Meinungen zu den "nachgelagerten" Studiengebühren
Die LHG (Liberale Hochschulgruppen) fordern ja konsequent sogenannte nachgelagerte Studiengebühren. Mich würde interessieren was ihr von dieser Idee haltet. Ablaufen würde es so, dass die Uni einen gewissen Betrag pro Semester festlegt, den die Studierenden dann der Universität schulden.
Die Studenten und Studentinnen müssen dies aber erst zurückbezahlen, wenn sie fest im Berufsleben stehen und mehr als eine bestimmte Summe pro Jahr verdienen. Ich finde diese Idee sehr sinnvoll, weil es den deutschen Univerisäten wirklich an Geld fehlt. Bin auf eure Meinungen gespannt!
Ich finde diesen Finanzierungsvorschlag durchaus in Ordnung. Semestergebühren sind ja an den meisten Universitäten zu finden, aber nicht im sinnvoll. Manche Universitäten haben nämlich so viel Geld, dass sie dieses für komplett unsinnige Dinge ausgeben müssen. Die Lehranstalt darf mit ihren Einnahmen nämlich keinen wirtschaftlichen Gewinn erzielen.
Durch dieses neue Konzept könnte man diese Problematik also umgehen, weil man das Geld erst dann anfordert, wenn es auch wirklich benötigt wird. Gleichzeitig entlastet man die Studenten, die in aller Regel ja sehr arm an finanziellen Mitteln sind.
Synchro hat geschrieben:Ich finde diesen Finanzierungsvorschlag durchaus in Ordnung. Semestergebühren sind ja an den meisten Universitäten zu finden, aber nicht im sinnvoll.
Semestergebühren sind aber keine Studiengebühren. Also müsste man zuerst einmal akzeptieren und befürworten, dass es wieder Studiengebühren gibt. Das wäre zuerst einmal eine Diskussion wert. Wenn man wieder Studiengebürhen haben möchte, dann ist die natürlich die Frage da, wie man die einfordert.
Und eigentlich ist es egal. Ob Studenten nun einen Kredit aufnehmen und davon die Gebühren bezahlen und den Kredit nach dem Studium tilgen oder erst nach dem Studium das Studium selbst bezahlen, das kommt ziemlich aufs gleiche Ergebnis heraus. Und die Folgen sind auch sehr ähnlich. Wenn ein Studium Schulden bedeutet, dann sinkt der Anteil an Studierenden aus den unteren gesellschaftlichen Schichten und Bildung oder sozialer Aufstieg werden noch stärker abhängig von der Herkunft.
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