Sehen eure Hände nach langem Schreiben bemalt aus?

Wenn ich längere Texte mit der Hand schreiben muss, wie etwa bei Klausuren oder auch einfach beim Lernen, dann sehe ich am Ende des Tages an den Händen immer wieder aus wie ein Kindergarten-Kind. Die Hand-Kante am kleinen Finger entlang ist dann immer komplett voller Tinte, wobei ich dann aber auch immer noch Tinte an den Fingern und auf den Nägeln habe. Irgendwie schaffe ich es immer, mich vollzumalen, ohne es zu merken.

Ich halte den Stift aber auch schon von meinen ersten Schreibversuchen an "falsch", so dass ich immer wieder mit der Handkante über das Geschriebene fahre. Demnach zufolge ist diese Fläche bei mir dann immer angemalt, wobei ich es dennoch immer schaffe, meine Hände auch sonst irgendwie anzumalen. Das merke ich dann aber nicht einmal.

Schafft ihr es auch immer, euch bei langem Schreiben unbewusst die Hände anzumalen? Oder bleiben eure Hände auch nach langem Schreiben sauber?

Das ist mir so schlimm noch nicht passiert. Früher in der Schule ja, das ein oder andere Mal. Aber sonst eigentlich nicht. Kommt aber auch immer darauf an, wie man den Stift hält bzw. mit welchem Stift man schreibt. Bei einem Füller ist die Gefahr des Anmalens natürlich viel höher, als bei anderen Stiften.

Ich schreibe immer mit Kugelschreiber und habe das Problem auch schon einige Male festgestellt. Ich versuche schon extra, einen Kugelschreiber zu benutzen, dessen Tinte schneller trocknet, aber trotzdem habe ich diese Spuren auf der Handunterseite, auch wenn das Papier keine "Flecken" vom verschmieren aufweist. Besonders schön finde ich das zwar nicht, aber ich kann damit leben und besonders stören tut mich das ehrlich gesagt nicht. Es sei denn natürlich ich würde zu einem Vorstellungsgespräch oder sowas gehen, da machen solche Flecken glaube ich keinen besonders guten Eindruck.

Ich kenne dieses Phänomen noch aus meiner Schulzeit, aber seither passiert es mir nicht mehr, dass ich mir meine Hände beim Schreiben anmale. Ich weiß auch nicht, wie es mir in der Schulzeit immer passiert ist, aber damals hatte ich es auch bei Klassenarbeiten und wenn ich viel mitgeschrieben habe. Schreibst du denn mit links? Mir ist das Problem bisher hauptsächlich bei Linkshändern aufgefallen, wo es ja auch leichter passieren kann, dass man mit der Handkante über das Geschriebene wischt.

Meine ganzen Hände beschmutze ich eigentlich nicht, wenn ich einen längeren Text mit der Hand schreibe. Dazu ist vielleicht zu sagen, dass ich meistens mit einem Kugelschreiber schreibe und nicht die Angewohnheit habe, mit Teilen meiner Hand über das bereits von mir geschriebene zu wischen.

Aber ich schaffe es dennoch auf für mich absolut unverständliche Weise, dass mein Zeigefinger und mein Mittelfinger von der Fingerspitze bis hin zum zweiten Gelenk mit lauter kleinen Pünktchen übersät sind. Ich verstehe nicht, wie das geschehen kann. Schließlich berühre ich diese Teile meiner Hand ja nur mit dem Schaft des Kugelschreibers und nicht mit seiner Miene.

Für mich ist und bleibt das ein Mysterium. Als ich noch zur Schule ging kam es ab und an auch einmal vor, dass ich irgendwo auf meiner Hand oder in der Handfläche einige Tintenflecken hatte. Aber das habe ich nun nicht mehr so häufig. Trotzdem frage ich mich immer wieder, wie ich es beim Schreiben schaffe, mir die beiden Finger so einzusauen.

Ich kenne das auch. Im normalen Unterricht hatte ich nie Probleme gehabt, aber während Klausuren oder sonstigen Tests habe ich mir schon öfters die Hände versaut. Ich weiß nicht, wie das passiert, aber auch Textmarker hatte ich an der Hand gehabt. Ich finde das normal, weil ich das auch von mir kenne.

Ich hatte damit weder in der Schule das Problem noch jetzt. Ich bin Linkshänder und von daher musste ich immer aufpassen, dass ich mit meiner Hand nicht alles verwische und bin auch dazu übergegangen, dass ich den Stift so halte und gar nicht erst aufliege oder mit ein weiteres Blatt Papier direkt mit schiebe auf dem die Hand liegt. Damit verwischt nichts und ich habe die Farbe hinterher auch nicht an der Hand.

Selbst wenn man mit der Hand schwitzt, kann man mit der Blatt Papier Methode die Farbe an der Hand damit komplett umgehen oder man hält die Hand entsprechend hoch, dass diese gar nicht erst auf der Schrift aufliegt. Das wird mit der Zeit aber anstrengend und man wird langsamer vom Tempo her, dass ich doch eher die Methode mit dem Blatt für längere Schreibarbeiten bevorzuge und auch empfehlen würde.

Wenn ich fleißig oder kreativ war, sah man das nicht nur am Geschriebenen. Irgendwas war immer. Früher oder später lechzte die Tinte danach, ihr Revier auszubreiten und strebte in die Freiheit. Ein Tag, an dem nur die Finger blau waren, war ein guter Tag. Eher weniger gute hatte ich, wenn Hals und Gesicht betroffen waren.

Es gibt halt überall solche und solche Menschen. Andere konnten ihre Töchter im Sonntagskleidchen zum Spielen schicken, ich kam wenigstens mit allen Körperteilen wieder heim. Gab es mal ein Hinderniss, wie einen Klettenbusch oder einen Teerfleck, brachte ich regelmäßig etwas tolles heim. Und so war es früher halt auch mit dem Schreiben.