Wie habt ihr für die Führerschein-Theorie gelernt?
Als ich meinen Führerschein gemacht hatte, habe ich noch klassisch mit einem Buch und Fragebögen gelernt. Bei mir in der Fahrschule wurde nur diese Methode angeboten, wobei ich aber auch sehr gut damit zurechtgekommen bin. Da ich schon immer am besten mit einem Buch lernen konnte, war mir das ganz Recht so und ich denke, dass ich mit anderen Methoden gar nicht so gut zurechtgekommen wäre.
Soweit ich weiß, lernen nun die meisten Leute mithilfe von Computer-Programmen für die Fahrschule. Eine Arbeitskollegin von mir, die gerade ihren Führerschein macht, hat eine CD von der Fahrschule bekommen, wobei sie meinte, dass es im Internet nun auch genügend kostenlose Tests und Videos gibt, um sich optimal vorbereiten zu können.
Wie habt ihr für die Führerschein-Theorie gelernt? Würdet ihr es heute anders machen, wenn ihr die Methoden von heute hättet?
Ich habe in der Fahrschule ein Lernbuch und einen Online-Zugang vom Vogel-Verlag bekommen. Die Unterlagen haben mich insgesamt 60 Euro gekostet, aber ich hatte auch kostenlose Lerntests zur Verfügung und die Fragen wurden mir in verschiedenen Varianten gezeigt. Auch wurde mir über die Plattform mein bisheriges Ergebnis gezeigt und ich konnte auch auf die Stichpunkte zurückgreifen, in denen ich noch Schwächen aufgezeigt habe.
Ich war mit diesem Lernprogramm hochzufrieden und würde es auch immer wieder verwenden, wenn ich einen weiteren Führerschein machen müsste. Für mich als Prüfungsangstler war dieses Programm recht ideal und ich konnte mich wirklich adäquat auf die bevorstehende Prüfung vorbereiten. Mit Papierbögen bin ich einfach nicht klargekommen und mein Lernfortschritt war nicht besonders gut. Ich werde dann auch gerne Lernfaul, wenn ich einfach stumpf Bögen lernen muss und da war diese animierte Plattform schon besser.
Ich hatte auch ein Lehrbuch und die Bögen, die man zum üben zu Hause ausfüllen konnte. Diese habe ich auch überwiegend zusammen mit dem Lehrbuch verwendet. Ich habe die Bögen immer in eine Klarsichtfolie gesteckt und dann mit einem wasserlöslichen Stift die Kreuze bei den Antworten gemacht. So kam man dann nicht durcheinander, wenn man die kreuze wieder ausradieren musste und trotzdem noch die Abdrücke bei den Antworten gesehen hat.
Ich hatte auch mal eine CD für den Computer, bei dem man Fragen beantworten und auch eine Testprüfung machen konnte, aber diese habe ich so gut wie nicht benutzt, da ich mit den Bögen doch am besten zurecht gekommen bin.
Ich habe auch klassisch mit dem Lehrbuch gelernt. Das war 1995. Von jungen Kollegen hörte ich, dass es heute kaum theoretischen Unterricht gäbe und man mittels App lernt. Das wäre nicht so mein Ding gewesen. Ich habe schon im Unterricht ganz viel mitbekommen und habe mein Wissen mittels Lehrbuch aufgefrischt und gefestigt. Das tat ich überall in der Freizeit. Auch beim Relaxen am See. Die Prüfung zu bestehen war mir sehr wichtig.
Draußen am See haben wir dann die Fragebögen durchgespielt, und mein Partner war mir eine große Hilfe und Unterstützung. Anders würde ich es heute keineswegs machen, denn es klappte wirklich sehr gut mit Lehrbuch und Fragebögen. Dazu müsste ich aber die Wahl haben. Sonst müsste ich eben lernen, wie es angeboten wird.
Ich habe damals ganz klassisch mit dem Computer-Programm gelernt. Dieses war deutlich günstiger und hat glaube ich nur 5 oder 10 Euro gekostet, während ich für die Bögen und das Lehrbuch locker 50 Euro oder mehr hätte bezahlen müssen. Das habe ich damals überhaupt nicht eingesehen, wobei man sich bei dem Programm auch das auslöschen der Antworten sparen kann. Das geschieht voll automatisch. Bei dem Programm war auch das Lehrbuch integriert. Geholfen hat es so oder so, denn ich habe ja bestanden, also kann ich nicht behaupten, dass das Programm seinen Sinn und Zweck verfehlt.
Ich habe meinen Führerschein schon etwas länger, so knappe 15 Jahre. Damals war zwar auch schon viel computergestützt, das wurde allerdings eher für die Darstellungen über den Beamer in der Unterrichtsstunde verwendet. Ich habe auch Freunde in Fahrschulen gehabt, die das noch mit Magnetwänden, Spielzeugautos und Bildern gelehrt bekommen haben.
Zum Lernen haben wir auch ein Buch und ca. 40 Fragebögen bekommen. Das Buch konnte man zu Hause durcharbeiten, das habe ich aber nicht gemacht. Da war ich zu faul zu. Aber die Fragebögen habe ich alle zwei Mal gemacht, sodass ich als möglichen Fragen mindestens zwei mal gesehen und bearbeitet habe. Das ging auch ganz gut nur die Nervosität kann man damit nicht wirklich in den Griff bekommen. Im Endeffekt hat aber alles gut geklappt und ich konnte meine theoretische Führerscheinprüfung bestehen.
Eine Bekannte von mir ist sechs Jahre älter als ich und war die erste Generation mit der Computer Prüfung. Sie tat sich schon in der Schule immer schwer und deshalb war sie erleichtert, dass das Computersystem mit einer Multiplechoice Funktion ausgestattet war.
Wenn man einen gesunden Menschenverstand hat, dann muss man einfach logisch nachdenken, welche Antworten stimmen und welche nicht. Außerdem bei mir gab es damals eine Übungs CD und wenn man diese lange genug immer durch gelernt hatte hatte man irgendwann alles intus und konnte es auswendig.
Ich finde nichts Verwerfliches daran mit dem PC für die Prüfung zu lernen. Alles andere ist meiner Meinung nach schon überholt. Ich meine Bücher sind okay aber natürlich lernt jeder anders. Ich fand Bücher zum Lernen immer schon abschreckend, weshalb ich die Computerprüfung ebenfalls bevorzugt habe und froh war, dass es sie gab.
Meine Eltern haben natürlich auch noch aus klassischen Büchern gelernt und so ein Testformular ausgefüllt, allerdings meinen sie auch, da sie keinen Vergleich hätten, könnten sie nicht beurteilen, ob es früher schwieriger oder leichter gewesen wäre.
Bei der Computerprüfung ist es eben so, dass man beim Computer schlecht betrügen kann. Er bewertet nicht menschlich, es kommen keine Fehler vor und es werden auch keine übersehen. Das mag ein Nachteil sein, kann aber auch ein Vorteil sein, weil nicht nach persönlichem Gutdünken entschieden wird.
Ich war jedenfalls wie gesagt froh, dass es die Comuterprüfung bei mir gab und würde sie immer wieder der anderen Prüfung vorziehen, die es früher gegeben hat.
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