Zu müde sein, um noch etwas zu essen?
Ich habe es immer wieder mal, dass ich abends nach einem anstrengenden Tag einfach zu müde bin, um noch etwas zu essen. Mein Magen ist dann wie zugeschnürt und ich möchte dann nur noch ins Bett fallen, was ich dann auch meistens so mache.
Vor kurzem sprach ich mit einer Freundin darüber, dass ich mal wieder so einen anstrengenden Tag hatte und nun einfach zu müde sei, um noch etwas zu essen. Sie konnte das gar nicht verstehen und meinte, dass essen doch quasi von alleine ginge und man dafür doch nicht zu müde sein könnte.
Sie würde immer etwas essen auch wenn sie müde und geschafft wäre.Kennt ihr es auch, dass man einfach zu müde ist, um dann noch etwas zu essen? Oder esst ihr immer was, egal wie müde und kaputt ihr vom Tag seid?
Wie zugeschnürt ist mein Magen auch nach einem anstrengendem Tag nicht. Das kenne ich nur, wenn ich zu lange nichts gegessen habe. Das kann natürlich zusammenfallen. Aber einfach aus Müdigkeit passiert mir das nicht.
Daher geht es bei mir eher um die Motivation. Ob ich lieber ins Bett will oder halt noch ein paar Minuten aufbleibe. Ob ich überhaupt etwas da habe, für das ich nur ein paar Minuten brauchen würde. Manchmal siegt die Vernunft und der Unwille, morgens hungrig aufzuwachen. Das mag ich nämlich gar nicht.
Bei mir ist es ähnlich, wie Bienenkönigin es beschreibt: nach einem anstrengenden Tag und am späten Abend kann es zwar durchaus sein, dass ich noch einmal Hunger oder zumindest Appetit auf einen Snack bekomme, mich aber nicht mehr aufraffen kann und keine Motivation finde, mir noch etwas zuzubereiten. Ich bin dann gedanklich sowie körperlich schon auf dem Weg ins Bett und denke mir oftmals, dass es sich überhaupt nicht mehr wirklich lohnt, noch eine Speise zu mir zu nehmen. Gibt es Reste vom Vortag oder direkt essbare Vorräte wie Obst, Knäckebrot oder Süßigkeiten, dann bediene ich mich eventuell noch daran; aber kochen oder großartig Brote schmieren würde ich eine Stunde vor Schlafenszeit wirklich nicht mehr.
Noch dazu kommt die Tatsache, dass ich es einfach nicht besonders angenehm finde, mit vollem Magen oder noch einer frisch konsumierten Mahlzeit ins Bett zu gehen. Ich kann dann nicht besonders gut einschlafen und fühle mich irgendwie schwer und unwohl, wenn ich mich hinlege. Daher kommt es auch vor, dass ich manchmal trotz größerem Hunger auf ein Abendessen verzichte, wenn ich entsprechend spät nach Hause komme. Lieber nehme ich dann am nächsten Tag ein etwas größeres Frühstück oder Mittagessen zu mir, denn da habe ich dann wenigstens die Gelegenheit, es über den Tag hinweg noch ordentlich zu verdauen.
Mein Magen ist auch nur dann zugeschnürt, wenn ich viel zu lange nichts mehr gegessen habe. Wenn ich lange nichts esse und richtig hungrig bin, wobei ich dann aber trotzdem nichts esse, verfliegt der Hunger irgendwann und ich möchte und kann dann auch nichts mehr essen. Das fällt dann eben auch oft auf den Abend, so dass ich mir in solchen Fällen auch nichts mehr mache, bevor ich ins Bett gehe.
Ansonsten kommt es darauf an, was ich so im Haus habe und wie hungrig ich bin. Kleine Snacks gehen eigentlich immer, wobei ich bei großer Müdigkeit auch nichts Richtiges essen muss. Da reicht ein kleiner Snack. Wenn ich extrem müde bin, dann habe ich in der Regel aber auch keinen Hunger mehr und freue mich einfach nur aufs Bett. Wenn ich jedoch wiederum sehr hungrig bin, kann ich auch nicht schlafen und da muss ich etwas machen.
