Angst vor der Wohnungsübergabe nach Auszug

Wir sind schon öfters umgezogen und als wir, mein Mann und ich, hier von der ersten gemeinsamen Wohnung in die zweite gemeinsame Wohnung zogen hatten wir einen sehr kritischen Vermieter bzw. Vermieterin. Sie hat den Deckel von der Wasserspülung auf der Toilette abgemacht und geschaut, ob keine dunklen Ablagerungen drin sind. Sie hat mit einem Spiegel unter den Toilettenrand geschaut, ob auch wirklich alles sauber ist. Dann hat sie alle Wasserhähne kontrolliert ob sie auch glänzend sauber sind und einfach alles geschaut, was man schauen kann. Sie hat gemeckert und gemotzt, aber dennoch war alles in Ordnung.

Nach der zweiten Wohnung haben wir alles gelassener gesehen, weil wir wegen Schimmel ausgezogen sind, der dem Vermieter bekannt war und wir auch zwei Monate eher weg konnten und die Kündigungsfrist deswegen nicht einhalten brauchten.

Bei der Wohnung, wo wir jetzt ausgezogen sind, haben wir schon ein wenig Angst gehabt, weil unser Vermieter sehr kritisch war und eigentlich schon an allem was auszusetzen hatte, als wir noch dort wohnten. Wir haben der Wohnungsübergabe nicht gerade gelassen gegenüber gestanden. Aber er konnte nichts meckern. Das Übergabeprotokoll hat nichts negatives gezeigt.

Kautionen haben wir immer wieder bekommen. Hattet ihr Angst vor der Wohnungsübergabe, dass ihr noch was machen müsst, was der Vermieter zu bemängeln hatte? Musstet ihr noch nacharbeiten um die Kaution wieder zu bekommen? War euer Gefühl eher gelassen bei der Wohnungsübergabe?

Nein, ich hatte noch keine Angst. Entweder es passte alles, oder es musste nach gearbeitet werden da die Wohnung so nicht abgenommen worden ist. Die Kaution habe ich immer in vollem Umfang wieder erhalten, spätestens nachdem nach gearbeitet worden ist. Teilweise waren das auch Forderungen die albern waren z.B. waren Streifen auf dem Fenster nach dem putzen, die noch beseitigt werden sollten, bei anderen Wohnungen hatte ich einfach etwas vergessen beim fertig machen. Alles kein Problem, auch mit dem kritischen Vermieter konnte man reden und ich habe meine Übergaben auch so gelegt, dass ich immer noch ein paar Tage Zeit hatte falls Nachbesserungen angestanden haben.

Hier war das noch einfacher mit der Übergabe. Normalerweise ist die Genossenschaft sehr kritisch was das betrifft, da bei meinem Einzug aber schon einiges gepfuscht wurde mit der Übernahme vom alten Mieter, wurde hier doch über vieles hinweg gesehen und ich habe nicht einmal geputzt, nur schnell noch gefegt und es wurde abgenommen. Die Nachmieter haben auch alle Möbel übernommen und somit war das ganze nur eine Papiersache, da die Möbel natürlich stehen bleiben konnten da der Vertrag mit den Nachmietern vorgezeigt werden konnte. Sprich selbst wenn Mängel vorhanden wären hinter den Möbeln, könnte man diese nicht sehen und sauber war es hier immer, dass man nicht nochmals extra den Lappen schwingen muss.

Angst hatte ich auch noch keine vor einer Wohnungsübergabe. Bei der ersten Wohnung sind wir auch wegen Schimmel ausgezogen und hatten zuvor viel Ärger mit dem Vermieter. Da waren wir dann einfach nur froh, dass wir vorzeitig ausziehen konnten und den ganzen Stress nicht mehr mitmachen mussten.

Bei der zweiten Übergabe war ich gar nicht dabei, dass hat mein Mann dann alleine mit der Vermieter und dem Nachmieter gemacht. Da gab es aber auch nichts zu beanstanden und mein Partner ist da eh eher gelassen. Vor allem hatten wir vorher noch in der Wohnung geschaut, dass auch alles ordentlich und einwandfrei hinterlassen wurde, so wie wir es beim Einzug auch vorgefunden hatten.

Allerdings kann ich schon verstehen, wenn man ein ungutes Gefühl hat, wenn man in der Vergangenheit schon Ärger mit der Vermieter hatte, weil dieser besonders pingelig oder streng war. Da wäre mir dann sicherlich auch etwas mulmig zumute und ich würde mir wohl Gedanken machen, ob er doch irgendeinen Kritikpunkt in der Wohnung findet und beanstandet.