Bestimmte Obstsorten bei Gewichtsabnahme meiden?
Vor kurzem habe ich ein Interview mit Ann-Kathrin Brömmel gesehen. Diese arbeitet als Model und muss daher natürlich auf ihre Figur sehr achten. Damit sollte man sich natürlich nicht vergleichen. Allerdings meinte sie, dass sie zum Frühstück hauptsächlich Obst essen würde. Sie hat dafür jedoch vor allem wasserhaltiges Obst wie Melone empfohlen.
Sie meinte, dass sie auch auf Kirschen und ähnliches verzichten würde, da dieses Obst einfach zu viel Fruchtzucker enthalten würde, was dann auch wieder dick machen könnte. Ich fand das doch erstaunlich, da ich immer angenommen habe, dass sich ein Modell auch durchaus mal eine Hand voll Kirschen gönnen kann.
Ist es wirklich sinnvoll auf einige Obstsorten zu verzichten, wenn man abnehmen möchte? Schaden da schon ein paar Kirschen oder ähnliches, wenn man sie in Maßen genießt? Auf welches Obst sollte man dann besser verzichten? Macht der Fruchtzucker da wirklich so viel aus?
Zucker ist Zucker, die Kalorien bleiben gleich, egal wie man den Zucker nennt. Man kann jede Obstsorte essen, man ist ja schließlich kein Model. Zählt man wirklich Kalorien, dann muss man das Obst natürlich mitrechnen. Bananen sind zum Beispiel nicht ohne und haben satte 90 kcal auf einhundert Gramm Frucht. Auch sollte man Weintrauben eher als Süßigkeiten verzehren, die schlagen mit 70 kcal pro 100 Gramm zu Buche.
Macht man mal ein Gemüsefrühstück, kann man teilweise ganz schön reinhauen. So liefern 200g Salatgurke und 200g Paprika insgesamt gerad einmal 72 kcal. Also fast genau so viel wie 100 g Trauben und noch einiges weniger als 100 g Banane. Kirschen übrigens haben 63 kcal. Eine Handvoll kann man sich dann schon mal gönnen. Außerdem gibt es die ja nur für kurze Zeit im Jahr.
Die Frage ist doch erst einmal, welchen Energiebedarf hat man selbst pro Tag? Ich Verbraucher rund 3.000 kcal pro Tag. Wenn ich mal ein oder zwei Kilogramm abnehmen möchte, dann ist es ziemlich egal, ob ich Erdbeeren oder Bananen esse. Da gibt es andere Lebensmittel, die mehr sparen helfen.
Wer dagegen seinen Grundumsatz durch Diäten auf unter 1.000 kcal gedrückt hat und kaum Bewegung bekommt, der kann fast gar nichts essen, ohne zuzunehmen. Da wird dann schon Obst zum Problem. Als Nicht-Model würde ich erst einmal den Muskelanteil erhöhen und den Grundumsatz steigern. Dann klappt es auch wieder mit dem Gewicht.
Nein. Die Frage war erst einmal, welche Obstsorten man meiden sollte, wollte man abnehmen. Und letzten Endes muss man keine Obstsorte meiden, man muss nur auf dessen Kalorien achten. Ich selbst esse sehr wenig frisches Obst, da es das hier nur in einer schlechten Qualität zu kaufen gibt. Meistens ist es unreif und reift auch nicht mehr nach. Dann habe ich es irgendwann nach ein paar Pleiten aufgegeben. Ich kaufe lieber frisches Gemüse, damit habe ich mehr Glück und Erfolg. auch hat Obst oft viel Säure, welche ich nicht vertrage.
Wer einen gesunden Hausverstand hat sollte wissen, dass Zucker immer dieselbe Wirkung hat. Egal ob es sich dabei um Fruchtzucker, oder raffinierten Zucker handelt. Es ist eben so, dass eine Banane eben einen hohen Zuckergehalt hat und eine Melone beinahe nur Wasser enthält.
Deshalb wird ja auch in vielen Diäten dazu geraten, am besten viel Wasser zu trinken, da dies ein Sättigungsgefühl verursacht. Das ist dasselbe wie bei der Gurke beim Gemüse. Sie besteht auch zu 90 Prozent aus Wasser. Ich finde, dass man schon darauf achten sollte, was man genau zu sich nimmt. Denn es gibt überall gesunde oder nicht so gesunde Dinge.
