HipHop und Hohe Minne

Manchmal kommt man ja auf merkwürdige Ideen, manchmal alleine deshalb weil man grad eigentlich gedanklich tief im Mittelalter steckt und einem jemand per ICQ ein Stück HipHop jener Sorte schickt, bei dem ich für meinen Teil ganz gerne mal den entsprechenden Interpreten alleine im Wald sprechen würde. Ich, er und die anderen Waldschrate. Und irgenwie blitze auf einmal eine Erkenntnis auf: Im Mittelalter wären die Jungs mitnichten die Ritterschaft gewesen, sondern der verlauste, verrohte Söldnerhaufen, mit dem großen losen Mundwerk und den schnellen Fäusten.

Und mit einem Schlag war ich sogar erleichtert, denn: Typen wie die gab es immer und sie waren auch immer venehmlich laut, hinterließen aber meistens nicht wirklich tiefe gesellschaftliche Abdrücke, sondern eher Fragmente. Die hohe Minnekunst hingegen blieb uns teilweise bis heute erhalten und findet auch noch heute Anhänger. Und das ganz ohne Spekulationen über etwaige ödipale Verhältnisse innerhalb anderer Leute Familien.

Nur so ne kurze Anmerkung halt.

Nephele hat geschrieben:Und das ganz ohne Spekulationen über etwaige ödipale Verhältnisse innerhalb anderer Leute Familien.

Nur so ne kurze Anmerkung halt.

Na ja, wenn du dir die Jüngelchen so anhörst, dann wirst du den Verdacht echt nicht los das Ödipus überall ist. Wir erinnern uns: Er wurde der Gatte seiner Mutter. Und nun erinnern wir uns an das liebste Schimpfwort aller HipHoper ...

Und was die Harzer Wälder angeht, die sind groß und dicht gewachsen und oft recht menschenleer und voller alter, unglaublicher tiefer Grubenlöcher, in denen niiie jemand nachsieht, ob da vielleicht - aber: Genug der Gedankenspiele! Schließlich bin ich kein HipHoper und muß dem Rest der Welt unbedingt zwanghaft erklären wie brutal ich drauf bin.