Über Zuzahlungen bei medizinischen Anwendungen ärgern?

vom 20.07.2017, 14:56 Uhr

Ich habe ja schon geschrieben, dass eine Bekannte nun zum ersten Mal Lymphdrainage bekommt. Sie hat diese vom Arzt verschrieben bekommen und muss nun anteilig etwas dazu zahlen, weil die Krankenkasse wohl nur eine bestimmte Summe übernimmt. So musste sie nun bei 6 Stunden noch 28 Euro dazu zahlen.

Sie hat sich doch ziemlich darüber aufgeregt und meinte, dass dies ja doch recht teuer wäre. Ein Freund bekommt Massagen auch 6 Stück an der Zahl und Fango. Er hat anteilig um die 23 Euro bezahlt, ungefähr so viel, wie eine Stunde kostet, wenn er die Kosten komplett selbst tragen muss. Was eine Lymphdrainage so kostet, weiß ich nun leider nicht. Allerdings denke ich, dass sich das alles noch im Rahmen hält und durchaus bezahlbar ist. Vor alle wenn es der Gesundheit und dem Wohlbefinden dient.

Könnt ihr verstehen, dass man sich ärgert, wenn man bei medizinischen Anwendungen noch etwas dazu zahlen muss? Findet ihr da 28 Euro schon viel? Ist das für euch ein Grund, um sich darüber zu ärgern? Oder nehmt ihr das eben hin, weil es nicht anders möglich ist?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Was ist denn nun so aufregend daran. Heilmittel sind ebenso zuzahlungspflichtig wie Medikamente. Regst du dich in der Apotheke auch so auf? Bei Heilmitteln werden eben 10 Euro pro Verordnung und 10 Prozent der Behandlungskosten fällig. Bei deiner Lymphdrainage sind das 10 Euro für das Rezept und bei sechs Behandlungen drei Euro pro Behandlung. Da kannst du selbst ausrechnen, dass ein Termin 30 Euro kostet.

Bei Massage und Fango kommt der Bekannte auf 10 Euro für die Verordnung und etwas mehr als zwei Euro pro Behandlung. Wo liegt das Problem. Wer seine Belastungsgrenze erreicht hat, kann sich befreien lassen oder die zu viel gezahlte Zuzahlung erstatten lassen. Ob man nun zwei Prozent des Einkommens (Chroniker nur ein Prozent) für Medikamente oder Heilmittel ausgibt, das ist doch egal.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Warum sollte ich mich darüber aufregen? Dann müsste ich mich ja auch jedes Mal aufregen, wenn der Apotheker 5 Euro oder mehr verlangt obwohl ich ein Rezept habe oder wenn ein Krankenhaus 10 Euro pro Tag verlangt. Ich finde das sind vertretbare Kosten und im Vergleich zu anderen Ländern haben wir wirklich Glück mit unserem Gesundheitssystem. Außerdem gibt es ja die Möglichkeit sich von der Zuzahlung befreien zu lassen wenn die Belastungen zu hoch werden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Sich über Zuzahlungen bei medizinischen Anwendungen oder sogar verschriebenen Medikamenten aufzuregen gehört für mich persönlich eher in die Kategorie "Luxusprobleme". Man muss verdammt viel Langeweile haben, um sich über so etwas Gedanken zu machen. Man sollte lieber froh sein, dass unser Gesundheitssystem so gut funktioniert. Spätestens, wenn wir für jede Spritze 700 US-Dollar zahlen müssten, wie das teilweise in den USA der Fall ist, würden wir uns wieder das System aus Deutschland zurück wünschen. Im Vergleich zu den USA sind wir doch total "günstig" und haben es sehr gut von den Zusatzkosten für Patienten und vom Stand der medizinischen Versorgung her. Wer dann immer noch über Deutschland meckert, weiß gar nicht zu schätzen wie gut man es hier hat.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann es schon verstehen, dass es nicht schön ist, wenn man das bezahlen muss und nicht so viel Geld zur Verfügung hat. Aber dass man sich dann richtig darüber ärgert, das kann ich dann doch nicht verstehen. Es muss eben sein und wenn einem die Gesundheit wichtig ist und man die medizinische Anwendung braucht, dann würde ich das immer auch bezahlen und mich eben behandeln lassen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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