Die Vitamine in der Karotte können beispielsweise ja auch nur aufgelöst werden, wenn man gleichzeitig Fett zu sich nimmt. Es gibt einfach vieles was man nicht weiß, wenn man sich nicht damit befasst und darum erhalten viele Menschen trotz vermeintlich gesunder und abwechslungsreicher Ernährung nicht immer den Erfolg, den sie sich wünschen.
Allerdings ist es nicht mein Ziel ein Model zu werden und so auf meine Ernährung zu achten, dass ich sogar schon beim Obst aufpassen muss. Ich habe heute schon drei Bananen gegessen und es ist mir egal. Dafür esse ich eben keine Schokolade, das gleicht sich dann wieder aus. Alles ist gut, so lange man es mit Maß und Ziel betreibt.
nordseekrabbe hat geschrieben:Wer einen gesunden Hausverstand hat sollte wissen, dass Zucker immer dieselbe Wirkung hat. Egal ob es sich dabei um Fruchtzucker, oder raffinierten Zucker handelt.
Das sehe ich genauso, daher verstehe ich nicht, was es da noch großartig zu diskutieren gibt. Auch hatte ich angenommen, dass es zur Allgemeinbildung gehört, dass Gemüse per se gesünder ist als Obst, weil Gemüse eben keinen ungesunden Fruchtzucker enthält wie das bei Obst in den meisten Fällen der Fall ist.
Natürlich kann man sich dann mit Kirschen vollstopfen, wenn man unbedingt Appetit darauf hat, aber dann kann man eben nichts anderes essen, wenn das Maximum der Kalorienbilanz erreicht ist. Wenn man abnehmen möchte, sollte man sich am Grundumsatz orientieren und maximal 300 kcal drunter liegen. Wenn man also schon die ganze Tagesdosis mit Kirschen reinpfeift, dürfte man theoretisch den Rest des Tages nichts mehr essen, wenn man trotzdem abnehmen möchte.
Dann muss man eben lernen, die Ernährung so weit umzustellen, dass man abnimmt in diesem Fall und gleichzeitig lange genug gesättigt ist, um die Abnehmerfolge nicht zu sabotieren. Dass Nahrungsmittel mit viel enthaltenem Zucker oder Fruchtzucker den Hunger nur verstärken und nicht sättigen, sollte klar sein. Da ist die nächste Fressattacke vorprogrammiert.
Also drei Kilogramm Kirschen bringen etwa 1.800 kcal. Wer schafft denn bitte solche Mengen und isst dann noch etwas dazu? Wenn man bei einer Diät Probleme mit Lebensmitteln hat, die deutlich unter 100 kcal pro 100 Gramm haben und viel Volumen bieten, dann läuft doch wohl etwas falsch.
Zumal die Annahme, mit Gemüse würde man generell Kalorien sparen, auch hirnrissig ist. Schließlich gibt es Mais, Erbsen, Dicke Bohnen und anderes Gemüse, das viele Obstsorten schlägt oder ebenso kalorienreich ist. Obst ist nicht das Problem. Ein Brötchen hat schon 140 kcal.
nordseekrabbe hat geschrieben:Wer einen gesunden Hausverstand hat sollte wissen, dass Zucker immer dieselbe Wirkung hat. Egal ob es sich dabei um Fruchtzucker, oder raffinierten Zucker handelt.
Mag vielleicht logisch klingen, stimmt aber nicht wirklich. Wenn du ein Glas Saft trinkst ist der Zucker direkt für den Körper verfügbar, was zu einem hohen Blutzuckerspiegel, in der folge zu einem hohen Insulinspiegel und letztendlich zu einer Fetteinlagerung führt wenn die Energie nicht benötigt wird. Wenn du die gleiche Menge Zucker in Obst zu dir nimmst hast du die ganzen Ballaststoffe mit dabei, was dafür sorgt, dass der Zucker nicht ganz so schnell aufgenommen werden kann.
Und zum Thema - ich finde es extrem übertrieben auf frisches Obst zu verzichten. Da gibt es nun wirklich genug anderes Zeug, das man besser von seinem Speisezettel streichen kann. Nimm dir lieber mal alles vor, was hoch verarbeitet ist und schau, wie viel Zucker sich darin versteckt.
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