Anderen Hundebesitzern beim Gassi gehen aus dem Weg gehen

Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, dann möchte ich meistens meine Ruhe haben. Ich höre dann nebenher meist Musik oder höre auch manchmal ein Hörbuch und da kann ich es nicht gebrauchen, wenn andere Personen mit mir laufen und ich mich dann gezwungen fühle, mit diesen zu sprechen.

Deswegen gehe ich anderen Hundebesitzern beim Gassi gehen immer bewusst aus dem Weg, denn oftmals kommen diese dann auf die Idee, dass man ein Stück gemeinsam läuft, dass die Hunde miteinander toben können. Das ist ja auch ganz nett, aber wie gesagt habe ich da oft gar keine Lust dazu, weswegen ich dann beobachte, wo die Hundebesitzer hinlaufen und dann bewusst einen entgegengesetzten Weg wähle, sodass wir nicht aufeinander treffen.

Das mache ich nicht immer, ich weiß ja auch, welche große Freude es meinem Hund bereitet, wenn er mit anderen Hunden springen kann, aber hin und wieder brauche ich eben meine Ruhe und will ganz in Ruhe und für mich alleine spazieren gehe.

Geht ihr manchmal anderen Hundebesitzern auch bewusst aus dem Weg, um weiterhin alleine mit dem Hund laufen zu könne? Oder freut ihr euch immer über Gesellschaft beim Spazieren gehen?

Da mein Hund und ich hier auf dem Land ungefähr nur alle zwei Monate mal einem anderen Hund begegnen, gönne ich es ihr sehr, dass sie mal mit einem anderen Hund spielen kann. Keiner im Dorf hier scheint regelmäßig mit seinem Hund spazieren zu gehen. Daher bin ich wirklich immer glücklich, wenn wir mal jemanden treffen.

Wobei die Gespräche definitiv nicht der Teil sind, auf den ich scharf bin. Es gibt beispielsweise ein etwa 13jähriges Mädchen mit einem kleinen Hund. Unsere Hunde verstehen sich bestens, aber ich weiß einfach nicht, was ich mit dem Mädel reden soll und ich weiß ganz genau, dass sie es total unangenehm findet, mit mir da rumzustehen und zu schweigen.

Und auch mit anderen Erwachsenen ergibt sich meist kein angeregtes Gespräch, sondern nur Small Talk über Hunde und Tierärzte. Das brauch ich eigentlich nicht, aber da muss ich dann meinem Hund zuliebe durch.

Ich gehe anderen meist aus dem Weg. ich bon mit fünf großen Rüden unterwegs, das kann ziemlich schnell mal rappeln. Wir haben unsere Bekanntschaften, wo einfach klar ist, dass Hunde und Besitzer passen. Dann dürfen sie auch gerne mal eine Runde gemeinsam drehen.

Allerdings finde ich das jetzt auch nicht weiter schlimm, wenn wir nicht so viele Kontakte zu anderen Hunden haben. Die Gruppe an sich ist ja schon groß genug, um sich hundegerecht austoben zu können.

Ich gehe anderen Hundebesitzern auch lieber aus dem Weg, weil mein Hund gern hin und wieder schnell vergisst, wo die Grenze zwischen Spaß und Ernst ist und gerade kleinen Hunden das wirklich zum Verhängnis werden kann, was ich natürlich nicht riskieren möchte.

Ich mag es dazu gar nicht, wenn Hundebesitzer ihre Hunde überall und wirklich immer ohne Leine laufen lassen und dann keine Kontrolle über diesen haben. Wenn der Hund auf jeden Pfiff oder jedes Wort des Besitzers sofort zurück kommt, egal ob da ein anderer Hund oder ein wildes Tier umherrennt, dann ist das völlig in Ordnung, aber die Besitzer, deren Hunde eben nicht so auf sie hören, sollten ihre Hunde eben nicht Meter weit von sich entfernen lassen.

Mir geht es ähnlich mit unserem Hund. Weil ich recht selten Daheim bin und somit auch wenig zeit mit ihm habe, dann aber trotzdem sehr gern mit ihm spazieren gehe, bleibt er bei mir immer an der Laufleine, einfach um der Gefahr zu entgehen, dass er auf einen anderen Hund trifft und dann nicht wiederkommt.

Eben weil mein Hund nicht so an mich gewöhnt ist und somit auch nicht in dem Maße auf mich hört und weil andere Hundebesitzer, das nicht wissen können, aber auch weil ihr Hund ihnen auch nicht so gehorchen könnte, gehe ich anderen Besitzern, insbesondere denen, die ich nicht kenne und somit auch nicht das Verhalten des Hundes einschätzen kann, immer aus dem Weg. Außerdem fallen mir Gespräche mit fremden Menschen doch recht schwer, weshalb dann schnell eine unangenehme Stille eintreten kann, der ich doch sehr gern aus dem Weg gehen möchte.

Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass Hunde soziale Kontakte pflegen können und im Idealfall täglich einem anderen Hund begegnen. So kann der Hund im Spiel mit anderen sein Sozialverhalten erlernen. Ein Hund komplett isoliert wird früher oder später zum Problemfall. Wenn diese Kontakte für den Hund möglich sind ist es auch in Ordnung, mal alleine mit den Hunden zu gehen.

Eine Bekannte wollte mit ihren Hunden auch immer alleine los, um sich besser auf sie konzentrieren zu können. Bei mir kommt das sehr auf meine eigene Laune an. Meistens bin ich gesellig und freue mich über Spaziergänge mit anderen Leuten, insbesondere wenn diese auch einen Hund dabei haben. Manchmal bin ich auch eher melancholisch oder ruhig und möchte während des Spaziergangs einfach nur die Natur genießen. Da empfinde ich auch des öfteren andere Leute als störend. Besonders wenn diese sich negativ über Hunde äußern.

Was mich aber am meisten stört sind Besitzer, die ihre Hunde am Halsband statt Geschirr halten, dabei wie verrückt an der Leine ziehen und durch das Würgen des Hundes ihn sozial noch unverträglicher machen. Solche Leute werden dann sauer, wenn man seinen verträglichen Hund frei herumlaufen lässt. Bevor ich so etwas erlebe, gehe ich lieber alleine spazieren aber ansonsten freue ich mich immer über Abwechslung mit anderen Hunden und Menschen beim spazieren gehen.

Crazykris1, wieso sollten andere Hundebesitzer ihre Hunde am Geschirr führen und daran herumzerren? Das ist für den Hund nur minimal angenehmer. Wäre es nicht vernünftiger, sich zu wünschen, sie wurden ihre Hunde erziehen?

Wenn es dich übrigens deswegen stört, weil deine verträglichen Hunde frei laufen und andere Hunde und deren Halter ungefragt nerven, dann solltest du vielleicht deine Hunde erziehen. Denn, dass "der nichts macht", heißt nicht, dass er jedem auf den Geist gehen darf.

Es wäre auch für sie Sicherheit des eigenen Hundes nicht dumm. Wenn ich beispielsweise mit meinen 5 intakten Jungs und der läufigen Hündin von Freunden unterwegs bin, dann laufen die alle frei und hören auch ohne Leine problemlos. Aber was meinst du, halten die Jungs von einem fremden Rüden, der einfach in die Gruppe daddelt? Und was, denkst du, hält die Hündin in dem Moment von einer anderen?

So ein ungehorsamer Tutnix zwingt mich dann, von meinen Hunden zu verlangen, einzufrieren und sich zu beherrschen. Das nervt auch extrem und mir wäre es sehr lieb, wenn der unerzogene Hund angeleint wäre, egal ob am Halsband oder Geschirr. Dann könnten meine nämlich einfach laufen.

cooper75, ich habe nicht gesagt, dass Erziehung unbedeutsam ist. Mein Hund rennt ohne meine Erlaubnis nicht zu einem anderen, jagt nichts und lässt sich abrufen. Mich stört eher die Unkenntnis der meisten Besitzer über ihren eigenen Hund und einer guten und gewaltfreien Erziehung.Man muss sein Tier einfach kennen und abschätzen können, wie es reagieren wird.

Ja leider ist das auch so bei mir, dass ich den anderen Hunden aus dem Weg gehe. Es gibt meistens eh nur Zankerei. Da will ich mir den Stress nicht antun und muss wirklich jeder Hund sich mit meinem immer verstehen? Ich umarme doch auch nicht jeden anderen Menschen der mir vorbeikommt. Er hat so seine Hundefreunde und mit den kann er wunderbar spielen.

Ich muss auch sagen, dass ich anderen Leuten meistens ausweiche, wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin. Ich habe da auch schon unschöne Situationen erlebt und bin da teils nun auch unsicher. Ich lege dann auch keinen Wert darauf, dass meine Hunde unbedingt mir anderen spielen oder ähnliches.

Anders sieht es aus, wenn sie die Hunde kennen und man sich gezielt zum gemeinsamen spazieren gehen verabredet. Das mache ich dann schon mal ganz gerne und da weiß ich auch, dass die Hunde sich untereinander gut verstehen und es eher keine Probleme gibt.

Ätzend finde ich die Hundebesitzer, die so aufdringlich sind, dass sie sogar die Verfolgung aufnehmen, wenn man offensichtlich die Richtung ändern und ausweicht, weil man keinen Kontakt wünscht. Das habe ich leider auch durchaus schon erlebt und fand das sehr aufdringlich und auch dreist.