Sich in fremden Unterricht dazusetzen?
Als ich in der Oberstufe war, war es bei meinen Freunden und mir gang und gäbe, dass wir öfter mal im falschen Kurs rumsaßen. So hatte ich beispielsweise am Freitagnachmittag Bio, meine beste Freundin aber Mittwochs gegen Mitte des Tages, wo ich dann zwei Freistunden hatte. Nach Hause fahren hätte sich nicht gelohnt, und darauf, alleine rumzusitzen, hatte ich auch keine Lust, so verschlug es mich des öfteren in den Biologieunterricht eines anderen Lehrers. Genauso waren Freunde auch schon bei mir in Bio oder Chemie, seltener auch einmal in Mathe oder Deutsch.
Die Lehrer haben sich nie darüber beschwert, die meisten nicht einmal einen Kommentar dazu abgegeben. Gemerkt haben dürften sie es allerdings, denn die meisten kennen immerhin die Namen ihrer Schüler, und der Biologielehrer meiner Freundin war früher mal der Klassenlehrer von uns beiden, der dürfte mich also auch erkannt haben. Ganz praktisch war es auch, wenn man so den Stoff teils etwas früher mitbekommen hat oder nochmal wiederholt hat.
Allerdings muss ich sagen, dass es mir nur bei meiner kleinen Freundesgruppe aufgefallen ist, dass man auch mal im fremden Kurs saß, sonst scheint das weniger verbreitet gewesen zu sein. Habt ihr so etwas auch schon gemacht oder erlebt? Findet ihr es seltsam oder störend, da jemand "Fremden" plötzlich im Klassenraum zu haben, oder seht ihr darin kein Problem?
Davon hörte ich zum ersten Mal. Meine Tochter hat jetzt ihr Abitur gemacht und erzählte auch nichts in dieser Hinsicht. Das Argument ist natürlich nicht von der Hand zu weisen und die Zeit wird doch recht sinnvoll genutzt. Ein Problem sehe ich darin nicht. Allerdings würde ich es richtig finden, den Lehrer vorher zu fragen. Sich einfach in eine fremde Klasse zu setzen würde ich schon respektlos finden. So etwas kann natürlich auch pauschal mit der Schulleitung besprochen und geklärt werden. Für Freistunden findet sich dann sicher eine Lösung.
Aus der Schulzeit kenne ich das überhaupt nicht, aber in der Uni war das total normal. Da wir dazu verpflichtet waren, zwei Nebenfächer und den Optionalbereich mit fachfremden Kursen zu belegen, hat man bei uns häufiger mal in andere Kurse, Vorlesungen und dergleichen reingeschnuppert. So wusste man eben, ob einen das thematisch anspricht und man wusste, was man als Nebenfach wählen möchte. Ich finde das absolut legitim und es hat nie einen gestört, dass da ein fachfremder Student mit saß. Gerade in Vorlesungen sind meist so viele Menschen, dass das gar nicht auffällt. In Seminaren sieht das schon anders aus.
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