Wie lange Verdauungsprobleme bei Futterumstellung normal?

Verdauungsprobleme ist in diesem Fall übertrieben, aber ich wusste nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte. Ich stelle meinen kleinen Hund gerade auf ein spezielles Tierarztfutter um. Dies ist ein Futter mit wenig Fett, was gut über Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenproblematik ist. Bisher mag er das Futter auch recht gerne und verträgt es auch gut.

Er hat keinen Durchfall oder ähnliches. Allerdings bekommt er kurze Zeit nach den Mahlzeiten etwas Blähungen. Ich mische bisher das neue Futter noch mit seinem alten, damit die Umstellung nicht zu schnell geht. Nun bekommt er schon über eine Woche das gemischte Futter aus altem und neuen.

Wie lange sind solche Verdauungsprobleme bei einer Futterumstellung noch im Normalbereich? Wie lange sollte man die beiden Futtersorten mischen? Sind Blähungen da durchaus noch normal? Oder ist das schon ein Zeichen dafür, dass das neue Futter eher nicht gut vertragen wird?

Ich würde diesbezüglich nicht viel experimentieren. Ich würde mich an meinen Tierarzt wenden. Der weiß ganz sicher, was zu tun ist. Kleine Hunde sind womöglich sensibler als größere Hunde in dieser Hinsicht. Ich wechsele öfter mal die Futtermarke und mein Hund hat keine Probleme. Allerdings ist er ein robuster Mischlingshund; aufgewachsen auf den Straßen Rumäniens.

Glaube, wenn die das eine Zeit überlebten, kommen die mit allen Futtersorten zurecht. Ihn zum Fressen zu bewegen war aber trotzdem eine Zeit lang nicht so leicht. Vielleicht hat der Tierarzt auch ein Mittel gegen Blähungen, damit sich der Kleine nicht so quälen muss. Gehe auf jeden Fall noch mal mit ihm hin und lasse sein Bäuchlein abtasten. Alles Gute wünsche ich euch.

Ich bin auch kein Experte auf diesem Gebiet, aber ich kann Dir vielleicht einige Denkansätze geben. Wir selber haben aktuell eine Hündin mit einem relativ empfindlichen Magen. Wir haben sie beispielsweise deshalb kastrieren lassen, denn sie hatte in jeder Läufigkeit große Magenprobleme bis hin zu einer ausgewachsenen Gastritis, wo es blutig vorne und hinten heraus kam.

Trotzdem hat und hatte sie nie Probleme mit verschiedenen Futtersorten. Sie wurde von uns allerdings auch nie mit einer einzelnen Futtermarke gefüttert und sie verlangt sogar verschiedenes Futter. Was sie an dem einen Tag wie wild frisst, mag sie am zweiten Tag nicht mehr unbedingt, frisst es aber am dritten Tag wieder, wenn es zwischendurch etwas anderes gab.

Auch unseren vorherigen Hund haben wir nie mit nur einer Marke gefüttert. Anfangs mussten wir jedoch bei ihr eine radikale Futterumstellung machen, weil sie vom Vorbesitzer nur mit Spaghetti Bolognese und Pizza gefüttert worden war und Hundefutter kaum kannte. Abgesehen davon, dass sie es anfangs nicht mochte und gerne gegen unser Essen getauscht hätte, war es gesundheitlich jedoch kein Problem und sie vertrug es sehr gut.

Beide Hunden hatten und haben aber einfach Probleme mit bestimmten Futtermarken und -sorten gehabt. Lucy vertrug die Billigmarke von Netto überhaupt nicht, Trixie verträgt sie dagegen problemlos. Dafür verträgt Trixie das Dosenfutter von DM über haupt nicht, was Lucy wiederum vertrug. Trixie verträgt auch eine sehr hochwertige und sehr teure Trockenfutter-Sorte eines Herstellers überhaupt nicht, wohingegen sie eine andere Sorte des gleichen Herstellers verträgt.

Ich würde an Deiner Stelle aufhören, das Futter zu mischen und dem Kleinen das neue Futter mal alleine geben. Es könnte auch daran liegen, dass er die beiden Marken zusammen nicht verträgt. Dann siehst Du auch, ob er das neue Futter überhaupt verträgt. Es könnte ja auch sein, dass er es gar nicht verträgt, unabhängig davon, ob es eine Futterumstellung gab oder nicht. Auch wir Menschen vertragen ja einfach nicht alles.

Da der Kleine ohnehin nicht ganz gesund ist, würde ich aber auch da den Tierarzt um Rat fragen. Es könnte ja sein, dass die Bauspeicheldrüse da noch zusätzlich Probleme macht.