Mit dem Bachelor in der Universitätsforschung arbeiten?

vom 25.07.2017, 05:07 Uhr

Mir ist vor kurzem ein sehr kurioser Fall zu Ohren gekommen. Ein Bekannter von mir arbeitet in der Universitätsforschung. Ich habe erst gedacht, dass er als Wissenschaftliche Hilfskraft arbeiten würde, weil ich eben weiß, dass er den Bachelor in der Tasche hat, oder eben als Studentische Hilfskraft oder so etwas. Es stellte sich dann aber heraus, dass er tatsächlich fest eingestellt worden ist.

Das ist der erste und einzige Fall dieser Art, von dem ich direkt was gehört und mitbekommen habe. Es soll aber ein sehr bürokratischer und aufwendiger Prozess gewesen sein, bei der Universitätsverwaltung das durchzusetzen und es mussten auch Anträge gestellt werden, um die Finanzierung zu regeln.

Unter welchen Voraussetzungen kann man mit einem Bachelor in der Universitätsforschung arbeiten? Ist so ein Job erstrebenswert? Warum gibt es so wenige Bachelorabsolventen (die keine Hilfskräfte und nicht immatrikuliert sind) in der Forschung und sollte man das ändern?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es kommt doch ganz darauf an, was die Stelle hergibt an Anforderungen. Du kannst keine Stelle aus der Forschung aus mehreren Gebieten über einen Haufen schieben und dann daraus eine pauschale Anforderung her machen. Auch sind Zeugnisse nicht alles, manch einer hat andere Qualifikationen die er mitbringt auch wenn er "nur" einen Bachelor in der Tasche hat, kann das dennoch als gleichwertig zu einem Universitätsabschluss dann gewertet werden. Auch da kommt es auf die Stelle und die Anforderungen mit drauf an, oder was auch im jeweiligen Bundesland und den einzelnen Universitäten mit in den Regelungen drinnen steht.

Warum es so wenige sind? Wenn der Aufwand so groß ist, dass mehrere Anträge gestellt werden müssen, an jeder Ecke eine Vorschrift und Anforderung geprüft werden muss dann nimmt das viel Zeit und auch wieder Geld in Anspruch. Habe ich dann die Wahl von jemanden der die Kriterien erfüllt und ich mich nicht weiter darum kümmern muss und jemanden für den ich erst alles boxen müsste, für wen würdest du dich entscheiden? Oftmals wird dann aus rein praktischen Gründen der Weg des geringeren Widerstandes gewählt und man nimmt den, bei dem es auch einfacher von statten geht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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