Welche Gegenstände vor Umzügen besser verschenken?
Ich habe nun wieder einen Umzug hinter mir. Auch wenn dieser lange vorher geplant war, war es dennoch so, dass ich nicht geschafft habe, alles aufzubrauchen, was ich eigentlich wollte. Es sind doch noch recht viele Lebensmittel übrig geblieben, die ich auch nicht alle mitnehmen wollte. Bei vielen war nur noch wenig drin, einige waren aus dem Kühlschrank oder der Gefriertruhe und andere so schlecht verpackt, dass sie den Umzug auch nicht richtig überstanden hätten.
Diese Lebensmittel habe ich dann teilweise vorher abgegeben oder dann auch leider weggeschmissen. Ähnlich habe ich es mit günstigen Pflegeprodukten wie Duschgel und Shampoo gemacht, wenn kaum noch etwas drin in den Packungen war. Ich hatte ohnehin zu viel Zeug, so dass es mit dem Platz im Auto sonst ohnehin extrem eng geworden wäre.
Welche Gegenstände lasst ihr gerne bei Umzügen zurück, da es euch den Aufwand nicht wert ist, diese noch umständlich mitnehmen zu müssen? Verschenkt ihr diese oder schmeißt ihr sie lieber vorher weg? Oder nehmt ihr immer alles wieder mit?
Ich habe gar nichts weggeworfen. Weder Lebensmittel, auch keine TK-Ware noch Kosmetika oder ähnliches. Ich habe vorher aussortiert, einen Duschbadrest muss man ja nicht unbedingt umziehen aber auch nicht verschenken. Essen habe ich ordentlich verpackt. Es gibt ja auch ungekühlte Lebensmittel und Gewürze, die kamen auch mit. Mir wäre auch gar nicht in den Sinn gekommen, etwas zu verschenken. Denn das kann ich ja 8 km weiter auch wieder gebrauchen.
Ich habe schon von Fällen gehört, wo dann zum Beispiel Möbel verschenkt worden sind, gerade wenn man nicht wusste, wohin mit den alten Möbeln und man für die neue Wohnung bereits Möbel bestellt hatte, um sie dann direkt zum Zielort liefern zu lassen. Ich lese bei Ebay Kleinanzeigen manchmal Angebote, wo dann eine Küche zu verschenken ist, weil jemand umziehen möchte. Da muss man im Prinzip nur noch dahin und die Küche selbst abbauen und mitnehmen, fertig.
Ich habe bei meinem letzten Umzug vor einem halben Jahr die Gelegenheit genutzt, mein Hab und Gut gleich mal wieder auszumisten. Deswegen habe ich ein paar Kisten mit gemischten Gebrauchsgütern im Sozialkaufhaus abgegeben. Die nehmen sogar Plastiktüten, Altpapier und Büroartikel wie Notizblöcke und Stifte dankend an, sodass ich außer "richtigem" Müll wie lang abgelaufenen Lebensmitteln und dem Bodensatz aus der "Kramschublade" nicht viel wegzuschmeißen hatte.
Schwerpunktmäßig verschenkt habe ich Kleidung, Bücher und generell Dinge, die ich beim Umzug sowieso in die Hand nehmen musste, weswegen ich die Gelegenheit genutzt habe, mich zu fragen, ob ich das Ding wirklich jemals gebraucht habe. Darunter waren in meinem Fall drei der fünf Kuchenformen, die sich irgendwie in meinen Besitz verirrt haben, obwohl ich sowieso nur Muffins backe. Die Grundfrage war hier: Lohnt es sich zeitlich und finanziell, den Gegenstand zu verpacken, Leute dafür zu bezahlen, ihn zu transportieren, und ihn wieder auszupacken.
Bei Lebensmitteln, Kosmetika und ähnlichem habe ich natürlich darauf geachtet, angebrochene Packungen möglichst noch vor dem Umzug aufzubrauchen, was mir problemlos gelungen ist. Selbst Tiefkühlware konnte ich retten, da ich nämlich nur 200 Meter weit die Straße entlang umgezogen bin. Ich finde, es ergibt sich ganz natürlich, dass man im Rahmen eines Umzugs gleich ungeliebte Gegenstände verschenkt, die zum Wegschmeißen zu schade sind.