Ich würde dann aber nicht auf die Idee kommen, mir noch etwas zu kochen oder etwas Richtiges zuzubereiten. Dann reicht ein kleiner Snack einfach aus. Ich esse dann vielleicht etwas Obst oder schmiere mir noch ein Brot, wobei es das auch schon war.
Also ich kenne es schon, dass ich Abends nach einem sehr anstrengenden Tag einfach zu Müde bin um noch etwas zu essen. Da vergeht mir sogar der Hunger und auch der Appetit und ich möchte nur noch ins Bett. An mangelnder Motivation liegt es dann jedenfalls nicht, dass ich mich nicht mehr aufraffe und mir etwas zu essen mache sondern einfach daran das ich gar keinen Hunger mehr habe und das Bett entsprechend vorziehe.
Das was die meisten anderen hier beschreiben ist das Stadium vor der kompletten Erschöpfung. Dass man zwar noch Hunger hat, aber die Motivation fehlt sich etwas zu Essen zu machen und entweder dann nichts mehr isst oder nur eine Kleinigkeit die noch schnell geht. Kommt man aber nicht dazu das zu machen weil noch Arbeit ansteht, dann falle ich in das Muster wie im ersten Absatz beschrieben.
Wenn ich total müde und kaputt bin, dann habe ich in der Regel gar keine Energie um noch großartig etwas zu kochen. Das heißt, wenn ich da noch hungrig wäre, würde ich höchstens einen Snack zu mir nehmen, irgendeine Kleinigkeit wo ich nicht gefühlt stundenlang in der Küche stehe und hantieren muss. So viel muss man ja nicht direkt vor der Nacht essen finde ich. Also ich vertrage es zumindest ganz gut, vor dem Schlafen gehen noch eine Kleinigkeit zu essen.
Wenn ich richtig müde bin, dann möchte ich auch nicht essen. Mir kommt es dann so vor, als würde das Essen an sich und das Kauen unendlich lange dauern, weswegen ich nicht essen möchte, wenn ich richtig müde bin. Außerdem habe ich oftmals keine Lust für die Zubereitung, egal ob ich kochendes Wasser aufsetzen muss oder einfach ein Brot belege.
Oftmals ist es dann auch so, dass ich meinen Hunger im Laufe des Tages unterdrückt habe und dann einfach nicht mehr hungrig bin. Ich habe bei einer großen Müdigkeit einfach kein Bedürfnis nach Essen, sondern eher nach Schlaf. Das finde ich nicht schlimm, denn wenn man einmalig nichts isst, dann wird man schon nicht verhungern.
Ich kann es also verstehen, wenn man appetitlos bei Müdigkeit wird und sich der Magen wie zugeschnürt anfühlt.
Wenn ich richtig müde bin ist mein Bett definitiv verlockender als der Inhalt meines Kühlschranks. Mein Schlafzimmer liegt nicht auf der gleichen Etage wie mein Wohnbereich und wenn ich richtig müde bin biege ich deshalb oft direkt Richtung Treppe nach oben ab wenn ich nach Hause komme. Ich kann mich allerdings auch nicht erinnern, dass ich jemals müde gewesen und gleichzeitig Heißhunger gehabt hätte.
Für mich gehen große Müdigkeit und Erschöpfung mit Hunger und Appetit auch gar nicht zusammen. Ich käme nicht in die Verlegenheit, mich da entscheiden zu müssen, ob ich mich noch zum Kochen oder Essen aufraffen könnte. Da müsste ich schon allenfalls den ganzen Abend vorher Hunger gehabt haben, um hungrig ins Bett zu gehen.
Ganz früh morgens habe ich auch noch keinen Hunger, das war aber nie anders. Zum Essen muss ich hinreichend wach sein, das war schon in meiner Kindheit so, da konnte ich vor der Schule auch nichts essen. Teilweise habe ich erst mittags etwas essen wollen, erst als ich älter wurde hat sich das im Lauf der Zeit geändert.
Wenn ich müde bin und daher vorhabe, bald zu schlafen, kann ich vor dem Schlafen keine Mahlzeit mehr einnehmen. Das liegt daran, dass ich an einer chronischen Gastritis leide und mein Magen verrückt spielen würde. Schlief ich trotzdem ein, würde ich doch mehrmals mit Sodbrennen und Magenschmerzen wach werden. Daher habe ich diesbezüglich keine Option.
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