Altmodische Redewendungen aus Kindheit noch benutzen?

vom 16.07.2017, 16:26 Uhr

Manchmal fällt mir auf, dass ich vereinzelt, vor allem, wenn ich mich wundere oder aufrege noch total altmodische Redewendungen aus meiner Kindheit benutze, wie ich sie von meinen Eltern oder Großeltern kannte, die ansonsten aber eigentlich seit dem letzten Jahrtausend kein Mensch mehr benutzt. Zumindest keiner unter dem Rentenalter. So habe ich mich kürzlich über jemanden aufgeregt und nebenbei zu meinem Freund gesagt, dass ich langsam wegen des Verhaltens einer bestimmten Person echt "die Motten bekomme". Dabei fiel mir auf, wie antiquiert das eigentlich klingt.

Kennt oder benutzt ihr auch noch gerne Redewendungen, die eigentlich schon total altmodisch sind und nur noch höchst selten benutzt werden? Ich hatte mal eine Kollegin, die Sprüche benutzte, wie ich sie eigentlich seit den achtziger Jahren nicht mehr gehört habe, wie zum Beispiel "Alles Tutti" oder "alles Roger". Sowas sage ich natürlich nicht. Aber bei längerem Nachdenken fallen sicher manchem noch andere Redewendungen ein, die schon längst aus der Mode gekommen sind. Kennt ihr auch welche aus eurer Kindheit, die euch manchmal noch begleiten?

» Verbena » Beiträge: 4921 » Talkpoints: 0,32 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich denke das hat jeder und kaum eine Redewendung wird heute noch wirklich oft gebraucht und klingt damit immer abgedroschen und auch alt. Denn viele stammen noch aus weit älteren Zeiten als die Eltern und Großeltern das benutzt haben und so kommen über meine Lippen auch Begriffe wie "Knorke" was heute keiner mehr sagt und manch einer einen verwundert anschaut, da er nicht versteht was damit gemeint ist.

Auch die "Eumel" kennt kaum heute jemand mehr, aber auch das ist ein Begriff der häufiger bei mir fällt in mehren Zusammenhängen. Zu meiner Kindheit waren die Eumel in der Werbung noch sehr aktiv vorhanden, die in den Gardinen als Schmutzfleck hingen. Daran erinnert sich heute auch kaum noch jemand.

Auch die Redewendung "wer den Pfennig nicht ehrt, ist den Taler nicht wert" damit kann auch aus der Generation Euro kaum jemand etwas anfange. Dennoch wird hier wenigstens verstanden, um was es geht und was die Aussage dahinter ist die damit Transportiert wird. Und da ist es mir dann in erster Linie egal, ob das ganze nun aus meiner Kindheit stammt, ich es dort die ganze Zeit aufgeschnappt habe oder auch erst im weiteren Verlauf meines Lebens. Denn meistens weiß man auch nicht mehr genau, wann man den Erstkontakt damit hatte und manchmal reicht auch ein einziges mal gehört, damit es sich so einprägt und es hinterher immer wieder aus dem Kopf hüpft.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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