Buddha Bowl - Ein neuer Food-Trend aus USA

Einige von euch werden Buddha Bowls schon auf Instagram oder ähnlichen sozialen Netzwerken gesehen haben. Eine Buddha Bowl ist eine hübsch angerichtete Schüssel, in der sich gesunde Lebensmittel im rohen oder gekochten Zustand befinden.

Diese randvollen Schüsseln mit nahrhaften Lebensmitteln werden Buddha Bowl genannt, weil die Zutaten sich wie Buddhas Bauch nach außen wölben. Habt ihr schon etwas von einer Buddha Bowl gehört oder ist dieser Trend komplett an euch vorbei gegangen?

Gehört habe ich davon schon, ausprobiert habe ich die Buddha Bowls selbst allerdings noch nicht. Lecker sehen sie schon aus, aber ich finde ehrlich gesagt nicht viel neues daran. Meistens handelt es sich um Schüsseln mit Reis, Quinoa oder einer anderen Kohlenhydratportion in Form von Korn sowie eine Menge frisches Gemüse.

Für mich ist das nicht wirklich etwas anderes als eine Schale Curry, nur dass weniger oder gar keine Soße verwendet wird. Schmecken würde es mir bestimmt, und selber zubereiten würde ich so eine Speise aus Neugier auch mal. Aber in einem Restaurant oder für ein Fertiggericht dieser Art allein wegen dem Trend oder dem Namen extra viel zu bezahlen, würde ich nicht einsehen.

Letztendlich sind die Buddha Bowls vermutlich im Zuge der Veganisierungswelle als neuer Trend mit über Europa geschwappt, so wie es auch mit all den Smoothies, Overnight Oats, Super Foods und wie sie nicht alle heißen passiert ist. Das heißt nicht, dass ich das missbillige oder mich darüber lustig mache, denn die Gerichte sind ja wirklich gesund, frisch und durchaus lecker. Aber ich bin einfach der Meinung, dass man darum nicht so einen riesigen Aufriss machen muss, bloß weil es "in" ist.

Es gibt gute Rezepte und die Gerichte strotzen nur so vor gesunden Lebensmitteln, besonders die vegetarischen/veganen. Aber die Anrichteweise ist doch völlig nebensächlich. Meistens sind es ja Salate. Und den bereitet man halt am besten in einer Schüssel zu. Aber diese Anrichteweise nun gleich als Trend zu bezeichnen, halte ich für reichlich überzogen.

Es ist halt eine Variante, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten und diese entsprechend appetitlich anzurichten. Aber jetzt mal ehrlich: Ein Salat, der zum Beispiel aus gebratenen Putenstreifen, weißen Bohnen, Blattsalat, Dinkel, einer Pfefferschote und einigen Cocktailtomaten und etwas Dressing besteht, ist eine ganz normale Mahlzeit und eher kein Trend.

Wieder so ein lustiger Social Media Trend, bei dem es vor allem darum geht, dass ein Gericht auf den Instagram Fotos toll aussieht. Die Idee an sich ist doch aber nicht neu. Man kombiniert verschiedene Sorten Salat und Gemüse auf einem Teller oder eben in einer Schüssel und dazu kommt dann noch eine Proteinquelle in Form von Fleisch, Fisch, Käse, Tofu, Hülsenfrüchten oder was auch immer.

Das hatte ich erst letzte Woche auf einem Teller - verschiedene Salate, gegrilltes Gemüse, geröstetes Brot, Tzatziki und Grillkäse. Ich fürchte den Tag an dem das Restaurant, in dem ich gegessen habe, den Trend für sich entdeckt und eine kleinere Menge seiner leckeren Sommersalatteller in Schüsseln füllt und teurer verkauft, weil das jetzt ja ein "Buddha Bowl" ist und auf Instagram geteilt werden kann.

Ich finde daran nichts neues, man hat dem Kind hier nur einen neuen Namen gegeben und es in eine neue Verpackung gesteckt. Denn schau dir die Bilder doch mal genauer an, das ist einfach nur eine Beilage mit Gemüse und teilweise noch mit Fleisch, was anstatt auf einem Teller in einer Schale daher kommt. Auf dem Teller hat man das schon vor 10 Jahren so gemacht, da schreit aber keiner nach einem neuen Namen und verkauft das auf Facebook und Co als neuen Trend unter einem hippen Namen.

Hier ist es nicht anders, da wird das auch auf ein mal in die Schale gepackt, der Preis angehoben und mit auf den Zug aufgesprungen damit man den Trend auch mitmachen kann. Im Endeffekt ist es aber das gleiche wie vorher auch, nur das sich die Verpackung von Teller auf Schale geändert hat und das Gericht nun 2-3 Euro mehr kostet, und im Endeffekt sogar weniger Inhalt mit drinnen ist, als auf dem Teller und damit den Restaurants noch reichlich mehr Einnahmen beschert.