäre eine Hundepension erstmal eine sinnvolle Idee. Ich halte ja sowieso nichts davon einen Hund plötzlich aus einer Laune heraus abzugeben. Sowas sollte man sich lange und gut überlegen und da wäre eine Hundepension erstmal eine gute Sache.
Warum hilft das Tierheim nicht?
Warum sollten sie? Wer beim seriösen Züchter kauft kann seinen Hund jederzeit wieder dorthin zurück geben oder der Züchter hilft zumindest bei der Suche nach einem neuen Zuhause. Wer einen Hund aus dem Tierschutz holt der kann/muss seinen Hund wieder dort zurückgeben, wenn er ihn nicht mehr halten kann/will.
Wer seinen Hund bei dubiosen Händlern oder Züchtern kauft ist meiner Meinung nach selber Schuld, wenn er bei Problemen nicht mehr weiß wohin mit dem Hund. Wieso soll das Tierheim solche Leute unterstützen die aus Geiz dann lieber bei ebay Kleinanzeigen einen Hund holen als beim vernünftigen Züchter?
Muss erst noch mehr passieren?
Das ist dann aber nicht Schuld der Tierheime, sondern der Eltern. Wäre das mein Hund dann würde ich erstmal einen Trainer zu Rate ziehen. Bis dahin den Hund eben notfalls von den Kindern räumlich trennen. Wenn dann eine Abgabe unausweichlich ist würde ich den Hund solange separat unterbringen oder eben in einer Pension und dann in Ruhe ein neues Zuhause suchen oder mich wie schon geschrieben an den Züchter/Tierheim wenden wo der Hund her kam.
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