Für Sieg gesundheitliche Probleme in Kauf nehmen?

vom 16.05.2017, 17:46 Uhr

Ich habe heute morgen einen Bericht gesehen, in dem es um einen Rennfahrer ging. Dort wurde dann auch gesagt, dass bald ein Rennen anstehen würde in einem Land (Name leider vergessen), wo es eben sehr heiß sein soll. Der Fahrer hätte sich wohl angewöhnt, während der Rennen komplett auf Wasser zu verzichten, weil das nur unnötiges Gewicht wäre. Ohne Trinkwasser wäre er selbst vom Gewicht her 1 kg leichter und damit könnte man eben schneller um die Kurven flitzen und er wäre mit weniger Gewicht eben auch dem Sieg näher.

Ich habe mich nie mit Rennen beschäftigt, weil ich die Formel 1 total langweilig finde. Daher kann ich auch nicht beurteilen, wie lange so ein Rennen insgesamt dauert und ob man es überhaupt aushalten könnte so lange im Auto bei der Hitze ohne zu dehydrieren. Haltet ihr das für verständlich, wenn man auf Trinkwasser bei Hitze verzichtet, weil man gewinnen will? Würdet ihr eventuell gesundheitliche Folgen in Kauf nehmen für einen Sieg? Denn seien wir ehrlich, bei großer Hitze kann es ja durchaus zu Dehydrierung kommen oder zu einem Hitzschlag. Gesund ist das sicherlich nicht oder sehe ich das zu schwarz? Was meint ihr dazu?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Beim Leistungssport nehmen sie doch alle jeden Tag gesundheitliche Probleme in Kauf. Immerhin ist die Verletzungsgefahr ständig sehr hoch und man bringt den Körper immer an seine Grenzen. Bei vielen Sportarten riskiert man jeden Tag Verletzungen wie Kreuzbandrisse und ähnlichem. Aber andere Sportarten, wie auch die Formel 1, können ziemlich schnell tödlich enden, wenn es zu einem Unfall kommt.

Ich finde es nun auch nicht ratsam, während einem anstrengendem Rennen in einem heißen Land kein Wasser zu trinken. Aber im Endeffekt stellt das nur ein vergleichsweise kleines Risiko dar. Diese Denkweise sind Rennfahrer und andere Leistungssportler seit Jahren in ihrem Training gewöhnt. Letztlich kann man sagen, dass sie dazu bereit sind, für einen Sieg zu sterben.

Also im Grunde gebe ich dir Recht. Ich würde das auch nicht machen und ich finde es reichlich übertrieben wegen einem Kilo Körpergewicht kein lebensnotwendiges Wasser zu trinken. Aber überraschend finde ich die Aussage dieses Sportlers überhaupt nicht.

Ich verstehe zwar auch überhaupt nichts von Autorennen, geschweige denn, dass ich mir so etwas ansehen würde. Aber Formel-1-Rennen dauern immer nur vergleichsweise kurz, die Autos sind offen, so dass man doch einiges an Fahrtwind abbekommt und der Fahrer hätte eh nur während einem Boxenstopp von wenigen Sekunden Zeit zu trinken. Ich denke, hier handelt es sich eher um so ein Wüstenrennen, das über tausende Kilometer gehen kann und viele Stunden, wenn nicht Tage dauert. Nachts wird er ja dann hoffentlich trinken oder sich gleich einen Tropf mit Ringerlösung legen lassen. :wink:

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich glaube auch, dass viele Leistungssportler ihre Gesundheit gefährden. Sei es durch zu viel Training oder eben auch leistungssteigernde Medikamente und ähnliches. Da ist sicherlich vieles sehr gefährlich, was man als Zuschauer gar nicht so mitbekommt.

Ich mache zwar auch Sport, kann aber nicht nachvollziehen, wie man dafür seine Gesundheit gefährden kann. Allerdings mache ich den Sport auch nur als Hobby und bin da nicht so ehrgeizig, dass ich an irgendeine Spitze kommen möchte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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