Gibt es bei euch Sammeldienste für Pfandflaschen?

Die Pfandflaschen, die man überall kaufen kann, kennt ja jeder. Geht man nicht regelmäßig in den Supermarkt oder Getränkemarkt, um die leeren Pfandflaschen zurückzubringen, kann sich in den heimischen vier Wänden schnell recht viel davon ansammeln.

Die langen Schlangen vor den Pfandautomaten in den verschiedenen Supermärkten sind mir ein Graus, weswegen ich tatsächlich nur alle zwei Wochen gehe, um die Pfandflaschen wegzubringen.

Nun gibt es bei uns aber einen Sammeldienst für diese Pfandflaschen. Dabei werden die Pfandflaschen direkt vor der eigenen Haustüre aufgenommen und dann von den entsprechenden Dienstleistern zu einer Rücknahmestelle gebracht.

Hierbei hat man die Möglichkeit, sich den Pfandwert der Flaschen ausbezahlen zu lassen, wobei hier ein gewisser Prozentsatz als Bezahlung für diese Dienstleistung in Anspruch genommen wird. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, ganz auf den Betrag zu verzichten, den man mit der Rückführung der Pfandflaschen generiert.

Dieser Betrag wird dann wohltätigen Zwecken zugeführt, in diesem Fall bei uns einer Einrichtung für schwerbehinderte Kinder. Wir überlegen uns nun, ob wir das nun in Anspruch nehmen wollen und den Erlös dieser Einrichtung zukommen lassen.

Ich finde, dass es sich dabei um eine relativ interessante Idee handelt. Möchte man das Geld für die Pfandflaschen wieder selbst bekommen, lohnt es sich aber möglicherweise nur bei einer wirklich großen Menge, wenn man die Bezahlung für den Dienstleister noch davon abzieht.

Gibt es solche Projekte denn auch an eurem Wohnort? Und würdet ihr ein solches Angebot überhaupt in Anspruch nehmen oder die Pfandflaschen lieber weiterhin selbst wegbringen? Was haltet ihr davon?

Ich würde so einen Service sicher nutzen und die Flaschen für einen wohltätigen Zweck spenden, das sind kleine Beträge, die einem nicht wirklich wehtun und mit denen man über das ganze Jahr verteilt doch eine größere Summe spenden kann. Leider gibt es keinen Service in unserer Nähe.

Naja, so kleine Beträge sind es, zumindest bei uns, dann doch nicht. Wenn ich überlege, dass ich pro Woche etwa einen Betrag von 8-10 Euro für Getränke-Pfand "ausgebe", komme ich da im Jahr locker auf einen Betrag von irgendwas zwischen 450-500 Euro. Und die aus Bequemlichkeit zu verschenken, käme mir wohl nicht in den Sinn.

Da investiere ich lieber die paar Minuten und gebe das Leergut zurück. Wenn mir danach ist, spende ich dann lieber an Organisationen, deren Zwecke mir bekannt sind und deren Arbeit ich gut finde.

Ich habe hier in meiner Gegend von einem solchen Service noch nichts mitbekommen, aber ich würde ihn auch nicht nutzen wollen. Sicher gibt es schöneres, als vor dem Pfandautomaten in der Schlange zu stehen und dann noch einzeln Fasche für Flasche in den Automaten befördern zu müssen.

Aber wenn ich einkaufen gehe, dann komme ich an dem Automaten doch sowieso vorbei und kann ihn auch eben nutzen. Das mache ich dann lieber, als einen Teil des Geldes zu verlieren, weil ich die Dienstleistung des Flaschensammeldienstes bezahlen muss.

Ich finde das beschriebene Projekt absolut super. Bei uns habe ich aber von solchen Aktionen noch nichts gehört. Ansonsten hätte ich meine Flaschen bestimmt schon mal gespendet und dies auch ohne einen Anteil zu behalten. Einige Läden bei uns haben jedoch an den Rückgabegeräten für Pfandflaschen einen Spendenknopf für verschiedene Organisationen. Tolle Sache, bei der nahezu der gesamte Betrag auch da ankommt, wo er hingehört.

Ganz besonders toll finde ich den Spendenbriefkasten in unserem Edeka. Dort kann man den Pfandbon einwerfen und somit spenden. Es werden Spenden für Vereine gesammelt, für Familien die aus unserer Umgebung in Not geraten sind oder auch für erkranke Kinder aus unseren Dörfern. Dafür werfe ich meinen Pfandbon ganz besonders gern ein. Zudem man die Familien ja auch teilweise kennt.

Hier gibt es so etwas nicht und ich würde es auch nicht nutzen. Denn ich sehe es doch nicht ein, dass ich für etwas bezahle was ich auch alleine machen kann. Zum Supermarkt muss ich ohnehin regelmäßig um dort einzukaufen und da fällt mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich das Leergut mitnehme und vorher dann in den Automaten stecke oder an der Pfandstelle dort abgebe. Damit bekomme ich auch das volle Pfand zurück welches ich darauf bezahlt habe und muss es nicht irgendwem in den Hals stecken.

Ich wüsste nun aber auch noch nicht davon jemals gehört zu haben. Ist das von den Supermärkten aus selbst oder hat sich das nur einer ausgedacht der davon nun leben will? Denn damit kann auch hinterher gut Betrogen werden wenn man angeblich Pfand für Spenden sammelt und sich hinterher alles in die eigene Tasche steckt, anstatt es zu spenden wie angegeben. Denn nur das habe ich einmal mitbekommen, dass ein Container am Supermarkt stand für Flaschen die man spenden wollte die dort eingeworfen werden mussten. Aber abgeholt von Zuhause wurde noch nichts was im Supermarkt gekauft wurde, und nicht vom Getränkelieferant.