Es ist total paradox, aber irgendwie hat sich in meinem Kopf auch die Gleichung festgesetzt alles Verderbliche und Offene wie Lebensmittel, Tiefkühlkost, Shampooflaschen und Putzmittel am besten gleich zu verschenken und sie nicht aufwändig einzupacken. Eigentlich folgt das ja nicht wirklich einer echten Logik, aber es ist so in mir drin. Möglicherweise lohnt der niedrige Anschaffungspreis und das Risiko des Auslaufens die Mühen des Einpackens nicht.
Dementsprechend bin ich auch eher der Typ, der solche Sachen dann verschenken möchte, zumindest soviel, bis nur noch das Notwendigste übrig bleibt. Und gerade bei Kosmetik und Putzmitteln kaufe ich mehr als ich oder wir wirklich brauchen. Es gibt aber auch noch eine andere Sache, die ich zum Verschenken an die Straße stellen würde, und das wäre ein Teil meiner Pflanzensammlung. Einige sind so groß oder so verwachsen, dass ich sie nicht mitnehmen wollte, an manchen hänge ich auch gar nicht, weil sie mir doch nicht so sehr gefallen oder komisch gewachsen sind. Bei einigen überlege ich ja so schon immer, ob ich sie entsorgen sollte, aber das bringe ich dann gerade doch noch nicht übers Herz.
Das wäre dann auch der letzte Punkt: obwohl ich seit Jahren darauf achte, regelmäßig durch die Schubladen und Schränke zu wirbeln, um nichts kumulieren zu lassen, gibt es vereinzelt immer wieder Bücher und Kleidung, die ich ratlos in den Händen halte und doch wieder zurückstelle. So typische Sachen, bei denen man sich nicht richtig entscheiden kann. Das wären dann auch die Kandidaten, die bei der Gelegenheit zusammen in einem großen Karton für das Sozialkaufhaus landen würden.
Also gerade wenn der Umzug lange genug vorher bekannt ist, dann hat man doch genug Zeit die Dinge aufzubrauchen oder auch vorher zu verschenken damit sie nicht im Müll landen. Ich habe meinen kürzesten und schnellsten Umzug in 3 Tagen über die Bühne gebracht, von Wohnung anmieten, Schlüsselübergabe, Packen und alles 350 Kilometer weiter nach Süden zu karren. Dabei musste ich nichts entsorgen und weg werfen, denn mit den notwendigen Materialien kann man auch tiefgefrorenes von A nach B transportieren ohne das es auftaut und auch für offenes Shampoo gibt es Lösungen von Tüte über Klebeband, damit das nicht aufgeht im Karton.
Sprich ich habe davon noch nie etwas entsorgt und weggeworfen oder auch verschenkt, wenn ich es denn selbst noch insgesamt verwenden wollte. Wenn mein Interesse daran schon so stark gesunken und nicht vergeben war, dann habe ich es auch nicht mitgenommen und einen Umzug direkt mit einer Ausmistaktion immer verbunden, sprich mich davon dann getrennt. Ein klassisches Beispiel wären hier auch die 5 Kuchenformen von Gerbera, wenn sie dafür keine Verwendung hat, warum dann mit nehmen? Es wird in der neuen Wohnung damit auch nicht besser als bislang und nimmt nur Platz weg.
Ich habe bisher vor jedem Umzug Dinge aussortiert, die ich nicht mitnehmen wollte, aber aus welchem Grund auch immer bisher nicht entsorgt hatte. Man nimmt in der Regel ja wirklich jeden Gegenstand, den man besitzt, in die Hand und dann fällt es halt auf, wenn man zum Beispiel zwei Handtücher hat, die schon etwas mitgenommen aussehen und die man eigentlich nicht braucht, weil man noch zehn andere besitzt.
Dazu kamen dann manchmal auch Möbel, weil ich wusste, dass ich dafür keinen Platz haben werde oder weil ich mir für die neue Wohnung ein neues Möbelstück kaufen wollte. Ich habe bisher außerdem jede Küche zurück gelassen, weil ich entweder in der neuen Wohnung schon eine hatte oder mir eine neue bestellt hatte.
Einzelne Lebensmittel habe ich auch schon verschenkt oder entsorgt, aber bei meinem letzten Umzug habe ich es gut geschafft fast alles aufzubrauchen und habe die letzten Tage dann fast nur noch auswärts gegessen. Am letzten Tag musste ich sogar den Frühstückskaffee vom Bäcker holen.
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