Zusätzlich gesunde Tiere mit zum Tierarzt nehmen?
Ich schaue öfter mal die Tierarztsendung auf Vox, aber auch so habe ich schon beim Tierarzt mitbekommen, dass manche Tierbesitzer auch gesunde Tiere zusätzlich zu ihrem kranken Tier mit zum Arzt nehmen.
Ich habe das auch schon bei meinen Meerschweinchen so gemacht. Diese haben sich einfach wohler gefühlt, wenn sie einen Artgenossen bei sich haben. Dadurch konnte man den Gang zum Tierarzt dann etwas erleichtern. Auch nehmen manche ihr nicht behandlungsbedürftiges Tier mit, damit dieses etwas Routine beim Tierarzt bekommt oder auch eben mit im Auto fahren muss.
Ich nehme meine beiden Hunde oft mit, wenn einer geimpft werden muss und bei dem anderen noch etwas anderes behandelt werden muss. Aber auch schon mal, weil meine Hündin nicht gerne alleine bleibt und es liebt im Auto zu fahren.
Nehmt ihr auch schon mal zusätzlich Tiere mit zum Tierarzt, die eigentlich nicht behandelt werden müssen? Oder findet ihr das dann zu umständlich? Macht ihr das, damit sich vielleicht ein Artgenosse sicherer fühlt? Oder nutzt ihr das zum Training des Tieres?
Mein Kater und meine Kätzin sind Geschwister und waren noch nie getrennt. Im August werden sie schon neun Jahre alt. Etwas ältere Herrschaften also schon. Sie vertragen sich sehr gut und halten vor dem Hund zusammen wie Pech und Schwefel.
Vor vier Jahren war mein Kater sehr krank, er hatte Blasensteine. Am nächsten Tag fuhr ich umgehend mit ihm zum Tierarzt. Ich hatte gar nicht daran gedacht, die Kätzin mit zum Tierarzt zu nehmen. Ich hatte den Kopf voll und eine sehr große Angst um meinen Kater. Ich war froh, dass es meiner Kätzin gut ging. Sie ist eher scheu und schnell mal gestresst. Daher nahm sie es mir nicht übel, dass ich den Kater schnappte und weg ging.
Aber ich kenne eine Frau, die einen Hund und eine Katze hat, die sich innig lieben. Und wenn der Hund krank ist, kommt auch die Katze mit zum Tierarzt und umgekehrt. Wenn man Haustiere hat, muss man eben auch mal auf ihre Eigenheiten und Ängste eingehen. Ich finde das gut, wenn man sich dermaßen auf seine Tiere einstellen kann.
Wenn zwei Tiere sich aneinander gewöhnt haben und die meiste Zeit zusammen verbringen, spricht absolut nichts dagegen beide gemeinsam mit zum Tierarzt zu nehmen. Zum einen, sind sie zusammen auf der Autofahrt, zum anderen sind sie ruhiger, wenn sie mit einem Freund gemeinsam auf dieser Fahrt sind.
Beim Tierarzt (bei meinem ist das zumindest so), wird sich erst einmal der Patient vorgenommen, untersucht und behandelt. Anschließend wird einen Moment ausgiebig geknuddelt. Das ist meiner Tierärztin sehr wichtig, um zu dem Tier ein Vertrauen aufzubauen, nach der Behandlung, wenn der Stress Moment vorbei ist.
Danach wendet sie sich meist noch einmal dem "Begleiter" zu und nimmt auch zu dem Tier Kontakt auf. Sie sagt, das kann nicht schaden, denn so lernt sie das Tier auch gleich mit kennen und es könnte dazu führen, das eine zukünftige Behandlung weniger mit Stress verbunden ist.
Das stimmt sogar. Ich bin, wie man merkt, Katzenbesitzer und habe seit 1987 immer wieder welche bei mir Zuhause aufgenommen. Wenn ich nun, mit einer zum Tierarzt muss, nehme ich gern eine Zweite, als Begleitung mit. Da habe ich, wie sagt man so schön, "zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen"....
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